Als ich mich fertig für mein Bett machte, klopfte jemand an meiner Terrasse. Wer zur Hölle könnte das sein?
Ich ging langsam zur Terrassentür und sah diesen Schatten von der Person.
Als ich den Vorhang zur Seite gab, konnte ich Ethan erkennen.
Ich schaute ihn verwirrt an. Er zeigte auf die Türschnalle. Ich verdrehte die Augen und öffnete die Tür.
„Kann ich rein?", fragte er mich.
„Pshht, und ja komm rein es ist kalt draußen.", flüsterte ich.
Er warf sich einfach auf mein Bett.
„Was ist los?", fragte ich ihn.
Bevor er und Katie noch nicht zusammen waren, war Ethan jeden Tag bei mir. Damals dachte ich natürlich er wäre hier weil wir Freunde waren. Ich war nur blind, und habe nicht kapiert, dass er in mich verliebt war. Ich war so dumm.
Ich wusste, dass es ihm scheiße ging. Katie hat mit Ethan's Bruder geschlafen. Seinen großen Bruder. Er ging auch in unsere Schule. Eine Stufe höher. Er hieß Kyle.
„Emma mir gehts scheiße.", sagte er und glotzte die Wand an. Ich setzte mich neben ihm hin.
Ich kann ihn verstehen.
Ich schwieg. Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Egal was ich sage, er würde sich bescheuert anhören. Ich weiß nicht wie es ist, wenn man hintergegangen wird vom Partner. Bis jetzt hatte ich das immer mit Katie...das sie mich verletzte. Indirekt. Oder absichtlich.
„Ich mein...Kyle? Er hat mir nichts erzählt.", sagte er.
„Wie lange seit ihr jetzt zusammen? Seit 4 Monaten, das heißt, dass sie vorher miteinander geschlafen haben, also ist es kein großes Ding.", versuchte ich ihn einzureden.
Er lachte.
„Emma ist dir klar was sie gemacht hat? Damals? Als sie meine Nummer wollte, und ich ihr nicht gegeben habe? Sie war sauer und hat alles versucht mich eifersüchtig zu machen, aber meine Augen waren bei dir. Das hat sie nicht verstanden. Dann...hat sie aller ernstes mit meinem Bruder geschlafen.", sagte er enttäuscht.
„Ich dachte nicht, dass sie so verrückt ist.", sagte er geekelt.
„Ich hab mich sowieso jeden Tag distanziert von ihr. Ich habe mich nicht mehr wohl gefühlt. Einerseits ist es gut, dass es vorbei ist. Aber sowas hinter meinem Rücken zu machen...ist nicht in Ordnung.", sagte er wütend. Er ballte seine Hände zu Fäusten.
Ich fühlte mich schlecht.
„Es tut mir leid.", sagte ich.
„Warum sollte es dir leid tun?", fragte er mich lachend. Aber dieses traurige lachen.
Ich schaute ihn an. Er lag in mein Bett und schaute mich von unten an. Ich saß neben ihm und stützte mich mit meinem Ellbogen.
„Das alles...passiert wegen mir.", sagte ich.
Hätte ich Gefühle für ihn, würden wir jetzt zusammen sein und das ganze hier würde keine Sache sein.
Hätte ich ein...Herz...hätte ich den Mut jemanden zu lieben...Aiden sagte ich hätte eins...nun Aiden...diesmal liegst du falsch.
Ethan war ein perfekter Junge. Braune, fast schwarze Haare hingen über seine Stirn hinunter. Perfekte Haut die er besaß. Seine hellen braunen Augen die mich gerade ansahen...als wäre ich das schönste auf dieser Welt. Seine langen wunderschönen Wimpern...sein markantes Gesicht. Diese süße Stupsnase...
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Honey.
Teen FictionHoney. So nannte er mich. Ein Junge, der meine Augen geöffnet hat. Ein Dankeschön würde nicht ausreichen für die Taten die er gemacht hat. Ich habe durch ihm die echte Welt gesehen. Davor war ich so blind. Aber jetzt. Jetzt sehe ich alles. Und er sc...