Wieso immer ich!?

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Janessas Sicht

Was hatte ich eben nur getan. Total über mich selber verwundert machte ich mich auf in mein Zimmer. Ich ließ mich auf mein Bett fallen und starrte mal wieder die Decke an. Hatte ich eben wirklich den Freund meiner Schwester geküsst? Dies konnte doch nicht war sein. Doch an der Stelle wo meine Lippen seine berührt hatten, spürte ich immer noch ein Kribbeln. Verdammt. Ich konnte mich doch jetzt in den Bruder meines Freundes verliebt haben und dazu war er ja auch noch der Freund meiner Zwillingsschwester. Dies würde noch mehr kaputt machen. Und dabei hatte Gonzo schon eine Menge kaputt gemacht. WIESO, glaubte Ronja ihm auch. Sie wusste doch wie er war und das er alles versuchte um mich für sich zu gewinnen. Auch wenn er vorher mein ganzen Leben kaputt machen musste.

Doch mir ging Leon immer noch nicht aus den Kopf. Immer wieder schlich er sich in meine Gedanken. Ich konnte es einfach nicht verstehen. Immer hin hatte ich doch einen Freund und ich liebe Marlon doch. Wieso musste mir auch immer das Leben einen Strich durch die Rechnung machen?

Ich stand auf und ging zu meinen Fenster. Verdammt!! Im Zimmer neben an waren Leon und meine Schwester und ich schwärmte ihr für ihn. Dies konnte jetzt doch nicht wirklich wahr sein. Ich war völlig verzweifelt und bemerkte erst jetzt, das Gonzo sein Ziel erreicht hatte. Er hatte geschafft, dass ich alleine war. Ich merkte wie mir eine Träne über die Wange lief. Verdammt!!! Was sollte ich jetzt bloß machen? Ich schaute mich in meinem Zimmer um und sah mein Board. Okay wenn er es halt so wollte. Dann ging ich nun halt zu ihn, wenn er das wollte und die anderen wollten mich eh nicht mehr.

Ich schnappte mir mein Board und verschwand. Ich wollte nur noch weg. Meine Schwester glaubte doch sowieso lieber Gonzales. Ich rannte die Treppe runter und achtete gar nicht auf meine Elter und ihre Zurufe. Ich lief einfach weiter. Dann ging ich halt zu Gonzales. Wenn sie sowieso alle dachten ich lüge. Und vor allem hoffte ich das ich dann endlich Leon aus meinen Kopf bekomme. Ich brauchte auch nicht lange und ich war bei den Flammenmützen. Gonzo kam mir schon grinsend entgegen. "Heyho kleiner Stern. Da bist du ja. Ich wusste doch das du dich für mich entscheidest.", sagte er und kam mit ausgebreiteten Arme auf mich zu. Ich verzog mein Gesicht. Ich konnte es mir selber nicht wirklich verzeihen, dass ich jetzt wirklich hier war. Doch was sollte ich auch machen. Meine Schwester hasste mich. Marlon hatte auch nichts mehr zu mir gesagt und ich habe Leon geküsst. Was sollte ich also bei ihnen. Ich zwinkte mir ein Grinsen durch. Ich wusste echt nicht wie lange ich es hier durch halten würde. doch ich war mir sicher das ich erst mal nicht nach Hause gehe. Was sollte ich auch da.

Plötzlich spürte ich Gonzos Lippen auf meinen. Anstatt mich zu währen, ließ ich es einfach geschehen. Schon das Gefühl von seinen rauen Lippen auf meinen war der Horror. Doch hier war ich wenigstens Willkommen, also erwiderte ich den Kuss. Ich wusste jetzt schon das all dies kein gutes Ende nehmen wird.

Nun war ich schon eine ganze Woche bei den Flammenmützen und machte böse Miene zum guten Spiel. Nicht mal zum schlafen tauchte ich zu Hause auf. Sondern ließ mich immer von den Flammenmützen mit ins Internat schmuggeln. ich wollte nicht mehr zurück. auch wenn es sich hier auch nicht richtig anfühlt. Hatte ich wenigstens geschafft das es den Wilden Kerlen und auch meiner Schwester wieder gut hingen. Erstens hatten sie mich nicht mehr auf den Nerven und Gonzo ließ sie auch alle in Ruhe. Ich hatte schon in der kurzen Zeit gelernt keine Gefühle mehr zu zulassen. Und schon gar nicht wenn Gonzales in meiner Nähe war. Laut seiner Meinung war ich nun seine feste Freundin. Ich konnte mich gar nicht dran erinnern das ich dies jemals bejaht hatte, doch er glaubte dies. Sollte er doch machen. Doch beim einschlafen liefen mir immer und immer wieder die Tränen. Ich vermisste Marlon, oder doch eher Leon. Ich war mir immer noch nicht im klaren, wen ich nun mehr vermisste. Und da mich an scheint keiner vermisste, war mir dies auch egal. Dann hatte ich für beide Gefühle und den Typen den ich jeden Tag küsste gehörte kein Funken meiner Liebe. Mit jedem Kuss den ich aus hielt, ging meine Welt weiter kaputt, dies ließ ich mir aber nicht an merken. Seine küsse waren, das komplette Gegenteil von Marlons Küsse.

Meine Freizeit in der Gonzales mal nicht an meinen Lippen hing verbrachte ich mit skaten. So wie ich es früher auch immer gemacht habe. Ja mein Skateboard war das einzigste was mir aus meinen anderen Leben geblieben war. Sonst hatte ich ja alles verloren und dies nur wegen diesen möchte gern Vampir. Alles war Gonzales seine Schuld. Und dies würde auch immer so bleiben. Ich hatte einfach keine andere Wahl als mich zu ergeben. Und auf eine Rettung hier raus hoffte ich schon gar nicht mehr.

Engel und Teufel - Wer gewinnt?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt