5.

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Als Jace und ich in meinem Zimmer ankamen, zog ich ihn zum Bett und schubste ihn leicht drauf, damit er sich, nachdem er von Nick geschlagen wurde, ausruhen konnte.

"Rose was soll das?", fragte er entsetzt und schaute mich grimmig an. "Ich wurde gerade verprügelt und du willst, dass ich hier ruhig liegen bleibe?", er krabbelte von dem Bett und stellte sich vor mich.

"Du bleibst schön hier.", meine Stimme wurde ernster und lauter, dann schubste ich ihn etwas stärker zurück auf die Matratze.

"Das kannst du nicht von mir verlangen!", sauer versuchte er wieder aufzustehen, doch ich ging zur Tür drehte den Schlüssel um und schon ihn unter dem Spalt am Boden in den Flur.

"Was soll das?!", wurde er plötzlich lauter, stellte sich wieder auf und kam direkt auf mich zu.

"Du bleibst hier bei mir!", vorsichtig ging ich ein paar Schritte zurück und knallte mit dem Rücken vor die Tür.

Bei mir angekommen, drückte er mich  feste gegen, stützte sich mit seinen Armen neben meinem Kopf ab und legte seine Stirn an meine, um mir tief in die Augen schauen zu können.

"Hast du Angst, dass ich Nick weh tue oder das ich mich verletze?", er schaute ernst zwischen meinen Augen hin und her.

Ich weiß es nicht. Er soll sich ja auch nicht weh tun oder? Dachte ich auf seine Worte hin.

"Ist doch egal, Jace. Leg dich wieder hin!", ich versuchte ihn von mir weg zu drücken, doch Jace drückte gegen.

"Du willst nicht das mir was passiert.", stellte er fest und ich öffnete meinen Mund um etwas zu kontern, schloss ihn jedoch erst einmal wieder.

Jace drückte sich stärker an mich, sodass uns kein Zentimeter mehr voneinander trennten und grinste wie ein Bekloppter vor sich hin, als er seinen Mund an meinen Hals legte und ein paar Küsse auf ihn hauchte.

Gott, was passiert hier?

Doch dieses Mal spielte das Glück auf meiner Seite, denn das Schloss knackte, die Tür ging langsam auf und die beiden Elternpaare standen plötzlich dort. Schnell löste sich Jace von mir und schaute zu der Tür, als wäre nichts gewesen.

"Wir müssen mit euch reden.", sie betraten alle gemeinsam das Zimmer und schauten uns beide leicht nervös an. "Wir sind sichtlich nervös, aber das liegt daran, dass wir nicht wissen, wie ihr auf diese Neuigkeiten reagieren werden."

"Raus mit der Sprache. Was ist los?", fragte ich leicht besorgt.

"Ihr müsst eure Koffer packen und die Sachen, die ihr unbedingt mit nehmen möchten, wir haben für morgen Abend den Flug nach Tennessee gebucht. Deshalb muss Jace jetzt auch mit seinen Eltern nach Hause gehen.", als Jace und ich die Nachricht von unseren Eltern realisierten, schauten wir uns gegenseitig geschockt an.

"Warte was?! Das könnt ihr nicht tun! Ich muss mich doch noch von allen verabschieden! Von Nick und von...", meinte ich.

"Allgemein könnt ihr das nicht entscheiden ohne unsere Einwilligung!", sagte Jace und ging ein paar Schritte vor.

"Ihr seid nicht volljährig, also können wir das entscheiden wann und wie wir wollen!", wendete sich sein Vater kleinlaut ein.

"Außerdem hast du hier doch eh keine Freunde, Rose.", sofort schossen mir die Tränen in die Augen, als ich diese Worte aus dem Mund meines Vaters hörte, rannte durch die Eltern hindurch, bis ins Badezimmer und sperrte mich ein.

Wie können meine eigenen Eltern so etwas zu mir sagen? Wissen sie denn nicht wie sehr mich das verletzt? Langsam ließ ich mich die Tür herunter gleiten, zog meine Beine nah an meinen Körper und legte meinen Kopf auf die Knie.

"Rose bitte öffne die Tür, ich wollte das nicht sagen, es tut mir leid! Wirklich...", klopfend versuchte mein Vater eine Antwort von mir zu erlangen, doch ich blieb einfach stumm dort sitzen.

"Dann lass mich wenigstens rein.", Jace drückte den Türknopf herunter. "Bitte."

"Verschwindet alle! Ich will keinen von euch sehen!", schrie ich und schlug feste gegen die Tür, sodass alle im Flur verstummten.

"Wir sollten jetzt auch packen gehen.", flüsterte Jace seine Mutter und deutete auf die Treppe.

"In Ordnung wir sehen uns morgen Abend bei unserem Gate.", antwortete mein Vater leise und begleitete die andere Familie mit nach unten zu der Haustür.

Ich hörte, dass alle nach unten gingen und stand von dem kalten Fliesboden auf, öffnete die Tür und schaute vorsichtig aus einem kleinen Schlitz, um zu gucken, ob keiner mehr dort auf mich wartete.

Erleichtert atmete ich aus, ging aus dem Badezimmer in Richtung meines Zimmers und schloss mich in dem wieder ein. Dann werde ich wohl mal anfangen zu packen, wenn es morgen schon los gehen soll. Plötzlich wurde ich aus meinen Gedanken gerissen, da irgendwer etwas gegen mein Fenster wurf. Fix ging ich dort hin, öffnete es und schaute nach unten, wo Nick mit einem Haufen kleiner Steinchen in der Hand stand.

"Nick was machst du so spät noch hier?", fragte ich überrascht, als ich sah, dass er das Regenrohr zu meinem Fenster hochkletterte und durch dieses in mein Zimmer sprang.

"Mich bei dir entschuldigen, für das was ich eben getan habe.", mit einem leicht traurigen und verheulten Blick schaute er zu mir herunter und kam noch einen weiteren Schritt auf mich zu.

"Denkst du da reicht eine einfache Entschuldigung? Du hast ihm sozusagen mit dem Tod gedroht!", sauer schaute ich zu ihm nach oben und ging ein paar Schritte zurück.

"Und ist das hier vielleicht eine Entschuldigung?", er beugte sich zu mir vor, packte mich locker am Handgelenk, zog mich zu sich und drückte sanft seine Lippen auf meine.

Völlig überrascht erwiderte ich den Kuss und schlang meine Arme um seinen Nacken. Vorsichtig legte er sich hin und zog mich auf sich, löste jedoch seine Lippen dabei nicht von meinen. Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher und Nick wandert3 langsam mit seinen Händen unter mein Top zu meinem BH-Verschluss.

"Stopp. Ich kann das nicht!", unterbrach ich ihn, drehte mich von ihm herunter und schaute mit großen Augen zu der Decke.

"Woran liegt es? Daran das du noch Jungfrau bist oder was ist der Grund?", fragte er locker und drehte sich auf die Seite, damit er mich in Ruhe anschauen konnte.

"Ich will es mit dem Richtigen tun.", nuschelte ich vor mich hin und seufzte.

"Und das bin nicht ich.. verstehe.", enttäuscht stane er von dem Bett auf und ginf wieder zum Fenster, wo er vor ein paar Minuten hinein gekommen ist. "Wir sehen uns Rose."

"Wir sehen uns eben nicht mehr. Meine Eltern haben nach dem Vorfall den Flug auf morgen Abend geschoben, damit wir schnell hier weg kommen!", sagte ich, setzte mich auf und schaute zu ihm.

Er stand aufeinmal komplett angewurzelt am Fenster.

"Dann ist es eben so. Ich liebe dich Rose und ich werde dich immer lieben, vielleicht sehen wir uns irgendwann wieder.", er ging noch ein letztes mal auf mich zu, küsste mich sehr gefühlvoll, als er auch schon schneller als ich alles realisieren konnte aus dem Fenster verschwand.

"Wer weiß..", flüsterte ich leise leicht enttäuscht zu mir selbst und ließ mich zurück auf die Matratze fallen.

Die Nacht und auch der Morgen vergingen schnell. Ich konnte nicht schlafen und habe die ganze Nacht meine Kleidung und Dinge die ich gerne mitnehmen wollte, in die Koffer gepackt. Müde und mit den Nerven am Ende ging ich am Morgen nach unten in die Küche, holte mir die Kornflakes Packung aus dem Schrank und schüttete mir diese mit Milch in eine Schüssel. Ab heute Abend werde ich dieses wundervolle Haus wahrscheinlich nie wieder sehen. Ich setzte mich auf einen der Barhocker an der Theke und fing an mir einen Löffel nach dem anderen in den Mund zu schieben. Meine Augen wurden langsam schwerer. Ich versuchte nicht einzuschlafen, doch der Versuch scheiterte, als mein Kopf auf die Theke sank und meine Augen zu fielen.

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Ein Cowboy zum VerliebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt