Kapitel 13 - Schwäche

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"Joey", sprach er, in dem Moment wo ich ihn schon beim Drehen zu ihm mit "Jason" ansprach. Wir sahen uns schweigend an. Die Kluft zwischen uns wurde dünner.

"Ja?", fragte ich.

"Du...du siehst echt schön aus."

"Jason..."

"Nein, im Ernst", er hob sich von seiner bequemen Lage ab und stellte sich mir im Wasser gegenüber, "das macht mich regelrecht schwach."

Er stützte die Arme an den Wänden neben meinen Schultern ab, sodass sich mein Körper zwischen ihnen befand. 

Ich sank noch tiefer ins Wasser. Mein Herz lief Karussell. 

Ich weiß einfach noch nicht, was ich fühlen soll!

Jason war ein Kopf größer als ich. Er näherte sich mir, senkte den Kopf, sodass er mich dabei ansehen konnte: "Wir sind an einem Punkt, an dem wir das Leben in die Hände des anderen geben müssen. Ist das nicht Vertrauen genug?"

Ich schaute weg. Sofort legte er seinen Finger an meinem Kinn und drehte mein Gesicht wieder zu sich: "Antworte mir."

Ich sah ihn widerwillig an. Und wie seine Augen an meinen Lippen klebten. Mein Puls beschleunigte sich. Aber ich tat das Unmögliche. Ich holte aus und verpasste ihm eine saftige Welle Wasser ins Gesicht. Erst war er total unbeholfen und sprieß Luft aus, dann grinste er frech und ich musste los prusten. Er packte mich an die Taille und begann Katze-Maus mit mir zu spielen. Doch meine Reflexe waren tödlich und so schaffte ich es, mich von ihm zu befreien.

Wir benässten uns gegenseitig, bis wir vor lauter Lachen nicht mehr atmen konnten. Doch seine Ernsthaftigkeit  kehrte zurück und ich wollte gerade die Augen rollen. Seine Finger berührten meine Taille, zogen mich in seine Umarmung und er drückte seine Lippen auf meine. Es war ein kurzer, jedoch intensiver Kuss. Als sich unsere Lippen voneinander lösten, hörte ich ihn schwer atmen. 

Ich atmete genauso schwer. 

"Jason."

"Nein. Lass mich", er schrägte den Kopf an und näherte sich meinem Hals. Augenblicklich ließ ich den Kopf in den Nacken fallen und genoss, wie er Küsse auf meinem Hals verteilte. Ich wurde schwach und weich, aber irgendwie wollte ich es stoppen. Es durfte nicht passieren, unter keinen Umständen. Ich versuchte mich wieder einzukriegen. Sah ihn an, in seine lustvollen Augen. Sein Gesicht war bewässert, ein Tropfen Wasser kullerte an seinem Gesicht entlang, stoppte an seiner Lippe und tropfte dann auf das Wasser herab. Jason Walker war ein Typ zum Anbeißen.

Leider.

Und jetzt, in diesem Moment, wusste er, dass er mich verlegen machte. 

Und er genoss diese Vorstellung sowas von.

Ich fiel ein paar Schritte nach hinten und streckte die Hand aus. 

"Nein!", warnte ich ihn, aber zu spät. Er tat, was er auch letztes Mal tat. Er nahm meine Hand in seine und küsste ihre Innenfläche. Alle Sinne verlagerten sich plötzlich in meine Hand, es war, als würde ich auf dieser kleinen Fläche alles spüren. Lust kam in mir auf, obgleich ich mich dafür hasste.

Überleg mal. Einvernehmlichen Sex. Einfach so. Wie schön das wäre, oder?

Er las mir die Gedanken gerade wahrscheinlich aus den Augen ab, denn er nickte erregt und kam auf mich zu. Ohne etwas zu sagen, stieg ich aus dem Jacuzzi. Begab mich in das Schlafzimmer, das nebenbei nur ein Doppelbett hatte. Ich setzte mich darauf, relativ weit am Rande. Redete nicht. Sah einfach nur hinaus. Ein Panoramablick schenkte mir eine Sicht nach draußen, er erstreckte sich von einer Ecke des Zimmers bis zur anderen. 

Ich spürte, wie die Matratze neben mir nachgab. Dann nahm ich wahr, wie Jasons schmale Finger den Träger meines Bikinis runter zogen und sich meine Brust Stück für Stück entblößte. Wie auf Kommando, legte ich mich zurück in die weiche Matratze und schloss die Augen. Ich spürte, wie die Matratze wild wackelte und als ich die Augen öffnete, lag Jason über mir. Er biss sich auf die Lippen, während er mir das Teil komplett herunter zog. Ein kalter Windzug erreichte meine Nippel, die sich sofort verhärteten. Langsam und unbehaglich legte ich die Arme über meine Brüste, zumal es mir unglaublich unangenehm war.

Aber Jason lehnte sich vor und begann mein Schlüsselbein zu küssen. Bis hin zu der Wölbung meiner Brüste. Automatisch lockerte sich mein Griff, weil ich es genoss. Er zog langsam meine Hände weg und begann mit seinen Lippen meine Brüste abzulecken. 

"Gefällt dir das?", er drosselte seine Stimme so weit herunter, dass ich wahnsinnig wurde. Bewegte seine Beule auf meine Mitte. Hin und her.

"Ja", flüsterte ich zurück.

"Sag mir wie viel du brauchst", nuschelte er, während er seine Zunge herauszog und begann mich rund um die Nippel herum zu lecken. Seine Zunge wanderte immer weiter herunter.

Scheiße, wie lange hatte ich kein Sex mehr?! Monate, das waren verdammte Monate her.

"Jason!", rief ich ungewollt laut.

"Ja", er stöhnte bei meiner zuckenden Reaktion auf. 

"Nimm mich. Schnell und unkompliziert. Na los!", bettelte ich ihn an und stemmte die Hände aneinander. Mein Wort war ihm Befehl. Er krabbelte komplett auf mich, riss sich die Boxershorts herunter und packte nach seinem Geschlechtsteil. Führte ihn ein, sodass ich aufseuzte.

"Ist er hart genug? Für dich?", sprach er und biss sich auf die Lippe. Ergötzte sich an meinem erregten Gesicht.

"Mach einfach", ich schüttelte leidend den Kopf und wollte schnell erlöst werden. Weil ich wusste, dass es nicht lange dauern würde.

Und das ließ er sich nicht zwei Mal sagen. Jason bewegte seinen Becken vor und zurück, ich spürte eine gänzliche Fülle in mir und wie wild hob mein Brustkorb an und fiel wieder zurück in die Matratze.

"Sag mir, dass dir das gefällt. Du sollst mir sagen, dass dir das gefällt!", knurrte er und suchte den Augenkontakt zu mir. Schmerzerfüllt verzerrte ich das Gesicht, aber sah ihn kurzerhand an. Mein Mund öffnete sich, meine Augen flehten ihn an. Ich faselte unbedeutendes Zeug, bis ich ein Wort immer lauter rief: Jason.

Er stöhnte auf und als er sein Teil einmal mit voller Wucht in mich rein stoß, krächzte ich hilflos. Sofort hörte ich ihn aufatmen und auch ich begann taktisch zu atmen. Erst stimmlos, dann immer lauter und lauter. Bis ich nach seinem Namen schrie. 

Es dauerte nicht lange, unsere Geschlechtsteile waren so feucht, dass es nur noch gut tun konnte. Alles in mir baute sich auf, konzentrierte sich nur darauf, zu kommen. Ich kreischte so laut ich konnte, meine Stimme brach ab und ich bohrte meine Nägel in sein Kopf rein, der an meinen Brüsten klebte und seine Lippen an ihnen saugten. Ich hörte ihn aufstöhnen und keine Sekunde nach mir, beschleunigte er seine Bewegung und sein Orgasmus bahnte sich an. Mein Höhepunkt begann abzuschwellen. Umso höher stieg meine Reue.

"Jason....Jason. Oh, Gott. Jason, scheiße....nein...nein, nein, nein!", klagte ich und schob ihn von mir weg. Er allerdings, klebte wie eine Klette an mir. Wir waren beide nassgeschwitzt, aber er ließ mich von sich nicht los.

"Nein, Jason. Nein, lass mich!", schluchzte ich zerrüttet. Doch er verfestigte seinen Griff und ließ mich nicht zur Ruhe kommen. Noch immer hob und sank sich mein Brustkorb wie wild. Als ich mich befreien wollte, hielt er mir die Arme hinter dem Rücken fest, drückte seinen Kopf an meine Brüste und küsste mich weiter. Ich zuckte mehre Male zusammen. Meine Augen fielen zu.

Ich war am Ende meiner Kräfte. Seine Hände wanderten zu meinem Arsch, hielten ihn fest. Und dann lag er. Auf mir. Und ich war plötzlich so müde, dass ich einfach wegnickte.

The WaspWo Geschichten leben. Entdecke jetzt