Ich weinte lange. Und Felix weinte mit mir. Wir hielten uns, als könnten wir in unseren eigenen Tränen versinken. Ich weiss nicht, wie lange wir im dunklen sassen, doch irgendwann hatten wir keine Tränen mehr übrig.
Ich stand schweigend auf und half ihm hoch. Unsere Füsse trugen uns weiter, über feuchtes Gestein und leuchtende Pilze hinweg. Es wurde immer schwerer, sich zwischen den Wänden zu bewegen. Die Steine wurden rutschiger, die Felsen enger. War dies eine Sackgasse, so sind wir erledigt. Aber wir konnten jetzt nicht mehr umkehren.
Plötzlich rutschte ich ab und landete hart auf staubigen Kieselsteinen.
«Lilith!» Felixs Stimme hinter mir überschlug sich panisch Ich drehte mich um und schnappte nach seiner Hand. Doch ich verfehlte sie um Zentimeter und er musste zusehen wie ich gnadenlos in die Tiefe gesogen wurde.
Wie brüchige Äste versuchten meine Arme und Beine sich an den rutschigen Höllenwänden festzuhalten. Ich rutschte und rutschte und rutschte. Plötzlich überschlug ich mich und landete hart auf meinem Rücken.
Der Aufprall presste alle Luft aus meinen Lungen. Ich hustete und drehte mich auf den Bauch. Neben mir prallte etwas schweres auf dem Boden auf. Als ich wieder einigermassen klar sehen konnte, erkannte ich Felix’ Silhouette im schwachgelben Licht.
Ich stutzte und rappelte mich auf. Vor mir erstreckte sich eine Riesige Grotte. Unzählige Stalagmiten und Stalaktiten in allen Formen umringten das leichtend Gelbe Fragment in der Mitte. Der Stein.
Felix setzte sich auf. Seine Augen waren vor Staunen geweitet. Ich rappelte mich auf und stolperte auf das Licht zu. Trotz seiner leuchtenden Energie war er ganz kühl in meiner Hand.
Die Erde begann zu beben. Felix schwankte zu mir und legte schützend einen Arm um mich. Ich schloss die Augen. Lautes Schieben und Knacken und Knirschen. Plötzlich hörte es auf.
Ich öffnete die Augen. Die Gegenüberliegende Wand war zur Seite gerutscht und gleissend helles Licht prallte gegen mein Gesicht. Zwei dunkle Gestallten kamen auf uns zu. Einer hielt ein leichtend Gelbes Fragment in der Hand.
«Lilith!» ,schrie eine schwache Stimme, «Felix!»
Ich begann zu rennen. Kühle Lift schlug gegen meine tränennassen Wangen. «Sam! Pete!»
Warme Arme schlangen sich um mich und hielten mich fest. Ich schluchzte so fest, dass ich fast nicht mehr stehen konnte. Die ganze Last der letzten Tage krachten über mir nieder. Und zurück blieb allein die Erleichterung.
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Mission Yellow|Lee Felix-Unfinished
FanfictionLangsam schloss ich die Augen."Bitte geh zurück. Ich möchte nicht, dass du mich begleitest." . Ich spürte, wie er sich zu mir hinunterbeugte. Sein warmer Atmen streifte mein Gesicht."So Leid es mir tut, Tigerlily, du wirst mich nicht los. Ich habe m...