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Han Jisung
| 29 Tage 12 Stunden 30 Minuten 44 Sekunden |

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«Was man nicht aufgibt, hat man nie verloren.»

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Wo war diese verdammte Uhr? Ich lief hektisch in meinem Zimmer auf und ab. Das konnte doch nicht war sein. Noch mehr Pech konnte ich jetzt echt nicht haben. Alles lief schief, kaum war ich hier.
Es konnte nur einen Ort geben, wo sie sein könnte und der wirklich infrage kam. Das Café.
Eigentlich hatte ich mir geschworen nie wieder dort hinzugehen. Nach dieser peinlichen Aktion gestern und nach dem bösen, finsteren Blick. Ich hatte tierische Angst, dass der Kellner dort wieder arbeitete und mich mit seinen Blicken regelrecht töten würde. Er durfte einfach nicht da sein.
Ich machte mich schließlich auf den Weg zu Café. Wie zu erwarten hatte ich die Uhr nicht gefunden. Auch die Straßen suchte ich ab und blieb erfolglos.
Mein Herz hämmerte so stark, wie noch nie, gegen meine Brust.
Ich musste es nur kurz und schmerzlos hinter mich bringen. Angekommen, atmete ich tief durch. Ich hasste meine Introvertiertheit in diesem Moment. Manchmal ging es mir selbst auf die Nerven, dass ich mich nie etwas traute.
Hoffentlich war der Typ von gestern einfach nicht da. Ich stand noch eine gefühlte Ewigkeit bis ich endlich reinging. Es war heute irgendwie leer. Zumindest leerer als letztes Mal.
Ich schaute mich hektisch um und konnte den Kellner nicht entdecken. Ein Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus. Glück gehabt!
Ich ging zur Theke und sprach einen Mann an, der gerade Kaffee in Tassen goss.
„Hallo, ich habe hier gestern eine Uhr verloren. Haben sie sie vielleicht gefunden?", sprach ich ihn an. Er unterbrach seine Arbeit und blickte mich an.
„Tatsächlich. Mein Sohn hat gestern eine gefunden, die unter dem Tisch lag." Er drehte sich nach hinten. „Minho, kommst du mal bitte? Der Besitzer von der Uhr ist hier.", rief er in Richtung einer Tür und gleich darauf kam niemand anderes, als der Typ von gestern herausgestürmt.
Das durfte doch nicht war sein! Ich wäre am liebsten im Boden versunken. Ich schaute peinlich berührt zu Boden.
Der Typ, besser gesagt Minho, riss seine Augen weit auf.
„Du?", fragte er und schaute mir unbeirrt in die Augen.
„Ach, ihr kennt euch, das ist ja umso besser.", meinte der Mann, beziehungsweise sein Vater zu uns beiden.
Minho und ich wehrten gleichzeitig ab.
„Nein!", sagte er hastig, „Gestern ist mir nur durch Missgeschick das Tablet hinunter gefallen in der Nähe, wo er saß." Mir kam es fast so vor, als wollte er sich für irgendetwas rechtfertigen vor seinem Vater.
Der Mann zuckte mit den Schultern und lächelte. Er verschwand mit seinen vollen Kaffeetassen, die er alle in der Zeit fertig gefüllt hatte und brachte sie zu den Gästen.
Jetzt waren ich und der Typ auch noch allein! Ich fühlte mich einfach nur unbehaglich in seiner Nähe.
Er reichte mit wortlos meine Uhr. Ich umklammerte sie fest in meiner Hand und wollte mich schon umdrehen und gehen ohne etwas zu sagen, als er auf einmal fragte: „Warte, wie heißt du eigentlich?"
Ich drehte mich noch verwirrter wieder um. Mein Gesichtsausdruck musste bestimmt sehr merkwürdig ausgesehen haben.
„Warum willst du das denn wissen?", sagte ich überrascht. Dafür, dass ich eigentlich aufgeregt war klang meine Stimme seltsam fest und ruhig.
Der Typ zuckte mit den Schultern. „Weil du meinen jetzt auch weißt. Ich bin Minho."
Die Situation war irgendwie aus dem Ruder gelaufen. Warum fragte er mich jetzt sowas? Gestern hatte er mich noch blöd angestarrt und jetzt?
Ich beschloss zu schweigen und drehte mich nur schüchtern, auf den Boden sehend, um.
„Kommst du wenigstens morgen wieder?" Er klang sogar leicht genervt, fand ich.
Aber diesmal ließ er nicht locker. Aus irgendeinem Grund wollte er wohl wissen, wie ich hieß.
War er an mir interessiert? Ich konnte mir nicht erklären, woher das auf einmal kam.
Doch ich wollte es echt gerne herausfinden also drehte ich mich zum dritten Mal um, nahm meinen ganzen Mut zusammen. Ich sah ihm fest in die Augen, die mich erwartungsvoll anblickten und nickte.

 𝐌𝐲 𝐝𝐞𝐥𝐢𝐠𝐡𝐭𝐬 [-Minsung] (pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt