Bad NEIGHBOUR

Knall

Bella

Er hat sie also nur wegen mir getötet. 

Es ist alles nur wegen mir passiert.

Theo fuhr mit seinen Händen zu meinem Hosenbund und machte sich dort zu schaffen. Gerade als er sie mir ausziehen wollte, kam ich wieder zu vollem bewusst sein.

Nein, es ist seine Schuld.

Er hätte nichts für mich empfinden sollen.

Ich bin seine Schwester. 

Ich hob meine linke Hand und sie lies ein lautes klatschen durch das Auto hallen.

Schnell öffnete ich die Autotür und rannte raus. Doch weit kam ich nicht, denn Theo hatte mich wieder am Arm gepackt und an seine Brust gedrückt. 

Ich spürte den Lauf seiner Knarre an meiner Schläfe und schluckte. 

„Noch eine Bewegung und es ist mir egal wie sehr ich dich liebe. Niemand widersetzt sich mir." Theo drehte uns und drückte mich von seiner Brust weg gegen das Auto. „Sei doch kein spiel Verderber kleine Maus. Du wirst es lieben, genauso wie gestern."

Angewidert verzog ich bei der Erinnerung mein Mund.

Theo knabberte an meinem Ohrläppchen und lockerte den druck gegen meiner Schläfe. 

Plötzlich hörte ich jemanden schreien und auf uns zu kommen.

Anna

Sein Auto.

Da steht sein Auto. 

„Nimm mein Handy und ruf Jayden an." befahl ich Am mit zusammen gebissenen Zähnen. Mit Wut verzerrtem Gesicht steuerte ich direkt zu seinem Auto. 

Am stellte auf Lautsprecher und redete los. „Jayden komm sofort zurück." „Was?" „Wir haben Bell gefunden." „Solltet ihr nicht bei Tobi sein?" „Gut das wir es nicht getan haben. Jetzt beweg dein Arsch hier rüber." schrie ich ins Telefon. 

„Wo seit ihr?" „Du musst einfach zurück fahren und die rechte Abzweigung nehmen." erklärte Am es ihm. 

Ich hielt an, legte auf und stieg aus. Mit einem Angriffs schrei rannte ich los. 

Bell nutzte diesen Moment und griff nach seiner Waffe. Sie hob diese an und hielt sie vor seinem Gesicht. 

„Bleib wo du bist Anna." schrie sie. Ich blieb wie angewurzelt stehen und sah zu ihr. Die tränen fließten nur so auf ihrem Gesicht. Es zerriss mir das Herz sie so zu sehen. Ich habe mir selbst geschworen sie vor jedem zu beschützen, damit so etwas nicht noch einmal passiert. 

Doch auch dieses mal versagte ich.

„Du hast sie getötet." schrie Bell weiter. „Und jetzt... jetzt vergreifst du dich noch an mir. Du bist Krank Theo, einfach nur Krank." „Hey kleine Maus, leg die Waffe weg." seine Stimme noch einmal zu hören, verursacht bei mir einen Würgreiz den ich versuchte zu ignorieren. 

Theo trat näher zu Bell und versuchte nach der Waffe zu greifen. Erschrocken trat ich aber einen Schritt zurück als ich hörte wie sie die Knarre lud. „Fass mich nicht an." „Bell ich liebe dich und ich weis auch das du mich genauso liebst, also leg die Waffe weg." flüsterte Theo ihr zu.

„Nein, ich liebe dich nicht. Du liebst mich auch nicht. Es ist alles deine Schuld." „Es ist nicht meine Schuld sondern ihr. Clara und Dad haben doch alles kaputt gemacht." Theo spannte seinen Kiefer an und entspannte ihn wieder.

„Erinnerst du dich noch an unsere kleinen geheim Ausflüge? Ich habe dich immer mit zu meiner Wiese genommen. Jedes mal als wir dort waren, hast du mir kleine Blumenkränze gemacht. Du hattest dann dieses süße lachen, was ich dir verursacht habe. Erinnerst du dich an UNSERE gemeinsame Zeit?" Theos creepy lächeln wurde bei jedem neuen Wort immer breiter. 

„Ich habe angst Anna." Am krallte sich an meinem Arm fest und wimmerte leicht. „Geh doch zur Hölle Theo." als sie dies sagte rannte er zu ihr und ergriff die Waffe.

Und dann ertönte ein lauter knall, den ich die nächsten Sekunden immer noch in meinem Ohr schallen höre.

 Josh

Nachdem Jayden das Gespräch beendete drehte den Wagen und fuhr zurück. „Alter, wo fähsrt du hin?" fragte ich ihn wütend.

Er kann doch jetzt nicht einfach umdrehen.

„Anna und Am haben angerufen. Sie haben Bell gefunden." als wir wieder an der selben stelle ankamen, nahm Jayden die rechte Abzweigung. 

Dann sah ich sie.

Am die sich an Annas Arm festkrallte.

Bell und Theo. Beide hielten die Waffe in der Hand. 

Und dann der laute und Ohren betäubende Ton der erklingt, nachdem jemand eine Waffe betätigt.

Ich riss die Tür auf und rannte los. 

Nein, ihr darf nichts passieren.