Zurück in die Tunnel

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Mein Griff um die Leine verstärkte sich, als wir dem Master durch die dunklen Gänge zum Verlies folgten. Die Luft war moderig und feucht. Es war, als würden dir Wände mit jedem Schritt näher heranrücken. Ich konnte es kaum erwarten, endlich draussen zu sein.

Wir liefen an Vergitterten Türen, Lagerräumen und Werkstätten vorbei. Das Gilokaslager war dem der Wächter erstaunlich ähnlich. Es war allerdings viel ungepflegter und lauter. Hinter den Gittern schliefen und kämpften die seltsamsten Wesen die ich in meinem ganzen Leben gesehen hatte. Die Oskuri waren offenbar nicht die einzigen Wesen, die vom Gilokasclan gefangen und gezüchtet wurden.Vor den Zellen standen Wachen bereit, die aber auf Master Keias Befehl hin uns nicht anrühren durften. Das hinderte sie aber nicht daran, uns finstere Blicke zuzuwerfen. Ich schluckte schwer und versuchte mir meine Unsicherheit nicht anmerken zu lassen.

Endlich kamen wir bei Sams und Petes Zelle an. Als Sam mich erblickte, kreischte sie vor Erleichterung und viel mir stürmisch um den Hals, so dass ich fast die Leine losgelassen hätte. Felix grinste und wante sich schliesslich an den Master."Ihr werdet uns und unseren Freunden unsere Waffen und unser Auto zurückgeben. Danach werdet ihr uns ungeschadet gehen lassen. Wenn nicht...",er zog die Leine fester, so dass Dedelos erschrocken aufquitschte,"muss euer Schatz hier leider dran glauben."

Der Hass in Master Keias Augen durchbohrte Felix. Nach einem kurzen Augenblick des Schweigens nickte Master Keia und führte uns aus dem Gang in eine grosse Lagerhalle. Viele Mitglieder des Gilokasclans waren anwesend, doch Master Keia wies sie an, still zu bleiben. Als Pete unser Auto sah, quitschte er erfreut auf und klatschte aufgeregt in die Hände."Ahh, mein Baby, endlich habe ich dich wieder!" Er hüpfte auf den Fahrersitz und drehte den Schlüssel."Kommt an Bord meine Freunde! Die Freiheit wartet!"

Ich lächelte erleichtert und half Sam  unsere Rucksäcke an Bord zu laden. Sie hatten zum Glück noch nichts rausgenomen. Felix hielt derweil das Monster mit seiner Pistole im Schach."Nur eine kleine Bewegung und das Vieh wir ein Loch in den Zähnen haben, das nicht von Karies stammt." Knurrte er und fixierte Master Keia mit finsterem Blick. Dieser kochte vor Wut und Demütigung. Hätten wir Dedelos nicht in unserer Gewallt, wäre Lix jetzt ein toter Mann.

Als unser Gepäck fertig aufgeladen war, öffnete der Master das riesige Eisentor und Felix  sprang mit uns auf den Wagen. Dabei hielt er die Pistole weiterhin auf Dedelos gerichtet."Gib Gas Pete. Ich glaube nicht, dass das Narbengesicht sich noch Benehmen wird, sobald wir ihm den Rücken zudrehen."

Pete nickte und trat auf das Gaspedal. Der Wagen liess ein tiefes Brummen hören und setzte sich mit einem starken Ruck in Bewegung, so dass Sam und ich fast auf unseren Hintern geflogen wären. Ziemlich epischer Abgang muss ich sagen.

Sobald ich und Sam unser Gleichgewicht wiedergefunden hatten, drehte ich mich um und sah zu Felix, der die Pistole noch immer auf Dedelos gerichtet hatte. Der Fahrtwind fuhr durch seine Haare und ein fieses Grinsen bildete sich auf seinem Gesicht."Vielen dank für eure Gastfreundschaft, Master Keia! Es hat mich sehr gefreut ihre Bekanntschaft zu machen!" Unsere Blicke trafen sich und er zwinkerte mir zu. Dann zielte er und schoss Dedelos ins Bein, welcher laut aufschrie und sich vor Schmerzen zusammenkrümmte. Jegliche Farbe wich aus Master Keias Gesicht und er stiess einen wütenden Schrei aus."Das wird noch ein Nachspiel haben, ihr Gören! Wir sehen uns nicht zum letzten Mal!"

Mission Yellow|Lee Felix-UnfinishedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt