Kapitel 24 - Ethan Hobbs

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Sonnenschein. Wie lieblich. Ich bin hier. Wo ist hier? Bin ich im Himmel? Oder im Nest? Also immer noch gefangen in der Hölle? Ich glaube ich lebe noch. Ich spüre meinen Körper. Zumindest zu einem Teil.

Ich öffnete langsam die Augen. Meine Lider waren schwer und ich sah erst nur verschwommen. Bis sich nach und nach alles ergab. Neben mir war eine Vase mit Blumen und Süßigkeiten.

Ich war im Krankenzimmer.

Ein Arz ist hier. Er hat mich noch rechtzeitig gefunden. Gott sei Dank.

Ich wollte meine Decke aufschlagen, als der Doc meine Hand packte: "Das würde ich an ihrer Stelle nicht machen."

"Ich bitte Sie, ich bin doch nicht labil", ich schubste seine Hand weg und schlug die Decke auf. Was ich sah, verleitete mich dazu, die Decke wieder auf mich zu legen. Mit blassen Gesichtsausdruck sah ich zu ihm.

Er hatte diesen Ich-habe-es-dir-gesagt-Blick aufgesetzt.

"Na los. Reden Sie."

"Wir mussten auch einige leichte Hautoberflächen entfernen, weil sie völlig vergiftet waren. Die Stellen waren schon gelb. Keine Sorge, das meiste regeneriert sich wieder. Sie haben Glück gehabt. Zwei Minuten länger und wir hätten Sie verloren."

"Super. Noch was?"

"Ja. Sie und der Rest aller Hunter müssen ab sofort eine Spritze als Gegenmittel nehmen. Damit die Heilung überhaupt effektiv erfolgen kann."

"Danke. Und jetzt abzischen. Ich will alleine sein."

Kopfschüttelnd lief er hinaus. Ich war undankbar, aber mehr fühlte ich mich schlecht. Ich fühlte mich miserabel. Weil ich überlebt hatte. Nichts wünschte ich mir mehr, als dass ich auf dem Boden dieser Strip-Bar umgekommen wäre. Das hätte mich um das Herz herum sowas von erleichtert.

Aber die Hunter ließen mir keine Möglichkeit, um auf solche Gedanken zu kommen. Sie rannten hinein, schubsten sich gegenseitig weg und schmissen sich dann auf mich, um mich zu umarmen.

Zischend riss ich mich weg, als sie erschrocken zurückhüpften.

"Wieso, was ist denn da?!", sagte Jason.

"Nichts", antwortete ich knapp.

Er wollte mir die Decke herunterreißen, aber ich zog mit aller Kraft am anderen Zipfel: "Lass es. Bitte."

Ein finsterer Schatten lag über seinem Gesicht und er nickte nur kurz.

"Scheiße, Wasp, du hast uns eine Heidenangst gemacht. Was ist denn passiert?"

Ich sah über ihre Köpfe hinweg Morrison, die mit eingeschränkten Armen in der Tür stand.

"Ich bin zu hoch geklettert. Und das Dumme wahr, dass hinter mir", sei klever, "Besoffene waren. Als sie gesehen haben, dass ich hoch ging, dachten sie, das wäre eine coole Nachahmungsidee. Diese Spastis haben mich einfach runtergeschubst."

"Solche...", Lina biss sich auf die Lippen, um nicht die Fassung zu verlieren. Später liefen sie alle raus und ich konnte mich etwas ausruhen. Ich schlief beinahe durchgehend.

Aber es gab keine Ausnahmen, auch für mich nicht, daher wurde der Auftrag fortgeführt, sobald ich wieder einigermaßen bei Kräften war.

Ich fragte mich allerdings die ganze Zeit, ob dies ein Indiz dafür war, dass der Unbekannte böse war. Er hatte mich geschubst, aber ich glaubte, weil er anscheinend wusste, worin mein Talent liegt. Nur war er zu schnell. Nicht vorhersehbar. Und die Frage war, wusste er, dass ich Wurfsterne in Gift getunkt dabei hatte?

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 29, 2020 ⏰

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