Durch den Tunnel

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Das leise Brummen des Motors, hallte von den Wänden wieder, als wir durch die dunklen Gänge tuckerten. Die kühle feuchte Luft drang durch meine Uniform und liess mich frösteln. Schimmel überzog die schmuzigen Wände und kleine Wassertropfen sammelten sich zu tiefen Pfütten am Boden.

Sam und Pete waren mittlerweile beide eingeschlafen.Ich konnte nicht sagen, wie lange wir hier schon in den Gängen herumirrten. Die unnendliche Dunkelheit un uns herum beunruhigte mich sehr. Wenn wir uns hier verrirten, würden wir ohne Hilfe nie mehr herausfinden.

"Alles okay?" Fragte Felix und warf mir einen besorgten Blick zu."Du siehst erschöpft aus. Willst du nicht auch ein bisschen schlafen?"

Ich schüttelte den Kopf."Ich bin viel zu angespannt um zu schlafen Lix." Murmelte ich und liess mich tiefer in den Sitz sinken, den Rucksack mit dem Buch fest an mich gepresst."Zuerst müssen wir hier rauskommen."

Ein leichtes Lächeln umspielte Felixs Mundwinkel und er legte mir beruhigend die Hand auf die Schulter."Du brauchst keine Angst zu haben, Tigerlily. Lixchen ist ja da."Ich kicherte anhand des neuen Spitznamens."Oh danke, Lord Lixchen, mein grosser Held. Jetzt fühle ich mich sicher." Theatralisch hob ich meine Hand an die Stirn und verdrehte meine Augen."Was für eine Ehre, den grossen Lord Lixchen an meiner Seite zu haben. Ich holde Maid bin so hilflos und schwach alleine!"

Felix lachte und richtete den Blick wieder nach vorne."Für Sie immer noch König Lixchen, holde Maid. Sie sollten sich jetzt ein bisschen ausruhen, bevor sie noch kommplet den Verstand verlieren .

"Hey!" Ich kicherte und schlug ihm spielerisch auf den Arm."Na ja du hast ja Recht. Gute Nacht, weck mich  falls du auch ein bisschen schlafen willst. Ich kann auch fahren, weisst du?"

Felix zog die Augenbrauen hoch."Bist du dir da sicher? Weisst du etwa nicht mehr, wie du und Sam vor zwei Jahren fast eine Horde Asparis überfahren hätten und Mama Aspari dann so wütend war, dass sie euch mit Schlamm zubombadiert hat?"

Ich spürte wie meine Wangen heiss wurden."Ich hatte gehoft, du hättest das vergessen."

Felix schüttelte kichernd den Kopf." Als ob ich das jemals vergessen könnte. Ihr habt ausgesehen wie Petes ekelhafte Gemüsebrühe. Und danach gerochen habt ihr auch."

"Das hab ich gehört du Schlonz." Murmelte es hinter uns auf der Gepäckablage. Felix und ich brachen in schallendes Gelächter aus."Hey ist doch wahr! Ich weiss zwar nicht, was du alles da reingeworfen hast, aber zusammengepasst hat es auf jedenfall nicht."

Pete setzte sich auf, die Haare noch mehr zersaust als sonst, den Zeigefinger wütend auf Felix Brust gerichtet."Meine bouillon de légumes ist das leckerste Gericht auf dieser radioaktiven Scheisserde, du Kochbanause! Du hast einfach keinen Geschmack!"

Sam, die mittlerweile auch wach geworden war, setzte sich, mit einem breiten Grinsen im Gesicht, auf."Na, na wer wird den hier gleich wütend werden Brüderchen? Du hast eben nur Talent fürs Geschirr spülen und Küche aufräumen nicht fürs Kochen."

Pete brummelte etwas Unverständliches und drehte sich beleidigt auf die andere Seite. Sam kicherte und blickte zu mir nach vorne. Plötzlich zogen sich tiefe Falten über ihre Stirn und sie setzte sich besorgt auf."Warte Mal. Felix stopp kurz den Wagen. Seht ihr das auch?"

Felix kniff die Augen zusammen und blickte angestrengt durch den dunklen Tunnel. Die Scheinwerfer des Wagens erhellten  eine Strecke von cicra fünf Meter vor uns. Alles dahinter wurde von undurchdringlicher Dunkelheit verschluckt."Ich sehe Nichts. Bist du dir sicher dass-Fuck!"

Eine riesige Kreatur, mit krummen Beinen und langen Armen, die bis zum Boden reichten, sprang aus der Dunkelheit hervor. Vor Schrek riss Felix das Lenkrad herum. Der Wagen schwankte und kippte mit einem lautem Krachen um.

Stille.

Mission Yellow|Lee Felix-UnfinishedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt