Kapitel 9 - Marshalls „geheimes" Talent

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Rockie und ich wurden am darauffolgenden Tag zur selben Zeit entlassen. Wir gingen einen langen Weg zu mir nach Hause. „Sag mal, XXX", begann sie. „Wie lange kennst du diesen Jungen schon?"
„Seit vorgestern."
„Und du stehst auf ihn? Was weißt du denn schon über ihn?" Ich wusste nicht was ich sagen soll, aber ich wollte nicht zugeben, dass ich keine Ahnung von ihm hatte. „Eigentlich schon recht viel. Wir haben uns schon viel unterhalten." Rockie glaubte mir, obwohl ich mir selber nicht mal glauben schenken könnte. Wir verbrachten den ganzen Tag damit uns hübsch zu machen für heute Abend. Wie zogen eine Jeans und ein enges Top an und schminkten uns ein wenig. Später gingen wir dann los. Wir liefen die Treppen hinunter, als uns Kate aufhielt. „Stop!" sagte sie. „XXX, ich will dich ungern nochmal in diesen Shelter lassen." Ich schaute genervt weg. „Aber ich will auch, dass du Spaß hast. Nimm deine Brüder mit und du kannst gehen." Plötzlich war ich wieder glücklich. Jake und Finn folgten mir zum Club. Als wir ankamen wurden wir schon direkt wieder blöd angeschaut. „Was wollen diese weißen Tussen hier, yo!" hörten wir des öfteren. Wir überhörten diese Aussagen und gingen hinein. Es war total laut und alle schrien: „M&M! M&M! M&M!" ich versuchte mich nach vorne zu drängen, um herauszufinden, wem oder was sie da zuriefen, da erkannte ich, dass Marshall mitten im Raum stand und einen schwarzen Typen vollrappte. Ich stupste einen Typen neben mir an und fragte: „Ey was läuft'n hier?"
„Nh Rapbattle und Slim Shady hier ist fett am abräumen!"
„Slim Shady?"
„Jap! Das ist M's Spitzname!" Für eine Weile schaute ich Marshall dabei zu, wie er diesen Typen roastet und ich muss sagen, er ist wirklich gut. Versunken in den Beat, merkte ich gar nicht, dass Rockie nicht neben mir stand. Sie war auf der anderen Seite und schrieb auf einen verwanzten Zettel. Kurz darauf kam sie in meine Richtung. „Ich hab dich da auch eingetragen!"
„Wo?" „Na für so ein Battle!"
„Sag mal spinnst du! Ich kann gar nicht Rappen!" Ich schlug ihr auf die Schulter. Scheinbar hatte ich das nicht unauffällig getan, denn Marshall entdeckte mich nachdem er fertig war. Er starrte mich mit leeren Augen an und kam auf mich zu. „Hay was machst du denn hier?"
„Ich wollte feiern. Mit Rockie. Sag mal, war es das, was du mir verschwiegen hast?" Ich verschränkte vorwurfsvoll die Arme.
„Ja und ich wollte es dir gestern zeigen, aber da warst du total dicht." Er hatte nicht Unrecht, aber ich wollte nicht, dass er Recht hat.
„Hm und warum sollte ich nicht auf diese Mädchen hören?" Für einen Augenblick zögerte er. „Ich kann dir das nicht hier erzählen. Lass uns morgen treffen. Diesmal bei mir. Nach der Schule."
Ich sagte zu. Plötzlich ertönte mein Name über die Lautsprecher.

Once I met a Boy named Marshall ..Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt