Kapitel 1 - Einblick

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Der letzte Auftrag.

Dann würden sie mich gehen lassen.

Ob das wahr ist?

Die ganze Politik stank, das wusste ich. Und ich wusste, dass sie mich so leicht nicht hergeben würden. Während ich meine Gedanken zu ordnen versuchte, drang die laute Musik hinaus auf die Straße an der ich stand und mich sammelte. Ich blickte auf das dunkle Gebäude mit dem Eingang, der ins Unterirdische führte.

Ich legte die Hände an meine Rippen. Fühlte die kleinen metallischen Klingen.

Alles da.

Ich begab mich hinein, an den Schlangen vorbei über einen separaten Eingang. Hatte nicht wirklich ein Partyoutfit an. Eher das eines Ninjas.

Naja, wie man's sieht.

Martin Garrixs Song Animal machte ordentlich Stimmung. Ich verkniff ein Grinsen, denn das Lied passte zu uns.

Diesmal war ich vollkommen alleine hier. Suchte nach den bekannten Merkmalen, die mein Opfer identifizierten.

Bis ich ihn sah.

Komplett tätowiert. Die Haarsträhnen weiß und sexy nach oben und dann nach hinten gegelt. Er saß da zwischen seinen Leuten, Frauen versuchten ihn anzusprechen. Aber er sah an ihnen vorbei und direkt zu mir. Eine Zigarette war in seinem Mund, als er daran zog, spiegelten seine Augen die roten Funken.

Er sah gefährlich aus.

Ich ballte die Hände zu Fäusten, lief woanders hin, weil ich nie direkt angriff.

Ich beobachtete gerne aus der Höhe. Und das bot sich zufälligerweise auch an.

Ich kletterte das Gerüst hoch, stand neben den Lichteffekten, die auf die Gäste zeigten.

Auf die nass schwitzenden, betrunkenen Menschen.

Wo ist er?

Sein Platz war leer.

Bis eine Stimme hinter meinem Ohr erklang.

„Du arbeitest für die Falschen."

Dann schubste er mich vor und ich fiel krachend auf den Boden. Ich spürte meine Beine nicht mehr. Ein Piepen erfasste meine Ohren. Meine Augen klappten zu. Ich war weg.


The WaspWo Geschichten leben. Entdecke jetzt