Kapitel 5

717 24 0
                                    

Von weiten hörte ich sie miteinander reden. „Vince, Jesse kommt ihr" Dieser Vince blieb jedoch stehen und sein Blick blieb in diesem Moment an meinen weiblichen Rundungen haften. Seine Augen sprachen ihre eigene Sprache. „Vince..." seine Stimme klang bedrohlich. Weiter kam Dom nicht, denn Vince ging auf mich zu. Vince drehte sich kurz zu ihm, doch hatte er nur eines im Sinn. „Dom...wer ist diese Schönheit?" Seine Augen musterten meinen Körper, sodass sein Mund fast offen stehen blieb. >Jetzt fehlt nur noch, dass er anfängt zu sabbern< lästerte meine innere Stimme. Vince kam noch einen Schritt näher, sodass nur noch ein Blatt Papier zwischen uns passte. Seine Hand wanderte auf unkontrollierbare Weise in die Richtung meines Körpers, um mich vielleicht an Stellen zu berühren die für jeden Mann interessant wäre. Doch hatte Vince nicht mit meiner Reaktion gerechnet, die ihn unweigerlich in die Knie zwang. Meine Lippen waren ganz nah an seinem Ohr, sodass ich meine nächsten Worte hinein flüstern konnte. In meiner Stimme schwang ein gewisser Unterton mit. „Probiere es erst gar nicht, sonst wirst Du das Wort Schmerz neu definieren können. Haben wir uns verstanden...?" Mit dieser kleinen Bemerkung entließ ich ihn aus meinen Fängen.

Hinter mir hörte ich ein unterdrücktes Lachen. Ich drehte mich um und erblickte mehrere verschmitzt aussehende Gesichter. Nun setzte ich meine Unschuldsmiene auf, die gepaart war mit einem leichten Schulterzucken. Gerade wollte ich mich verteidigen als Dom mir zuvorkam. Er musste sich jedoch ein Lachen verkneifen. „Vince...sie lässt sich anscheinend nicht gerne anfassen." In seinen Augen blitzte ein Funke Respekt für meine Person auf, bevor sein Gesicht wieder die undurchdringlichen Züge wieder annahm. Irgendwie sah man es Dominic Toretto an, dass er sich nur schwer gegenüber anderen öffnete. Doch schaute man genauer hin, erkannte man sein wahres Ich. Es waren seltene Momente, wo man sein Wesen erkennen konnte. Die kurzen Augenblicke, die wir bis jetzt hatten, sah man es nur in seinen dunklen Augen. Es heißt nicht umsonst Die Augen sind die Fenster zur Seele. Die Augen von Dom sprachen ihre eigene Sprache, denn die Gestik und Mimik seines Gesichtes ließ keinen Spielraum zu.

Vince war nicht so begeistert, dass ihn ein 18-jährigen Mädchen ihn in die Knie gezwungen hatte. Man sah dem kleinen Macho an, dass die Hand etwas weh tat. Aber die Lektion musste ich ihm einfach erteilen, damit er beim nächsten Mal seine Hände lieber bei sich behält. Um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen, drückte ich Vince noch einen Spruch rein. „Sag bloß es tut weh. Vielleicht lässt du deine Finger nächste Mal bei dir...ist nur so eine Idee." Das Gesicht was Vince gerade aufsetzte war der absolute Brüller. Ich schaute ihn nochmal an, dabei entkam meinem Mund ein kleines unterdrücktes Lachen. Nein, der Anblick war einfach zu komisch, deshalb musste ich mich von ihm wegdrehen. Gerade drehte sich mein Körper um die eigne Achse, als Dom und die anderen vor mir standen. Mein Lachanfall endete abrupt, denn vor meiner zierlichen Person stand kein geringerer als Dom. Ich zuckte leicht zusammen, daher brüllte ich ihn fast an. „Shit...erschreck mich nicht so. Oder willst Du mich frühzeitig ins Grab befördern" Sein Gesicht ließ keine Regung zu, dennoch funkelten die dunklen Augen von Dominic Toretto. Dem Funkeln folgte wenige Sekunden später die passende Bemerkung. „So schnell wird das nicht passieren, glaub mir." Verdutzt schaute ich ihn an, da solch schwarzer Humor eher selten war. Na ja selten war es nicht unbedingt, da mein Rennfahrer Kollege den selben Humor aufwies.

Dom wollte mir gerade seine Freunde vorstellen, da betrat eine taffe junge Frau die Werkstatt. Mit festen Schrittes kam sie zu Dom und mir hinüber. Liebevoll legte sie ihre Arme um seinen Hals, dabei suchten ihre Lippen zärtlich die Seinen. Doch irgendetwas war an diese Situation eigenartig, denn man hätte denken können, dass es Dom missfiel. Es war nur so ein Gefühl meinerseits, doch schob ich es in diesem Moment beiseite und ließ den Beiden ihre Zweisamkeit. Meine Augen blickten immer wieder zu Ihnen hinüber, als ich den Blick von Dom streifte. Liebevoll küsste Dom seine Freundin. Seine Augen sprachen jedoch Bände, dass passte nicht wirklich mit dem Handeln überein. Ich wendete mich nun endgültig ab und ging zu Mia hinüber, als meine Augen auf die Uhr blickten. Fuck...es war schon vier Uhr, also musste ich los. Eigentlich schade, denn es wurde gerade interessant.

Lebe Deinen TraumWo Geschichten leben. Entdecke jetzt