Neuer Wecker

440 46 9
                                    

5:00 Uhr. Der Wecker hat gerade geklingelt. 'Warum müssen Wecker eigentlich immer dann klingeln wenn man mitten im Traum ist?!' rege ich mich über ihn auf.

Gerade als ich ihn ausgeschaltet habe und mich umgedreht habe um weiter zu schlafen, geht die Zimmertür auf und etwas oder jemand schmeißt sich auf mein Bett.

"Hey!" meckere ich und versuche ihn oder sie aus meinem Bett zu schmeißen. Auf einmal spüre ich etwas nasses in meinem Gesicht und reiße meine Augen auf. Nur um in das Gesicht eines Hundes zu blicken, der dabei ist mein Gesicht abzulecken.

"Pauley!" schreie ich die schwarzhaarige Person vorwurfsvoll an, die in meinem Türrahmen steht und sich den Bauch vor Lachen hält.

"Tut mir leid." sagt sie ohne mit dem Lachen aufzuhören. "Ich wusste du hast das von deiner Mutter!"

"Was habe ich von meiner Mutter?", frage ich, ein Kissen angriffsbereit in einer Hand haltend.

"Man kriegt euch beide morgens nicht wach." Sie lacht gnadenlos einfach weiter. Selbst als das Kissen sie trifft. Dass einzige was sich ändert ist, dass sie jetzt versucht das Kissen aufzuheben und es zurückzuwerfen. Sie trifft meilenweit daneben. Ich schnappe es mir vom Boden und lehne mich ergeben seufzend dagegen und warte bis sie sich wieder unter Kontrolle hat. "So oft wie Cote hier übernachtet hat und verschlafen hat, musste ich mir doch etwas einfallen lassen!", versucht sie sich zu verteidigen. "Und das einzige was dir einfällt, ist deine Hunde auf sie los zu lassen?" frage ich fassungslos. "Nicht das einzige, aber das lustigste!" gibt sie zu, und muss sich schon wieder das Lachen verkneifen. Als sie anstalten macht aus meinem Zimmer zu gehen, springe ich auf und hechte an ihr vorbei um ihr den Weg zu versperren. "Och komm schon. Lass mich Cote wecken! Das macht echt Spaß!", mault sie und grinst wie ein kleines Kind an Weihnachten. "Nein!", wehre ich ihre Idee entschieden ab. "So will niemand geweckt werden."

"Cote hat schon Übung darin.", sagt sie und fängt schon wieder an zu Lachen.

Ich wende mich dem Flur zu, und überlege in welchem Zimmer Cote ist. Ich will sie unbedingt davor bewahren so geweckt zu werden wie ich!

"Du weißt gar nicht in welches Zimmer du musst!", freut sich Pauley. So langsam frage ich mich ernsthaft ob sie irgendetwas genommen hat.

"Pauley?"

"Jaa?"

"Bist du gesund?"

"Sollte ich etwa krank sein?", fragt sie verwundert und schaut mich aus großen Augen an.

"Sie wird immer wie Abby wenn sie fröhlich ist.", erklärt Cote und gähnt. Sie hat, genauso wie ich, noch ihren Pyjama an und reibt sich gerade noch etwas verschlafen die Augen.

"Kann man dagegen irgendwas tun?", frage ich gespielt gequält.

"Hey!", entrüstet sich Pauley "Darf man hier nicht mal mehr fröhlich sein?!"

"Abwarten und frühstücken.", sagt Cote und ignoriert Pauleys Kommentar.

"Ihr seid soo langweilig!", mault Abby (Pauley), folgt uns aber dennoch nach unten.

"Zum Glück hat sie keinen Caf-Pow", raunt Cote mir mit einem Seitenblick auf Pauley zu. Diese sitzt im schneidest auf den Fliesen und füllt die Fressnäpfe der Hunde auf. Dabei summt sie eine fröhliche Melodie vor sich hin.

"Hat sie das oft?"

"Zum Glück nicht! So gerne ich sie auch mag."

"Kann ich verstehen", sage ich laut und muss mir das Lachen verkneifen.

"Was kannst du verstehen? Und was ist so lustig?" Pauley guckt schon wieder mit großen Augen durch die Gegend. Als wir ihr nicht antworten und Cote auch anfängt zu Lachen, steht Pauley auf und geht beleidigt aus dem Zimmer.

"Sagt Bescheid wenn ihr fertig seid und der Tisch gedeckt ist!", ruft sie uns aus dem Wohnzimmer zu, bevor wir nur noch den Fernseher hören.

Wir lachen und fangen an den Tisch zu decken.

"Wann seid ihr endlich fertig? Ich hab Hunger!", platzt Pauley nach noch nicht einmal zwei Minuten wieder in die Küche.

"Wenn du hilfst gehts schneller.", schlägt Cote vor.

"Nee!" Pauley dreht sich um und verschwindet wieder.

"Die Regisseure lieben die Tage an denen sie so ist! Da gibt es immer die besten Takes von Abby."

"Lenkt das nicht ab?", frage ich verwundert

"Doch. Ziemlich sogar. Vor allem wenn unser Scherzkeks Michael dabei ist!"

"Man lästert nicht über andere Leute wenn sie es hören können!", mischt Pauley sich aus dem Nebenzimmer wieder ein.

"Dann mach den Fernseher lauter!", schlägt Cote Pauley vor, die sich wieder als tödlich beleidigt gibt.

"Aber dann hör ich doch nicht mehr was ihr sagt!"

"Ich dachte das wäre Sinn der Sache", fragt Cote und schaut verwirrt auf, als Pauley sich an den Tisch setzt.

"Egal, jetzt essen wir erstmal."

Ich muss mir das Lachen verkneifen. Ihre Logik ist die eines kleinen Kindes. Fast beneide ich sie darum das zu können. Aber nur fast.

06:30 Uhr

Wir sitzen in Pauleys Auto und fahren zum set. Ich bin so verdammt aufgeregt! Die letzten Tage habe ich durch die Geschichten die die beiden mir erzählt haben schon so viel davon gehört, und ich freue mich das jetzt selbst zu sehen und zu erleben. Auch wenn ich nicht zur Crew gehöre.

___________________________________________
Ich hoffe es hat euch gefallen :)
2,5k reads!!!! Danke Leute! Das bedeutet mir echt viel ♡♡♡

Ich kann aber leider mal wieder nicht sagen wann das nächste chap kommt :"(

wg Schule und so...

☆☆☆

Und vergesst nicht zu voten und Kommis zu schreiben ;)

A World fell togetherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt