11 ~ Traum oder Wahrheit

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Tony brachte Morgan, nach dem sie einen kleinen Abstecher in die Küche gemacht hatten, nun endlich ins Bett, so das die Kleine ihren wohlverdienten Schlaf bekam.
Ich dagegen stand noch vor dem Hologramm, schaute mit diese Darstellung genauer an und dachte an die Worte von Stephen vor 5 Jahren zurück als wir auf dem Titan waren.
"Wir haben eine Chance." wiederholte ich immer und immer wieder leise vor mich hin murmelt.
Bis mein Bruder die Treppe wieder herunter kam.
"Was hast du gesagt, Cat?" fragte er mich nun.
Ich erschrak und drehte mich sofort um.
"Nix, hab nur laut gedacht." sagte ich und gähnte dabei "Ich glaube ich sollte lieber schlafen gehen. Wer weiß was morgen so alles ansteht."
Tony verzog seine Lippen nur zu einem schwachen lächeln, als ich an ihm vor bei, zur Treppe ging.
"Alles in Ordnung?" fragte er mich plötzlich noch, drehte erst seine Kopf und dann sich selbst wieder zu mir um.
"Ähm... Ja klar, warum nicht?" sprach ich selbstverständlich mit einem leichten Lächeln auf den Lippen und zuckte aber leicht mit dem Kopf Rum da es natürlich gelogen war.
Ich machte wir wahrscheinlich zu viele Gedanken und zu viel Hoffnung das der Plan den Steve, Nat und Scott uns heute Nachmittag vorgestellt hatte funktionieren würde.
Mein Blick wechselte zwischen Tony und dem Hologramm hin und her, was mein Bruder natürlich bemerkte und meinem Blick folgte.
Schnell schüttelte ich meinen Kopf und sagte bloß noch "Mach bloß nicht mehr so lange mit dem Ding, ja." und zeigte dabei auf das Hologramm an dem wir gearbeitete hatten.
"Guten Nacht, kleine Katze." sagte er nun, woraufhin ich kurz die Zunge für diese Bezeichnung rausstreckte und ihm dann selber gute Nacht wünschte.
Ernsthaft so hat er mich schon als kleines Kind genannt, langsam reicht es.

"Ich hab übrigens deinen und Peppers Record gebrochen, sie liebt mich Mal 3000." sagte er jetzt noch so neben bei bevor er in das Wohnzimmer zu seiner Frau ging, die gemütlich auf der Couch saß und ein Buch las.
"Das werden wir ja noch sehen." murmelte ich während ich leise die Treppe hoch ging.
An der Tür zu Morgans Zimmer schaute ich kurz hinein und sah mein Nichte ruhig in ihrem Bett schalte.
Provel war bei ihr und schlief auf dem Teppich am Fußende des Bettes, so wie jedes Mal wenn ich zu Besuch war und meinem Hund mit dabei hatte.
Ich ging weiter zu meinem Zimmer an Ende des Fluges.
Dort zog ich mich rasch um und machte es mir in meinem Bett gemütlich.
Ich sank relativ schnell in den Schlaf und gleich in zwei vielsagende Träume.

······

Ich saß in der kleinen Bibliothek mit den Massen an Büchern im Sanctorum als sich etwas über meine Schultern legte.
Mir rutschte fast das Buch, welches ich gerade las, aus der Hand, als ich den markanten rote Schwerbeumhang von Stephen erkannte.
Doch wo der war, war sein Herr nicht weit weg.
"Er scheint dich zu mögen." hörte ich von hinten die Stimme von Stephan.
"Ist das den ein Wunder?" fragte ich ihn mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen und drehte meinen Kopf zur Seite, wo er stand "Ich mach ihn schließlich sauber wenn er dreckig ist, das mag er."
Ein Lächeln kam über seine Lippen als er das hörte.
Seine linke Hand, die erst auf meiner Schulter gelegen hatte strich jetzt an meinem Arm herunter zu meinen Händen, als er sich vor mich hin kniete
"Du liest viel zu viel über diese Steine. Weißt du das." meinte er und nahm mir das Buch aus der Hand.
Nun lagen meine Hände in seinen, er schaute mich nur an und ich erwiderte diesen Blick.
"Ich hab das Gefühl ich muss einfach mehr über sie wissen." sprach ich, mein Blick wanderte auf das Amulett welches er um den Hals trug und in dem der Zeit Stein verborgen war.
Ich spürte die pulsierende Energie, die es ausströmte.
"Es ist als würde... als würde..." ich stockte einen Moment und schaute ihn wieder direkt in die Augen "Jedes Mal, wenn ich mit einem diesen... Steinen zu tun hatte, hab ich mich verändert. Sie erweckten Kräfte in mit die ich bis dahin nicht kannte." ich musste eine Pause machen und schluckte obwohl mein Hals ganz trocken war "Ich versuche nur herauszufinden was mit mir los ist."
"Catarina" sprach Stephen nun und drückte kurz meine Hände "Ich will dir helfen, wirklich. Aber du musst dir auch helfen lassen, du musst mir vertrauen."
Ich ließ meinen Kopf hängen, zog die Schultern hoch und atmete zittern ein.
"Immer wenn ich jemanden vertraue, werde ich enttäuscht, jedes Mal habe ich das Gefühl mich darin zu verlieren. Es ist... wie als ob ich fallen würde." versuchte ich mit einem starken Zittern in der Stimme zu erklären.
Er nahm erst eine Hand fuhr sie unter mein Kinn und zwang mich damit ihn an zusehen, dann langen seine Hände an meinen Wangen und er sprach langsam.
"Das wirst du nicht, denn wenn du fällst, bin ich da und fang dich auf, immer."
Bei jedem Wort sah ich die feine Bewegung seiner Lippen.
Es zog mich magisch an und schnell lagen seine Lippen auf meinen.

⁷ᑭᕼOᗴᑎI᙭ - ᗴᑎᗪᘜᗩᗰᗴ ᵐᵃʳᵛᵉˡ ᶠᵃⁿᶠⁱᶜᵗⁱᵒⁿWo Geschichten leben. Entdecke jetzt