4.

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Als es langsam dunkel wurde, stand ich von ihm auf und stellte mich aufrecht hin.

„Ich werde jetzt nach Hause gehen. Wir sehen uns Jace.", ich drehte mich um und ging ein paar Schritte in Richtung Heimat, bis er mich jedoch am Arm festhielt und mich zu sich zog.

"Wenn dir kalt ist, dann kann ich dir gerne meine Jacke anbieten.", er schaute mir tief in die Augen und lächelte leicht.

Was ist los mit dem Badboy der Schule?

"Nein. Ich möchte einfach nach Hause, aber danke für das Angebot.", ich erwiderte kurz seinen Blick und senkte meinen Blick beschämt und verwirrt zu Boden.

"Du schaffst es bestimmt alleine nach Hause stimmts? Meine Kumpels sind abends immer unterwegs und ich möchte ungern, dass sie uns beide zusammen sehen. Du weißt schon das Mädel ohne Freunde und der Beliebte, dass würde einige Gerüchte aufbringen in den letzten paar Tagen.", grinsend ließ er meinen Arm los und ging einen Schritt von mir weg.

Da ist das Arschloch wieder.

"Du bist immer noch das größte Arschloch was es gibt!", fauchte ich ihn an, verzog meine Augen zu dünnen Schlitzen und drehte ihm den Rücken zu.

Was bildet der sich ein? Das er etwas besonderes ist? Da hat er sich gewaltig geschnitten! Sauer ging ich von ihm weg und trampelte wütend in Richtung Heimat.

"Wir sehen uns, Baby.", rief er mir hinterher, als ich auch schon aus dem Parktor lief.

Nach zehn Minuten kam ich bei mir Zuhause an und steckte den Schlüssel in das Schloss der Haustür.

"Rose..", hörte ich eine bekannte Stimme hinter mir sagen und drehte mich um.

"Nick, was machst du hier?", fragte ich ihn verwirrt und ging die Treppen zu ihm herunter.

"Ich weiß es ist schon spät, aber ich wollte dich sehen.", auf seine Worte hin kam er langsam auf mich zu.

"Wieso wolltest du mich sehen?", ich hob meinen Kopf und schaute zu ihm hoch.

"Weil ich...", überlegend schaute er mich an. "Weil ich einfach die letzte Zeit mit dir verbringen will, eventuell kann ich dir auch packen helfen wenn du magst. In die Schule kommst du jetzt ja sowieso nicht mehr wie ich mitbekommen habe.", seine Lippen zucketn leicht nach oben, als ich ihn plötzlich feste in die Arme nahm.

"Dann komm mal mit mir rein.", lächelnd löste ich mich wieder von ihm, nahm seine Hand und zog ihn mit zur Tür, die ich leise aufschloss, da meine Eltern eventuell schon schliefen, doch dies taten sie leider nicht.

"Rose? Bist du das?", besorgt kam meine Mutter aus der Küche gestürmt und nahm mich in den Arm. "Ich habe mir Sorgen gemacht, Jace meinte eben, dass du auf dem Heimweg bist.", sie ließ mich leicht los und strich mir mit einer Hand erleuchtert über die Wange.

"Mum mir geht es gut und warte was? Wie hat Jace euch gesagt, dass ich auf dem Weg bin?", ich hob eine Braue und schaute meine Mutter nachdenklich an, die gerade antworten wollte, ihr aber jemand zuvor kam.

"Weil ich mit meinen Eltern in der Küche sitze.", amüsiert antwortete mir eine bekannte Stimme aus dem Hintergrund.

"Wie hast du es geschafft so schnell...", wollte ich fragen, doch ich unterbrach meinen Satz, als ich Nick seinen wütenden Blick neben mir sah.

"Ich dachte Joggen wäre eine gute Idee meinen Kreislauf wieder in Schwung zu bringen.", grinsend kam Jace weiter auf uns zu. "Außerdem musste ich mich doch bei deinen Eltern wenigstens für den tollen Tag bedanken. Ohne sie hätte ich keine Gelegenheit bekommen, mit dir am See zu kuscheln.", er fing leicht an zu lachen und zog mich zu sich in die Arme.

Ich drückte ihn angeekelt von mir weg.

"Was ist denn los Rose? Im Park ging es doch heute auch?", noch breiter grinsend schaute Jace zwischen mir, Nick und meiner Mutter hin und her und blieb mit seinem Blick bei Nick hängen.

"Ich werde mal besser wieder zurück in die Küche gehen.", meine Mutter lief wieder zurück zu den Eltern von Jace und meinem Dad.

Ich schaute sprachlos zu Nick, der seinen Blick wütend auf Jace gerichtet hatte und dann wieder zu Jace der dieses heiße, freche Grinsen im Gesicht trug.

"Siehst du es war schön, sonst wärst du jetzt nicht so sprachl..", kaum setzte Jace zum Reden an, da spürte er eine Faust in seinem Gesicht, fiel zu Boden und wurde ohnmächtig.

"Oh mein Gott, Jace!", schrie ich auf und kniete mich zu ihm auf den Boden. "Nick was fällt dir ein?!", wütend und erschrocken schaute ich zu ihm hoch und wendete mich wieder zu Jace, der bewusstlos auf dem Boden lag.

"Ich werde nicht zusehen wie er dir das Herz bricht. Wenn es sein muss bringe ich ihn um!", antwortete er aggressiv, riss die Haustür auf und knallte sie hinter sich zu.

Ein paar Sekunden später spurten meine und Jace Eltern aus der Küche und schauten geschockt zu uns Beiden nach unten.

"Was um gottes Willen ist passiert?", fragte Jace seine Mutter besorgt und kniete sich neben mich.

"Nick hat ihm direkt in sein Gesicht geboxt.", antwortete ich leise und streichelte vorsichtig über seine Wange, als ich bemerkte, dass er wieder zu sich kam.

Erleichtert atmeten alle aus, als er seine Augen öffnete, sich aufrichtete und durch die Runde schaute.

"Ich werde diesen Idioten umbringen!", wütend stand er auf und ging zur Haustür.

"Du wirst gar nichts! Du kommst jetzt erstmal mit mir in mein Zimmer und legst dich auf mein Bett, um dich kurz auszuruhen!", feste packte ich ihn am Arm und zog ihn wütend die Treppe hoch in mein Zimmer.

Noch immer geschockt schauten die beiden Elternpaare uns Beiden hinterher.

"Was war das denn jetzt?", fragte sich Jace seine Mutter.

"Eifersucht.", antwortete meine Mutter vorsichtig. "Ich glaube Nick liebt meine Tochter und sie verbringt statt mit ihm, Zeit mit Jace, obwohl sie ihn in Tennessee ja genug sehen wird."

"Zum Glück sind wir hier bald weg.", antwortete Jace sein Vater. "Wir sollten sogar ein paar Tage früher fliegen, was haltet ihr davon?"

"Das wäre eine super Idee, um so schneller wir hier weg sind, desto weniger passiert so etwas noch einmal.", antwortete mein Vater überzeugt und nickte ihm zu.

So mal wieder ist das nächste Kapitel fertig. Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr lasst mir ein paar Sternchen da. - Melina :)

Ein Cowboy zum VerliebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt