42.

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Es war schon spät. Ich hörte die Musik vom Lokal.

Dylan umarmte mich fester und ich weinte noch mehr.

Alles kam so auf einmal. Es war plötzlich.

Ich löste mich von Dylan und atmete tief ein und aus.

„Hast du davon gewusst?", fragte ich ihn.

Er sagte nichts.

„Ich glaub's nicht.", sagte ich enttäuscht.

„Du hast davon gewusst.", ich schlug ihm an der Brust.

„Was hätte ich denn machen sollen Emma? Dich verletzen? Hätte ich es dir gesagt würdest du mich hassen und alles wäre schlimmer gewesen!", sagte er voller angst.

„Verdammt Dylan was hab ich dir angetan? Du hättest es sagen sollen!", sagte ich verzweifelt.

„Es tut mir leid Emma.", sagte er traurig.

„Wieso enttäuscht mich jeder.", sagte ich zu mir selbst.

Ich schaute zum Himmel hinauf.

Ich träume noch immer oder? Kann mich wer aufwecken? Ich will aufstehen...dieser Alptraum ist zu weit gegangen.

Wieso wach ich nicht auf?

Eine Träne floss meinen Wangen entlang.

Ich bin zu nett. Zu naiv. Und helfe immer anderen.

Und was bekomme ich?

Richtig. Absolut nichts.

Ich habe Aiden an mein Herz rangelassen und er hat mich einfach verlassen.

„Er geht zurück zu seiner Mutter.", sagte ich leise.

„Seine Mutter hat seinen Vater getötet. Wieso sollte man zu ihr zurück gehen?", fragte ich mich selbst.

„Meine Eltern kannten mich einmal in und auswendig. Aber sie wissen nicht, das sie vor einer langen Zeit ihre glückliche Tochter verloren haben."

Dylan sah mich still und schweigend an.

„Sag mir Dylan, wozu habe ich das alles verdient?", ich sah ihn an.

Tränen in meinen Augen. Völlig enttäuscht sah ich ihn an. Voller Wut.

Er schaute weg.

Er konnte mir nicht in die Augen sehen.

„Hab ich dir jemals etwas bedeutet?"

„Ja Emma. Immer noch. Du bist meine beste Freundin und ich liebe dich und ich werde immer hier sein. Bei dir."

„Sagen sie immer und gehen dann am Ende des Tages. Wie Aiden.", ich lachte schmerzlich.

Er schüttelte den Kopf.

„Kannst du mich nach Hause fahren?", fragte ich ihn.

„Natürlich.", sagte er und nahm seine Autoschlüssel.

Ich weiß nicht was ich gerade fühle. Ich fühle irgendwie alles auf einmal und starre in die Leere.

Honey.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt