Unsere Lippen fingen an sich aufeinander zu bewegen. Der Kuss wurde immer intensiver. Ich konnte in diesem Moment nicht abstreiten, dass ich das mit ihm nicht wollte. Ich schlang meine Beine um seine Hüfte und drückte ihn noch fester an mich. Er löste sich von meinen Lippen, küsste meinen Kiefer entlang, bis runter zum Hals an meine empfindlichste Stelle. Ich keuchte auf und vergrub meine Finger in seinen nassen Haaren.
*klingeling*
Ich erschrak wegen des Klingeln meines Handys und löste mich von Ayden.
"Da muss ich dran gehen.", nuschelte ich gegen seine Lippen.
Er nickte, leckte sich über seine Lippen und löste sich komplett von mir. Ich stieg aus dem Schwimmbad, lief zu meiner Tasche und holte mein Handy hervor.
"Hallo?", fragte ich, als laute Musik aus dem Hörer ertönte.
"Rose? Hier ist Alec. Wir haben ein Problem.", meinte Alec besorgt.
"Was ist passiert?", fragte ich ihn besorgt.
"Jace hat zu viel getrunken. Er hat sich übergeben und ist ohnmächtig geworden..", meinte er.
"Ich bin auf dem Weg.", ich legte auf nahm meine Tasche und schaute zu Ayden.
"Tut mir Leid ich muss dringend weg.", ich schaute ihn entschuldigend an und lief nach draußen in Richtung der Musik.
Von weitem sah ich, wie Alec Jace über seine Schulter geworfen hatte und nach draußen trug. Als ich ankam, schaute mich Alec mit großen Augen an. Ich schaute an mir runter und stellte fest, dass ich ja immernoch komplett nass und somit mein weißes Kleid durchsichtig war. Röte stieg mir in mein Gesicht und ich schaute weg.
"Ich glaube er ist nicht der Einzige der nach Hause muss.", nuschelte ich leise zu mir selber.
Alec fing an zu lachen. "Sexy.", er grinste mich breit an.
Ich schlug ihm auf den freien Arm und schmollte.
"Los bevor dich noch wer anders so sieht.", er legte Jace über den Rücken seines Pferdes und ging los.
Ich lief neben ihm her und beobachtete dabei den schönen und klaren Sternenhimmel.
"Was eine schöne Nacht.", flüsterte ich.
"Genau so schön wie du.", er lächelte zu mir rüber und schaute mir mit seinen kristallblauen Augen in meine.
Ich schenkte ihm ebenfalls ein Lächeln.
Wäre das mit Jace nicht passiert, wüsste ich nicht, was da mit Ayden noch passiert wäre...
"Woran denkst du?", zog mich Alecs Stimme aus meinen Gedanken.
"Ich denke darüber nach, warum sich Jace so betrunken haben könnte.", antwortete ich ihm nachdenklich.
"Er steht auf dich. Du bist mit Ayden verschwunden und er hat sich wahrscheinlich sonst was gedacht.", Alec drehte seinen Kopf in meine Richtung und schaute mich an.
"Jace ist ein Arschloch. Er hat mich immer behandelt wie Dreck und jetzt versucht er mich in die Kiste zu bekommen. Wieso sollte er auf mich stehen?", fragte ich verwirrt und schaute in seine eisig blauen Augen.
"Weil er dich so anschaut, wie ich dich anschaue.", antwortete er und blieb stehen.
"Alec..", ich senkte meinen Blick auf unsere Füße.
Er legte zwei Finger unter mein Kinn und hob meinen Kopf an, damit ich ihn anschauen musste. "Du brauchst nichts dazu sagen.."
"Wäre das mit Jace nicht passiert, hätte ich mit Ayden geschlafen, Alec.", beichtete ich ihm.
"Was?!", er reagierte geschockt. "Rose.. Ayden ist so einer, der will immer der Erste sein, der die Neuen aufreißt und schafft es größtenteils auch. Bitte lass dich nicht von ihm verarschen. Ich will nicht, dass dein Herz gebrochen wird..", er schaute besorgt zwischen meinen Augen hin und her. "Ich will nur das Beste für dich. Nimm von mir aus Nick oder Jace oder sogar mich, aber niemals diesen Idioten. Jeder andere Kerl ist besser als er.", flehte er mich an.
Kann ich da Tränen in seinen Augen sehen?
Ich ging vorsichtig einen Schritt auf ihn zu, legte meine Hand in seine und verschränkte unsere Finger miteinander.
"Ich verspreche dir, dass ich es nicht mehr so weit mit Ayden kommen lasse. Ich vertraue dir.", flüsterte ich ihm zu.
Er schaute auf unsere Finger, hob seinen Kopf und schaute mich lächelnd an. "Danke."
Wir machten uns weiter auf den Weg zu der Ranch. Nach einigen Minuten zu Fuß, kamen wir bei meinen Ställen an.
"Wollen wir ihn im Stroh schlafen lassen?", ich grinste frech zu Alec, dessen Mund mittlerweile auch ein breites Schmunzeln schmückte.
"Dann los.", er hob Jace von seinem Pferd und legte ihn vorsichtig in einen der großen Strohhaufen ab.
Jace kullerte sich zusammen und steckte sich den Daumen in den Mund, woraufhin ich nicht anders konnte als loszuprusten und ein Bild von diesem göttlichen Anblick zu machen.
Als Alec und ich uns wieder eingekriegt haben, schnappte ich mir einen Sattel und machte mein Pferd bereit.
"Was hast du denn noch vor?", fragte Alec mich verwirrt.
"Lust auf einen Mitternachtskaffee bei dir?", fragte ich ihn unsicher, da ich zu diesem Zeitpunkt nicht wusste, ob er dies überhaupt möchte.
"Sehr gerne. Wer zuerst an meiner Ranch ankommt darf sich den Film zum Mitternachtskaffee aussuchen.", meinte er, als ich auch schon mein Pferd in Schwung gebracht hatte und davon ritt. "Ey das ist unfair!", rief er mir hinterher und versuchte mich einzuholen.
"Tja, wir haben nie über Regeln gesprochen.", rief ich als Antwort zurück und wurde immer schneller.
Er hatte mich fast eingeholt, jedoch kam ich trotz allem zuerst an.
"Erster.", ich grinste Alec breit an, stieg von meinem Pferd und legte den Sattel vom Pferd ab.
Wer weiß wie lange ich hier bleibe. Das Pferd muss ja nicht umsonst leiden.
Er legte den Schlüssel in das Schloss und öffnete die Tür. Wir betraten das Haus, woraufhin ich feststellte, dass sich seit damals nichts verändert hatte.
"Hier sieht es aus wie früher.", stellte ich laut fest. "Aber im guten Sinne. Ich fand es schon immer schön hier."
"Fühl dich einfach wie Zuhause Rose. Ich hole dir jetzt erst einmal ein paar trockene Klamotten.", er schmunzelte und deutete immer noch auf mein weißes durchnässtes Kleid. "So kann ich mich sonst auf keinen Film konzentrieren."
Ich lachte auf. Als er nach oben ging und mir neue Klamotten raussuchte, ging ich durch den Flur in Richtung Wohnzimmer und entdeckte ein ganz spezielles Bild von uns beiden.
Ich nahm es in die Hand und schaute, was wir als Kinder darauf geschrieben hatten.
Liebe, für immer.
Ein Lächeln umspielte meine Lippen. Ich wusste noch ganz genau, wann und wo wir das gemacht hatten.
"Liebe, für immer.", hauchte er mir nah von hinten in mein Ohr.
Eine Gänsehaut bildete sich auf meiner Haut.
Wow..
Hier das nächste Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch.❤
Ihr könnt ja gerne mal kommentieren, was ihr denkt, was eventuell als nächstes passiert?😏🥰
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Ein Cowboy zum Verlieben
Teen FictionMein Leben veränderte sich schlagartig, als ich erfuhr, dass mein Dad eine neue Aufgabe in seinem Job bekam und wir erneut umziehen mussten. Ausgerechnet mit dem Vater meines ehemaligen besten Freundes und das größte Arschloch was ich kannte, musste...