Mein Bettlacken knissterte, als ich mich vosichtig aus dem Bett schlich und zur Tür huschte. Ein letztes Mal drehte ich mich um. Sam schlief tief und fest. Die Luft war rein.
Traurig betrachtete ich meine schlafende Freundin. Ihr rotes Haar floss wie Blutt über das weisse Bettlacken. Mit jedem Atemzug senkte und hob sich ihr Brustkorb und sie liess ein weiteres Schnarchen hören. Ich nahm es ihr ausnahmsweise nicht übel. Der Tag war sehr anstrengen für uns gewesen. Nachdem Sara uns zu unseren Zimmern gebracht hatten,schaften wir es gerade noch zu duschen und in der grossen Halle essen zu gehen. Die ganze Mahlzeit über sprachen wir kein Wort miteinander. Das Geschehene lag uns noch zu schwer auf dem Magen.
Doch das machte mir nichts aus, denn so hatte ich Zeit, mich im Lager der Rächer umzusehen. Offenbar befand der Unterschlupf selbst sich in der Kanalisation. Die meisten Zimmer der Rächer befanden sich in der Nähe des Kellers, wo wir am Anfang hingebracht worden waren. Dort unten wurden auch die verschiedensten Waffen und Ausrüstungen hergestellt.
Die Zimmer des Profs und der Trainer befanden sich allerdings oben in der Nähe des Büros. Wenn meine Vermutung richtig war, war dort auch das Zimmer von Sebastian.
Leise schloss ich die Tür hinter mir und tastete mich durch den dunklen Gang. Sam wird mir vermutlich nie verzeihen, dass ich ohne sie das Lager verliess. Ich will aber nicht, dass sie ihr Leben auch boch aufs Spiel setzt.
Nun, da die Heizöfen abgeschalltet waren, war es erstaundlich kühl in den Gängen. Glücklicherweise war die neue Ausrüstung der Wächter Kälte-und Hitzeressistent. Vorsichtig schlich ich an Petes und Felixs Zimmer vorbei. Nun wurde ich nur nich trauriger. Auch wenn die zwei mir manchmal den letzten Nerf geraupt hatten, waren sie mir irgendwie ams Herz gewachsen. Im Laufschritt hüpfte ich die Treppen hoch uns stieg durch die Falltür. Bis jetzt verläuft alles nach Plan. Gut.
Ich stolperte aus der Falltüre und viel dabei voll auf die Knie. Na toll, so viel zu stillem, professionellen Handeln.Schnell stand ich auf und klopfte mir den Staub von der Hose.
"Pssst Tigerlily! Sonst weckst du das ganze Lager auf!" Zischte plötzlich jemand hinter mir. Ich quitschte erschrocken auf und drehte mich ruckartig um.
Felix stand hinter mir, mit einem listigen Grinsen im Gesicht. Seine Haare vielen in Stränen über die Stirn uns verliehen ihm so ein wildes, unordentliches Aussehen.
"Felix- ich..." stotterte ich, doch er liess mich nicht ausreden."Du brauchst nichts zu erklären. Ich weiss, was du vorhast." Er drehte sich um und kniete sich zu der Falltür herunter." Ich komme mit."
Ein lautes Quitschen zeriss die Luft, als er die Falltür verschloss und sich anschliessend zu mir undrehte. Ich runzelte die Stirn."Woher wusstest du, dass ich vorhabe, wegzulaufen?"
Er zuckte die Schultern."Wir kennen uns jetzt schon fast zehn Jahre, Lilith. Ich weiss ganz genau, was in deinem Kopf vorgeht."
Ich schüttelte den Kopf."Hör zu Felix, ich kann und will dich da nicht hineinziehen. Du könntest sterben und ich will nicht auch noch für deinen Tod verantwortlich sein."
Langsam schloss ich die Augen."Bitte geh zurück. Ich möchte nicht, dass du mich begleitest."
Ich spürte, wie er sich zu mir hinunterbeugte. Sein warmer Atmen streifte mein Gesicht."So Leid es mir tut, Tigerlily, du wirst mich nicht los. Ich habe meine eigenen Gründe, warum ich mittkommen möchte." Flüsterte er. Seine Stimme glich dem Knurren eines Tigers
Vorsichtig öffnete ich die Augen und blickte in Felix ernstes Gesicht. Das spitzbübische Grinsen, dass vor einigen Sekunden in seinem Gesicht stand, war gänzlich verschwunden. Hass blitzte in seinen Augen. Ich zuckte zusammen. So wütend hatte ich ihn noch nie zuvor gesehen."Du musst wissen Lilith, dass du nicht die Einzige bist, der Sryakus die ganze Familie genommen hat und die sich nach Rache sehnt." Ein schleier der Trauer verdunkelte seine Augen und er richtete sich schnell zu seiner vollen Größe auf.
"Er hat meine ganze Familie umgebracht. Wenn einer es verdient zu sterben, dann er." Seine Hände ballten sichzu Fäusten zusammen."Syrakus soll bezahlen, für das, was er mir angetan hat. Was er meiner Familie angetan hat."
Er wante sich von mir ab und steuerte direkt auf das Büro zu."Komm jetzt. Wir müssen von hier weg, bevor die anderen aufwachen. Sie werden versuchen uns aufzuhalten."
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Mission Yellow|Lee Felix-Unfinished
FanfictionLangsam schloss ich die Augen."Bitte geh zurück. Ich möchte nicht, dass du mich begleitest." . Ich spürte, wie er sich zu mir hinunterbeugte. Sein warmer Atmen streifte mein Gesicht."So Leid es mir tut, Tigerlily, du wirst mich nicht los. Ich habe m...