"Tritt vor, Nico diAngelo!", befahl Zeus. Nico kam diesem Befehl nach einem kurzen Blick zu Will, seinem mittlerweile festen Freund, nach. Nico kniete nieder, woraufhin Hades, der für dieses Treffen auf den Olymp durfte, zu sprechen begann. "Ich bin stolz auf dich, mein Sohn. Du hast großen Mut bewiesen und einen erheblichen Teil zum Sieg über Gaia beigetragen. Als Lohn für deine Verdienste wirst du nach deinem Tod zum Totenrichter erhoben. Außerdem wird dir hiemit offiziell der Titel ,Geisterkönig' zuteil."
Nico bedankte sich und verließ wie alle anderen Demigötter vor ihm den Thronsaal. Will und ich waren die einzigen, die noch nicht aufgerufen worden waren. Allerdings änderte Zeus das, indem er Will befahl vorzutreten. Jetzt stand ich allein hinter ihm, einem Jungen, der strahlte wie die Sonne. Die Sonne in Nico diAngelos Leben.
Ich sehnte mich nach Annabeth. Seit sie nicht mehr da war, hatte ich darüber nachgedacht, zu ihr zu kommen. Allerdings durfte und konnte ich nicht. Vor dem alles entscheidenden Kampf hatten wir uns nämlich gegenseitig auf den Styx geschworen, uns nach dem Gefecht nicht umzubringen, egal, was auch passieren würde.
Ich hatte nur gewollt, dass sie im Falle meines Todes nicht aufgeben, sondern ein glückliches Leben führen würde.
Das hier hatte ich nicht gewollt.
Will dankte den Göttern, dass er nach dem Tod mit Nico über die Verstorbenen richten durfte.
Und dann war nur mehr ich da. Ich, allein mit den Göttern. Was würde mein Lohn sein? Würden sie Annabeth von den Toten zurückholen? Allerdings hatten sie Hazel auch Frank nicht zurückgegeben, ihr nicht einmal etwas von seinem Verbleib verraten, egal wie sehr sie gebettelt und gefleht hatte. Dafür war sie von ihrem Fluch erlöst worden.
Reyna hatten die Götter von Aletheia gesegnete Socken geschenkt, mit deren Hilfe sie erkennen konnte, ob jemand log.
Ares hatte Clarisse die absonderliche Fähigkeit gegeben, mit abgeschlagenen Eberköpfen reden zu können.
Meine Erwartungen waren dementsprechend niedrig, ich konnte nur hoffen. In Gedanken strich ich jedoch schon wieder durch Annabeths blondes Haar und küsste ihre weichen Lippen.
"Tritt vor, Perseus Jackson, Sohn des Poseidon!" Ich machte einen Schritt nach vorne und neigte kurz meinen Kopf. Zeus ignorierte meinen flehenden Blick, zerstörte meine Hoffnung auf ein Happy End mit einem einzigen Satz.
"Perseus Achilles Jackson, hiermit wirst du zum Gott erhoben."
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Nassgeschwitzt wachte ich auf. Um mich herum lagen Clarisse und Hazel. Im ersten Moment hatte ich den irrsinnigen Gedanken, sie seien tot, aber sie schliefen nur. Bond hatte uns erlaubt, in seinem Laden zu nächtigen. Lindsay war das ziemlich egal, solange wir die Maschinen in Ruhe ließen.
In der Früh, wenn die beiden Halbgöttinnen wach waren, würden wir weiterreisen. Bond hatte uns eines seiner Motorräder geschenkt. Naja, eigentlich hatte er es Clarisse geschenkt. Er hatte zwar gemeint, wir alle dürften es benutzen, aber Clarisse war die einzige, die auch fahren konnte.
Ich genoss die Stille. Es machte mir etwas zu schaffen, immer unter Menschen zu sein, ich war es nun einmal nicht mehr gewohnt. Normalerweise würde ich mich jetzt in der Mansarde des Haupthauses verkriechen, versuchen mich im Wald zu verirren oder mich in meiner Hütte totstellen.
Aber ich hatte einen Auftrag, von dem ich noch nicht einmal wusste, wovon er handelte und war mit Hazel und Clarisse unterwegs. Ich nahm an Zeit des Alleinseins, was ich kriegen konnte. Und was ich hier hatte, war Stille, nur von Clarisse' gelegentlichem Schnarchen durchbrochen.
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Serendipity // PJO
FanfictionNach dem Krieg und den immensen Verlusten will Percy nur trauern - tja, Hekate hat andere Pläne für ihn, genauso wie Tom Riddle -, denn nur weil man tot ist, kann man ja noch immer planen, nicht? Zusammen mit Geistern, Funken und etwas, das Percy ni...