Kapitel 24

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Die Geschehnisse aus der Sicht von Dominic Toretto
viel Spaß, ich hoffe es gefällt euch



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POV DOM


Wir standen uns gegenüber, dennoch ermahnte mich meine innere Stimme-ist er Feind oder Freund-Vorsicht. Komisch das gerade in diesem Moment, ich mir über solche Nichtigkeiten-oder ist es mehr- Gedanken machte. Nur waren in dieser Situation andere Sachen wichtiger, die nun in den Vordergrund zu rücken schienen. Innerlich verfluchte ich mich, denn das was uns in ein besseres Leben führen sollte, wurde zu dem Auftakt für ein Leben auf der Flucht. Doch konnte keiner von uns ahnen, dass alles aus dem Ruder lief. Alles begann beim Race Wars, als Jesse seinen Wagen an Johnny Tran verlor und sich seinen Wettschulden nicht stellte. Wenn es nur dies gewesen wäre, hätte Dominic Toretto einen Ausweg gefunden. Leider war dies nur der Anfang von einer Reihe von Ereignissen, die mich zum Handeln zwang. Wir alle, darunter auch Jesse, wollten einen letzten Überfall auf einen LKW durchführen. Wie immer sollte jeder von uns einen Part übernehmen, da nur so der Plan aufging. Nur der Plan ging nicht auf. Was wir zu diesem Zeitpunkt nicht wussten, dass die Trucker sich anfingen zu wehren. Mit Jesse konnte ich nicht rechnen, also änderte sich die Konstellation der Wagen mit den jeweiligen Fahrern. Und so nahm das Schicksal seinen Lauf. Der Überfall lief schief, denn der Trucker schützte seine Ware mit dem Leben.

Brian Spilner entpuppte sich als ein Cop Namens Brian O'Conner. Er wollte uns schützen, seine Freunde, Familie, mich-seinen neuen Bruder- und seine große Liebe. Meine Schwester und Brian hatten sich ineinander verliebt, doch gab er all dies auf. Und für was, um Vince das Leben retten zu können. Brian rief einen Rettungshubschrauber, gab seine Tarnung auf und identifizierte sich mit seiner Dienstnummer am Telefon. Wut stieg in mir hoch, doch unterdrückte ich all meine Gefühle wegen Mia und Vince. Nur wie man es drehen und wenden wollte, Brian hatte uns hinters Licht geführt. Er und ich wussten es, dass es damit nicht beendet war, da der Schlussakt noch kommen sollte. Vor unserem Haus wurde Jesse von Johnny Tran und Lance erschossen. Damit konnte und wollte ich nicht mehr, also stieg Dominic Toretto in sein schwarze Monster. Dieses stählerne Ross wurde von seinem verstorbenen Vater und er wieder zu neuem Leben erweckt. Rasend vor raste ich Johnny und Lance hinterher, um mich zu rächen. Nur eins blieb mir zu dem jetzigen Zeitpunkt verbogen, Brian folgte mir in seinem Toyota Supra. Ein letzten Mal arbeiteten wir zusammen, da Jesse's Tod nicht um sonst gewesen sein sollte. Sie wurden gestellt und da war der Augenblick gekommen, indem ich Brian zu einem alles entscheidenden Rennen heraus zu fordern.

Ich hatte nur eines vor Augen, das Versprechen von damals auszuführen. Man fragt sich was dies sein sollte, Dominic Toretto hatte Brian Spilner alias Brian O'Conner davor gewarnt – Nie das Herz von Mia zu verletzen – nur lag das Herz von Mia Toretto in vielen kleinen Scherben. Schläge oder Schlimmeres würde ihm die Wut und den Hass von Mia einbringen, deshalb entschied er sich für dieses Viertelmeilenrennen. Das Rennen gegen zwei Gegner die sich kaum unterschieden. Man konnte es bezeichnen als eine Art Duell – Wagen um Wagen – Zahn um Zahn. Dominic wollte nur noch hier weg, ihn schlagen, nie mehr zurückblicken. Jedoch machte Brian im einen Strich durch die Rechnung, da er mit Dom gleich auflag. Gemeinsam durchbrachen sie die Bahnschranken, die schrille Sirene von dem heran nahenden Zug kam unaufhaltsam näher, doch die stählernen Monsters flogen an dem tonnenschweren Zug vorbei. Die Reifen berührten gerade den heißen Asphalt, als ein LKW den schwarzen Dodge Charger rammte. Der Rausch vom Rennen steckte noch in jede einzelne Faser meines Körpers, während vor meinen Augen eine Person erschien. Es war eine sinnliche und taffe Frau. Dieses Wesen zerrte an meiner Seele, um mich von den Weg in die Welt Toten abzuhalten. Die Wirklichkeit zerrte mich auf wundersame Weise in das Leben zurück.

Man fragt sich stets was einen erwartet, wenn die letzten Sekunden deines Lebens angebrochen sind. Viele Menschen sprachen davon, dass sie ihr Leben im Schnelldurchlauf ansehen konnten. Ungeachtet dessen was sich bei anderen Personen sich ereignete, dass ließ meine Seele nicht zu. Vor meinem Auge spielte sich kein Film ab, nein diese gewisse Person stellte sich mir. Ihr fragt Euch bestimmt wer mich zurück ins Leben holte, na ja sagen wir mal so – es war nicht Letty. Ja genau nicht Letty, ihr Name ist Alex. Ich liebe Letty, dennoch ist und sollte Alex weiterhin was besonderes für mich sein. Ihre Stimme rief meinen Namen in die Dunkelheit meiner Seele, dadurch begleitete sie mich ins Licht zurück. Auf aberwitzige Weise schaffte dieses Trugbild, mich ins Hier und Jetzt zu reißen. Gerade öffnete ich meine Augen, als das vierte Rad den Boden berührte. Skurril war es dann doch, da mir eines vor Augen geführt wurde – die unverblümte Wahrheit. Dennoch wäre mir nie im Traum eingefallen, dass die Realität und die Traumwelt so dicht beieinander liegen könnten.

Schweratmend blicke ich zu Brian, während mein ganzer Körper höllisch schmerzen tut. Unbeholfen setzen sich meine Gliedmaßen in Bewegung, um der qualmenden Hölle entfliehen zu können. Die Blicke von Brian und Dominic treffen sich, da sprangen meine Gedanken in die Vergangenheit zurück. Ich konnte mich noch an die ersten Begegnungen mit Brian erinnern, als er die grässlichen Sandwiches von unserem Café aß, die Prügelei mit Vince. Dennoch übertraf Brian sich an dem Abend nachdem illegalen Straßenrennen, da rettete er mich vor den Cops. Ich, Dominic Toretto, hatte Brian in dieser Nacht in mein Haus gelassen, ein Bier und an meinem Tisch einen Platz gegeben. Egal was er getan hatte oder noch tun würde, Brian war und ist für mich wie ein Bruder. In seinen Augen spiegelte sich die gleiche Zwietracht wie in mir wieder, dennoch erblickte man die gleiche Wahrheit in seinem Blick. O'Connor schaute mit festen Blick zu mir hinüber, bevor die letzten Worte des Tages ausgesprochen wurden. Mit einem schweren Seufzer streckt mir Brian die Schlüssel entgegen. „Ich schulde Dir noch ein zehn Sekunden Auto." Mit dieser simplen Aktion unterschrieb Brian sein Todesurteil. In seinem Falle das Aus seiner Karriere als Cop.

Polizeisirenen hallen am Abendhimmel von L.A. wieder, als mein Verstand wieder einsetzte. Ohne über die Konsequenzen lang nach zu denken, nahm ich die Schlüssel und stieg in das Auto von Brian ein. Ob ich wusste wo mein Weg noch hinführen würden, nein es war nur eine vage Ahnung die in mir aufflammte. Was ich genau wusste – Dominic Toretto wollte hier weg – vom Leben, von der Liebe und den heran nahenden Cops. Das Schlimmste ist für mich eine Person hier zu lassen, alleine ohne ihre Freunde und den undurchschaubaren Kerl von nebenan. Obwohl die Liebe meines Lebens mich auf der Flucht begleitete, so blieb mein Herz in L.A. Der besondere Mensch, diese gewisse verrückte Frau, bei der ich mich angekommen fühlte. Letty hatte es geschafft, durch all das Schlechte in mein Innerstes zu blicken. Sie kannte meine Seele, jedoch übertraf die Frau Letty um Längen. Es war Alexandra Blair, die man jedoch immer noch Alex rief. Ihre dunklen Augen öffneten auf magische Weise die Fenster meiner Seele. Dominic Toretto konnte nichts dagegen tun, es war mir unmöglich diesen Augen zu widerstehen. Wir brauchten keine großen Worte um zu verstehen, was der Andere dachte oder wollte. Die seltenen Augenblicke, die wir ungestört waren, herrschte die Macht der Liebe zwischen uns. Am Anfang kämpften wir gegen diese Gefühle, doch sie wurden von Begegnung zu Begegnung stärker. Insgeheim sehnte ich jedes neue Treffen mit Alex herbei, um die Sehnsucht – die auch sie zu mir empfand – von Alexandra Blair spüren zu können. Doch dies ließ ich mir zuerst nie anmerken, ich wies Alex zurück, sogar wollte ich sie aus meinen Leben verdammen, der Liebe keine Chance geben. All meine Bemühungen scheiterten stets aufs Neue, dadurch wurde die Liebe nur noch stärker.

Das Witzigste an der Sache stellte sich bei dem ersten Rennen von Alex heraus, wir kannten uns von früher. Ja es stimmt Alexandra Blair und Dominic bestritten schon einmal ihr Leben zusammen, sie fuhren gemeinsame Rennen. Nichts illegales – Rennen auf der Strecke. Alex war damals schon verrückt nach Autos, vor allem schnelle Autos, und damit die Strecke zum Glühen zu bringen. Alex konnte man als Spiegelbild von mir betrachten, dennoch musste sie immer noch einen drauf setzen. Schon damals musste ich ihr buchstäblich den Hintern retten, da sie nie mit einem Nein oder Vielleicht zu finden gab. So war diese Alexandra Blair, verrückt und verdammt heiß. Gerade aus so vielen Gründen, wie ihr Mut, Tapferkeit, Sinnlichkeit und Hingabe machten Alex zu etwas besonderes. Man konnte es kaum glauben – Alex war für mich der Hafen, wo mein Schiff vor Anker ging. Leider entschied ich mich gegen die Geborgenheit, Innigkeit und Liebe. Ich wählte die Sicherheit, die Hingabe und eine gewisse Liebe – All dies gab mir Letty. Mit ihr hatte ich mir ein Leben aufgebaut, einen Ruf gemacht, buchstäblich durch dick und dünn gingen wir. Als Paar, genau wie jetzt – Leticia Ortiz und Dominic Toretto gingen gemeinsam von dem Ort weg, den sie ihr zu Hause nannten. Genau ich verließ mein jahrelanges zu Hause, jedoch meine Gedanken schweiften zu Alex.

Man wundert sich über meine Äußerung, doch ihr wisst nur einen kleinen Teil über mein Leben. Ein gewisser Teil war nie vollkommen, was sich an einem sonnigen Tag ändern sollte. Ich kann mich noch genau erinnern, wie wir uns wiedersahen. Alex war total in Gedanken versunken, wollte sie die vielbefahrene Straße überqueren. Ohne Rücksicht auf Verluste, egal ob Autos sich auf dem Asphalt fuhren oder nicht, sie lief einfach weiter. So kam es wie es kommen musste, ich ging mit solcher Wucht in die Eisen, dass nur der Gurt mein rettender Anker war. Doch das sie sich entschuldigte, nein Alex wurde wütend und warum, weil mein Kommentar tierisch gegen den Strich ging. Dennoch überquerte sie die Straße. Sobald Alex den rettenden Bürgersteig erreicht hatte, brachte Sie mich mit ihrer nächsten Aktion zum Lachen. Man konnte sich gar nicht vorstellen, dass sich Menschen so stillvoll um sich selbst drehen konnten. Doch sie konnte es. Ab da an waren unsere Schicksale miteinander verbunden, was damals noch keiner von uns beiden zu ahnen erdachte. Wie das Verlaufen oder die unverhoffte Nachbarschaft dazu führten, weiß ich bis heute noch nicht. Ich weiß nur eines, seit diesem Tag hatte das Schicksal andere Pläne mit uns vor. Unsere Liebe, die Zweisamkeit und Gemeinsamkeit die daraus entstand, sollte sich wie ein roter Faden durch das Leben von Alexandra Blair und Dominic Toretto ziehen.

Aus Nachbarschaft entstand Freundschaft, aus dieser entstand ganz still und heimlich die wahre Liebe. Leider war mein Herz an Letty gebunden, deshalb trat ich die Liebe zu Alex mit Füßen. Immer frage ich mich warum Dominic Toretto zu sowas bewegte solche miesen Sachen mit Alex abzuziehen. Nun ja – ich wollte sie vor meiner Person schützen, denn Alex hatte noch ihr ganzen Leben vor sich. Sie sollte den Weg gehen, der für Alexandra Blair vorbestimmt war. Was war so wichtig...Schule beenden, Studieren, Autos entwerfen, sie Testen und Fahren. Das ist der Traum von Alex. Dieser Wunsch würde nie wahr werden, wenn ich sie mit mir genommen hätte. Also entschied ich mich Alex anzulügen, wegzustoßen und zu enttäuschen. Die Worte brannten sich nicht nur Alex tief in ihre Seele – NEIN – Sie verewigten sich in den Untiefen meines ICHs. All dies war der Auftakt meines Lebens, dass ich mit einer Flucht und Lüge begann. Wenn ich das Ende außer acht lasse, so waren die letzten Monate, die Besten meines Lebens.


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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 19, 2019 ⏰

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