Prolog

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Ich habe nie etwas geahnt. Gab ja auch keinen Grund dafür. Ich mein, andere haben es vielleicht vermutet, aber ich nicht.

Fünfzehn Jahre vorher:

Ihr wunderschönes Gesicht ist das erste was ich sehe. Glücklich lächelt sie mich, ihre neugeborene Tochter an. Ich lache. Im Hintergrund steht jemand und lächelt mich stolz an. Mein Vater. Aber sie sehen traurig aus. Traurig deshalb, weil wir uns die nächsten fünfzehn Jahre nicht sehen werden. So haben sie es mit Marita und Mika ausgemacht. Cote und Michael werden Bilder von mir bekommen, aber mehr nicht. Bis zu meinem fünfzehnten Geburtstag werde ich nicht wissen das es sie gibt und sie werden mich nicht sehen.

Ich werde nicht wissen, dass ich noch andere, richtige Eltern habe.

Vorsichtig gibt meine Mutter mich Michael. Eine Ärztin kommt herein. Sie nimmt mich meinem Vater weg und bringt mich aus dem Zimmer. Ich fange an zu schreien, sie darf mich doch nicht meinen Eltern wegnehmen!

Das Letzte was ich sehe als ich aus dem Raum getragen werde, sind die liebevollen Blicke meiner Eltern, die ich für sehr lange Zeit nicht mehr sehen werde.

A World fell togetherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt