6.

2K 67 2
                                    

"Rose wach auf.", meine Mutter versuchte mich an mir rüttelnd aus dem Schlaf zu reißen.

Ich zuckte zusammen, schlug vor Schreck meine Augen auf und schaute verdutzt durch die Gegend, bis ich bei meiner Mutter hängen blieb.

"Mum, musst du mich so erschrecken?", fragte ich und legte meine Hand auf meine stark schlagende Brust.

"Es ist halb drei. Wir waren noch kurz in der Stadt um etwas für den Flug zu besorgen. Du solltest dich langsam duschen und umziehen, damit wir um sechs unseren Flug bekommen. Also hopp nach oben.", nickend sprang ich verschlafen von dem Barhocker auf und ging wie meine Mutter es mir befahl nach oben in das Badezimmer um mich zu duschen.

Nachdem ich mit allem fertig war und meine Koffer bereits nach unten getragen hatte, zog ich meine Schuhe an und brachte mein Gepäck nach draußen zu dem Auto, wo meine Eltern bereits auf mich warteten.

"So jetzt heißt es sich verabschieden von unserem alten Haus.", traurig schaute ich mich um, damit ich alles genau so in Erinnerung behalten konnte. "Ich werde es hier vermissen..."

Langsam stieg ich in das Auto ein. Eine Träne verließ mein Auge und rollte langsam über meine Wange. Es tut so weh sich von dem allen hier zu verabschieden und das für immer. Dachte ich mir und zog die Autotür endgültig zu. Mach's gut Zuhause und mach's gut Nick, ich hoffe wir sehen uns wieder.

Nach einer halben Stunde Fahrt kammen wir endlich bei dem Flughafen an, packten unser Gepäck aus dem Auto auf einen Wagen und schoben diesen bis nach drinnen zum CheckIn. Bereits nach einigen Minuten waren wir alles los und gingen zu der Sicherheitskontrolle und ließen uns abchecken.

Natürlich musste ich meine Tasche öffnen, damit die Security nachschauen konnte, ob sich etwas Auffälliges dort drinnen befindet. Wie jedes Jahr, wenn wir in den Urlaub flogen wurde nichts in meiner Tasche gefunden. Wir machten uns auf den Weg zu unserem Gate 65. Von weitem sah ich die Familie von Jace und verdrehte genervt die Augen. Wie soll ich so einen langen Flug nur mit ihm aushalten. Hoffentlich muss ich nicht auch noch neben ihm sitzen. Mit einem genervten Ausdruck in meinem Gesicht stellte ich mich mit meiner Familie zu Jace seiner.

"Na ihr? Habt ihr alles gepackt bekommen?", fragte Jace sein Vater freundlich und schaute uns Drei dabei an.

Bei dieser Frage ging ich einfach davon, um mir einen Sitzplatz in der Nähe zu suchen.

Schließlich fand ich etwas zum hinsetzen und ließ mich mit schweren Beinen erleichtert auf der Sitzgelegenheit nieder. Jedoch hatte ich nicht lange meine Ruhe, denn Jace folgte mir und setzte sich auf dem platz neben mich.

"Musst du mir immer folgen? Kannst du mich nicht einmal in Ruhe lassen?", fragte ich genervt und verschränkte meine Arme beleidigt vor der Brust.

"Ich habe doch gar nichts gesagt du Zicke!", konterte er lachend als Antwort und hielt währenddessen Ausschau nach hübschen Mädchen, die am Flughafen herumlaufen.

"Wow selbst am Flughafen schaust du anderen Weibern hinterher. Deine spätere Freundin tut mir jetzt schon leid.", ich schaute kurz zu Jace und schloss dann meine Augen, um mich etwas ausruhen zu können.

"Wenigstens laufen hier geile Weiber rum, im Gegensatz zu dir hässliches Etwas!", sauer stand er auf und ginf in Richtung Toilette.

Ich riss meine Augen auf, sprang auf und lief ihm sauer hinterher, bis ich ihn am Ärmel packte und festhielt "Was soll das jetzt bitte heißen?!"

"Das was ich gesagt habe, Schätzchen.", fassungslos kniff ich meine Augen zusammen.

"Du bist auch nicht mein Typ.", konterte ich, verschränkte wieder meine Arme und schaute böse zu ihm hoch.

"Ach ja? Ich bin also nicht dein Typ?", er drückte mich unerwartet feste gegen die Wand, schaute mir tief in die Augen, was mich ausgerechnet in diesem Moment schwach werden ließ.

"Ich bin dein Typ, Schätzchen.", er biss sich einmal kurz auf seine Unterlippe und verschwand in der Herrentoilette.

Ich ging ebenso in die Toilette der Damen und stellte sich dort vor das Waschbecken. Was bildet sich dieser Idiot eigentlich ein? Ich schaute mich im Spiegel an. Bin ich so hässlich? Ach was mache ich mir überhaupt Gedanken darüber. Nachdem ich mich eine Weile angestarrt hatte, ging ich wieder nach draußen, suchte in der Menge meine Eltern und ging zu ihnen.

"Rose da bist du ja. Wir können jetzt in das Flugzeug steigen. Ihr Kinder werdet euch nebeneinander setzen, sodass wir Erwachsenen uns in Ruhe unterhalten können.", ich packte Augen rollend meine Tasche und ging genervt zu dem Eingang, hielt die Boardcard vor den Scanner und betrat das Flugzeug.

Das Jace neben mir sitzt hat mir gerade noch gefehlt.

Auf meinem Platz angekommen, rutschte ich bis an das Fenster und lehnte meinen Kopf gegen die harte Wand. Kurz nach mir setzte sich auch schon Jace neben mich, der im Augenwinkel leicht amüsiert zu mir rüber schaute.

"Na ist da jemand müde?", fragte er frech. "Du kannst dich gerne auf meine Schulter legen, wenn du schlafen möchtest.", er legte eine Hand auf meinen Oberschenkel welche auf meiner Haut ein angenehmes Kribbeln verbreitete, lehnte seinen Kopf zurück und schloss seine Augen.

Dieses Angebot ließ ich mir nicht entgehen, kuschelte mich an seine Schulter und schloss ebenfalls meine Augen.

Ich hasse ihn trotzdem.

Wow, ist da was zwischen Rose und Jace?😱❤❤

Ein Cowboy zum VerliebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt