Ich erwachte. Mein Körper war leicht wie eine Feder. Und ich fühle mich großartig. Damit hatte ich nicht gerechnet.
Ich schaute zu meiner Rechten, Jason war nicht da.
Oh du liebes bisschen.
Mit einem Mal katapultierte die Erinnerung an gestern Nacht zurück und ich musste vor lauter Kichern in die Finger beißen. Ich nahm mir die Haare aus dem Gesicht und krabbelte zum Bettrand.
Ich hörte Wasser im Badezimmer laufen und begab mich dorthin. Zog die Tür ein klein wenig auf, sodass sie sich von selbst öffnete.
Vor mir stand Jason. Mit protzigen Muskeln, das Handtuch um seine Hüften gelegt und gerade dabei, sich mit einem Handtuch durch die Haare zu gehen. Er stand kurz still und schaute dann zu mir auf.
"Guten Morgen Honey."
"Morgen", antwortete ich irgendwie verknallt. War nicht beabsichtigt. Irgendwie verfluchte ich mich innerlich dafür. Er lief auf mich zu, schmiss jenes Handtuch, das er in der Hand hielt in die Ecke, und presste sich an mich.
"Sag schon. Hat es gestern gut getan?", er grinste breit und leckte sich über die Lippen. Sah mir gespannt von einem zum anderen Auge. Ich pustete überfordert Luft aus.
Mein Herz begann zu rasen.
"Ähh..", ich versuchte ihn nicht anzusehen. Auf einmal war mir das total peinlich. Ich hörte Schritte hinter der Tür unserer Suite, noch bevor es zu klopfen begann, "Ich geh lieber aufmachen.""Aufmachen? Wieso?", er versetzte seine Stirn in Falten und als ich zur Tür lief, ertönte ein Klopfen.
Es war die Hotelmanagerin.
"Guten Tag, Sie beide. Möchten Sie ihr Frühstück hierhin geliefert haben oder mit den anderen Gästen im Speiseraum frühstücken?"
"Mit den anderen", stolperte es aus mir heraus. Noch mehr Zeit mit Jason alleine würde ich nicht ertragen. Das würde nach hinten losgehen.
Dir ist schon bewusst, dass das gerade mal der erste richtige Urlaubstag ist?
Ich zog mir ein BH-mäßiges Oberteil an, was aber eigentlich kein BH war, sondern wirklich ein Oberteil. Jason zog sich eine kurze Jeans an und ein simples weißes Tshirt darüber. Wir machten uns auf dem Weg zum Speiseraum, der sich im Keller dieses Hotels befand. Es war ein Salon. Ziemlich hochkarätig und sehr luxuriös. Hier waren allesamt Pärchen. So richtige Ich-bin-Veganer-und-Influencer-auf-Instagram-Psychopathen.
Jasons und mein Lifestyle war einleuchtend: Nicht angucken.
Denn wir waren eiskalt. Nahmen uns was wir wollten und ließen uns auf in unsere Stühle fallen. Saßen nebeneinander.
Irgendwie schaffte ich es nach den Monaten, einen ziemlich kalten und gefährlichen Gesichtsausdruck zu wahren. Mit meinen hellblauen, beinahe weißen Augen, fiel es mir auch nicht sonderlich schwer.
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The Wasp
Fantasy~Pausiert!~ ~Beinhaltet viele sexuelle Handlungen und Kraftausdrücke! Wer das nicht mag, soll die Geschichte bitte nicht lesen!~ Es ist das Jahr 3024. Auf der ganzen Welt spitzen sich Kriminalitäten, Morde und Terrorismus zu. Amerika braucht dringen...