Ereignisse

49 0 0
                                    

Hallo liebe Leser und Leserinnen!

Diese Geschichte ist nun über 4 Jahre alt und sie galt als abgebrochen, da meine Partnerin diese Seite verlassen hat. Ich habe sie mir nun einmal komplett durchgelesen und mich dazu entschieden, sie zu beenden. Es wird aber ein kurzer Schluss sein, sprich es wird nun nicht mehr viele Kapitel geben. Danach wird diese Geschichte komplett überarbeitet. Da sich mein Schreibstil in diesen Jahren selbstverständlich um einiges geändert hat, wird die Überarbeitung auch sehr viel Zeit in Anspruch nehmen. Einige Dinge werden wohl auch verändert werden. Ich hoffe dennoch, dass ihr Spaß beim Lesen habt. Ich freue mich sehr über euer Feedback! :)

Nun folgt das erste Kapitel, welches nach 4 Jahren geschrieben wird ^^

Ronjas Sicht:

-3 Monate später-

Ich saß auf meinem Bett mit verheulten Augen. Ich starrte meinen Boden an. Ich hörte Janessas Musik. Es war mitten in der Nacht. Seit dem letzten Vorfall konnte ich nicht mehr schlafen. Nicht, weil mich der Vorfall mit Gonzo so traumatisiert hatte, sondern wegen dem, was darauf folgte. ,,Ein Herzfehler", hörte ich den Arzt sagen. ,,Ein Herzfehler war Schuld an ihrem Zusammenbruch und an den Schmerzen." Ich wollte es nicht wahr haben. Eine Operation war zwingend erforderlich und erst danach konnte man mehr sagen, wie sich dies auf meine weitere Gesundheit auswirken würde.

Es klopfte an meiner Tür. Janessa steckte ihren Kopf zwischen die Tür und Türrahmen. Erst jetzt bemerkte ich, dass die Musik aus war. Ich sah sie an. ,,Darf ich rein kommen?" ,,Bist du doch eh schon.", gab ich zurück und sie schloss die Tür hinter sich. Sie setzte sich neben mich und sagte: ,,Ich konnte mir denken, dass du noch wach bist. Man hat gemerkt, dass du die letzten Tage, beziehungsweise Wochen nicht wirklich geschlafen hast." Ich sah sie schweigend an. Auch wir hatten lange nicht mehr das gute Verhältnis zueinander, wie wir es mal hatten, aber alles nach der Reihe.

,,Worüber denkst du nach?", fragte sie mich. War das nicht klar? ,,Hab daran zurück gedacht, als wir von meinem Herzfehler erfahren haben." Ich machte eine kurze Pause. ,,Und daran, dass wir gesagt bekommen haben, dass ich nicht so alt werden kann wie andere..." Ich brach ab, denn meine Tränen liefen wieder. Janessa sah mir traurig in die Augen. Nach einer Weile sagte sie nur: ,,Es tut mir so leid." und nahm mich in den Arm. Auf der einen Seite sträubte ich mich gegen diese Umarmung, auf der anderen Seite tat sie gut. Ich wusste nicht genau, auf was sich ihre Entschuldigung genau bezog. Ob darauf, dass ich krank war oder auf das, was sie getan hatte. Auch das wusste ich noch ganz genau und ich konnte ihr immer noch nicht verzeihen, obwohl es schon zwei Monate her war.

,,Versuch zu schlafen, ok?", sagte Janessa zu mir und ich nickte nur. Dabei wischte ich mir die Tränen weg. Sie lächelte mich kurz leicht an und stand dann auf. Sie sah nochmal zu mir bevor sie ging. ,,Ich hoffe du kannst mir irgendwann verzeihen und es wird zwischen uns wieder so wie früher." Danach schloss sie die Tür hinter sich. Erneut starrte ich auf den Boden. Ich konnte ihr noch nicht sagen, ob ich das konnte und wenn ja, wann.

~Leon und Marlon kamen zum Krankenhaus. Janessa wartete ungeduldig vor dem Zimmer ihrer Schwester, als die beiden ankamen. ,,Wie geht es ihr? Was ist denn jetzt los?", fragte Leon sofort. ,,Ich weiß noch nicht viel mehr, als das es ein Herzfehler sein könnte." Die Jungs sahen sie enttäuscht an. Genau dann ging die Tür auf. Alle sahen den Arzt, der hinaus kam, erwartungsvoll an. Er blieb vor ihnen stehen und wartete erst, bis die Mutter ebenfalls aus dem Zimmer gekommen war, die wieder nur allein mit ins Zimmer durfte. Dann räusperte der Mann sich und sagte: ,,Es gibt leider keinen Zweifel, es ist ein Herzfehler und wir müssen so schnell wie möglich operieren. Danach können wir mehr sagen." Es war nicht die beste Aussage, aber es war zumindest eine. ,,Ihr dürft nochmal kurz zu ihr." Ohne ein weiteres Wort gingen die Drei in das Zimmer von Janessas Schwester. Sie kam nur mit einem ,,Oh mein Gott" zu mir und umarmte mich. Diese erwiderte ich herzlich und war den Tränen nah. ,,Sie müssen operieren.", sagte ich mit brüchiger Stimme. Nun kam Leon zu mir, nahm meine Hand und sagte: ,,Das wissen wir. Und wir werden das mit dir zusammen durchstehen. Du wirst schon wieder gesund. Bist doch mein starkes Mädchen." Dabei strich er mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht und ich lächelte etwas. Marlon äußerte sich gar nicht und stand als Einziger. Die anderen hatten sich neben mich auf das Bett gesetzt. Es herrschte eine Weile Stille. Keiner wusste was zu sagen. Ich dachte in der Zeit darüber nach, was wohl wäre wenn die Operation nicht gelingen würde oder nicht das Ergebnis brachte was sie bringen sollte. Ich mochte nicht daran denken, wie es Leon damit gehen würde.

Engel und Teufel - Wer gewinnt?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt