Jetzt bist du dran!...Oder ich?!

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RONJAS SICHT:

Nun war ich also auf dem Weg in die Hölle. Mit jedem Schritt wurde ich entschlossener, aber bekam auch angst.Ich schob sie einfach beiseite und ging immer weiter, bis ich vor dem Tor der Hölle stand.

Ich machte sie auf und trat hinein. Schon bald kam Gonzales an; ,,Hey,Ho mickriger Zwerg! Was verschafft mir die Ehre?" Sofort wurde ich etwas eingeschüchtert, mit dem Ton, indem er redete. Ich dachte schnell an Marlon, wie sehr er seine Freundin fallen ließ und schon hatte ich wieder Wut in mir. Ich packte mir Gonzo und drückte ihn gegen die Wand. Ich schrie ihn an:

,,Jetzt tu nicht so unschuldig! Du weißt genau warum ich hier bin!!" Gonzo stieß mich mit halber Kraft von sich weg und fragte ganz scheinheilig; ,,Ich habe keine Ahnung, wovon du sprichst." Mit mir war aber nicht zu spaßen. Da es um meine Schwester ging, kannte ich keinen Spaß. Ich wuchs über mich hinaus und wurde wieder zu Janessa. Nochmal packte ich mir ihn und rief: ,,Gib es endlich zu! DU bist schuld das meine Schwester von dieser blöden Klippe gestürzt ist und nun im Krankenhaus liegt!!" ,,Jetzt reicht es aber!", sagte Gonzales nun auch wütend und stieß mich mit voller Wucht von sich und ich ging zu Boden. ,,Packt sie euch!", befahl Gonzo seinen Kumpanen, mich festzunehmen, doch ich nutzte es aus; ,,Ach, bekommst du etwa schiss und kannst es nicht allein mit einem Mädchen aufnehmen?!"

,,Das wirst du büßen mickriger Zwerg!", sagte er mit einer Drohung in der Stimme und dann stürzte ich mich auf ihn. Ich stieß ihn zu Boden und gab ihm meine Faust in den Bauch. Er stöhnte auf, ich bekam aber gleich darauf seine Faust auf das Kinn und ich fiel zurück. Nun stürzte er sich auf mich, und schlug zu. So ging es einige Zeit weiter, bis wir Beide Veilchen, blaue Flecken und Schrammen ohne Ende hatten. Ich lag derzeit auf dem Boden. Dann ließ Gonzales mich von Pickels und Sexy James festhalten. Sie hieven mich hoch und stellten mich vor dem blassen Vampir. Der kam ganz nah zu mir und flüsterte mir ins Ohr: ,,Und nun bist du erledigt. Du hast keinen, der dich retten kann." Er sah nochmal kurz auf, dann schlug er mir ins Gesicht und schickte mich in die Schwärze...

Als ich wieder aufwachte, war ich gefesselt. Ich war an dem gleichen Rohr wie damals festgebunden, als mich Janessa befreit hatte. Nun aber, hatte ich keine Rettung, nein. Keiner wusste wo ich war. Janessa lag im Krankenhaus und Leon und Marlon wussten nicht wo ich war. Sie dachten, ich wäre Zuhause um allein zu sein. Meine Mutter wusste noch nicht mal etwas von Gonzales. Ich war nun vollkommen auf mich selbst gestellt...

Da kam Pickels und band mich ohne Worte ab. Er schleppte mich aus dem Raum und zu Gonzo Gonzales. Dort zwang er mich in die Knie. Der Vampir kam auf mich zu und sah mir nah ins Gesicht.

,,Schönes blaues Auge, hast du da.", sagte er nach einiger Zeit und schlenderte umher. ,,Was hast du mit mir vor?", fragte ich verzweifelt. ,,Ach gar nichts...Ich werde dich nur als Falle benutzen. Ich werde deinen Freund und den Bruder hierher locken und sie gefangen nehmen. Danach sehe ich weiter, was ich mit euch anstelle."

Ich sah ihn finster an. ,,Was willst du von ihnen? Sie haben dir nichts getan!", rief ich wütend. Die Vorstellung, das Leon mich hier sah und selbst gefangen war, war einfach schrecklich. Ich würde schuld sein, wenn Leon, Marlon und ich hier einsam vernichtet werden.

Pickels war schon auf dem Weg ins Krankenhaus. Dort sah er meinen Freund . ,,Hey, hey. Immer noch da?", sagte er biestig. Leon sah ihn sofort misstrauisch an. ,,Was willst du?", fragte er ernst. Pickels gab dem Blonden einen Zettel und sagte: ,,Und wenn ihr nicht kommt, wird sie es zu spüren bekommen!" Danach zischte er wieder ab. Leon starrte fassungslos auf den Brief. Er ging in Janessas Zimmer, wo Marlon sich befand, und sagte: ,,Marlon! Ronja ist in Gefahr! Wir müssen sofort zu der Nebelburg." Sein Bruder starrte ihn an. Dann sah er kurz zu seiner Freundin, dann wieder zu Leon. ,,Aber, Janessa!" ,,Der kannst du nachher immer noch helfen!" Der Blonde nahm seinen Bruder am Ärmel und zog ihn raus. Marlon verdrehte die Augen und gemeinsam machten sie sich auf den Weg. Was Leon nicht merkte, war das er den Brief in Janessas Krankenzimmer verlor.

In nicht mal 10 Minuten waren die beiden Brüder dann bei der Nebelburg. Sie sahen sich um.

,,Ah, da seit ihr ja.", grinste Gonzales und nahm sie in Empfang. ,,Was willst du von uns und wo ist Ronja?", giftete Leon ihn an. ,,Du wirst es bald erfahren." Damit führte er sie rein.

Ich lag derweil auf dem Boden. Gonzo's Kumpanen hatten mich erneut zusammen geschlagen, weil ich meine Klappe nicht halten wollte. Da hörte ich im Unterbewusstsein Stimmen. ,,Ronja! Ronja! Wach auf, bitte!" Hände betätschelten meine Wangen, aber ich konnte nur ein Stöhnen von mir geben. Die Schmerzen waren unerträglich. Ich fühlte mich allein, obwohl nun mein Freund und sein Bruder hier waren. Sie waren nun auch gefangen. Gonzo's Plan hatte funktioniert...

Engel und Teufel - Wer gewinnt?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt