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Lee Minho
| 20 Tage 5 Stunden 50 Minuten 46 Sekunden |

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«Man erkennt selten den Wert eines Moments, bis er zur Erinnerung wird.»

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„Was willst du denn deinem Vater kaufen?", fragte Jisung mich neugierig und schaute sich im Laden um. Ich ging zielstrebig auf eins der Regale zu.
„Er hat am Wochenende Geburtstag und ich brauche noch ein Geschenk für ihm."
Jisung war erstaunt. „Warum hast du das nicht eher gesagt? Ich dachte es wäre nur etwas harmloses."
Ich zuckte bloß mit den Schultern. „Ich dachte das wäre nicht so relevant für dich."
Das Jisung das anscheinend so wichtig fand, hätte ich nicht gedacht. Also suchten wir zusammen etwas passendes aus. Es dauerte gar nicht lange bis wir etwas Gutes gefunden hatten. Wir verließen den Laden wieder und wussten nicht so recht, was wir als nächstes tun sollten.
Sollte ich Jisung fragen, ob wir etwas essen gehen wollten? Doch vielleicht dachte er dann, dass ich ihm zu einem Date einladen wollte oder so. Ich war mir nicht sicher, ob er dass überhaupt wollte und ob wir schon so weit waren.
„Was machen wie jetzt?", fragte Jisung passenderweise. Wir standen auf dem Fußweg und schauten uns ratlos an.
„Ich weiß nicht. Hast du auch so großen Hunger?", schlug ich vor.
Jisungs Augen leuchteten auf und er nickte schnell „Ich hatte gehofft, dass du das fragst.", sagte er und grinste.

Zwanzig Minuten später saßen wir in einem Restaurant, beide vor die Speisekarte gebeugt und wählten aus, was wir essen wollten. Jisung konnte sich schnell entscheiden. Ich irgendwie nicht. Deswegen half er mir ein bisschen.
„Das schmeckt bestimmt gut.", sagte er und zeigte auf ein Gericht auf der Karte. Ich ließ mich einfach darauf ein und bestellte, was er mir vorgeschlagen hatte.
Nachdem wir bestellt hatten, breitete sich ein merkwürdige Stille zwischen uns aus. Es fühlte sich aber merkwürdig im positiven Sinne an. Irgendwie angenehm und zum Glück nicht peinlich oder so.
Eigentlich hätte ich die Zeit lieber besser nutzen sollen. Ich wollte Jisung gerne noch mehr Fragen stellen, denn es fühlte sich immer noch so an als kannte ich nicht einmal ein Bruchteil von ihm. Er wirkte immer so verschlossen, aber das würde sich wohl in nächster Zeit auch nicht ändern.
„Da ist unser Essen", meinte Jisung und zeigte auf einen Kellner, der mit einem Tablet auf uns zu kam. Es war tatsächlich unseres.
Während wir aßen, beobachtete ich Jisung.
Er tat alles so bedächtig und ging vorsichtig mit allem um. Fast so als wollte er ja nichts kaputt machen. Aber irgendwie gefiel mir diese Eigenschaft an ihm.
„Ist was?", fragte er und zog die Augenbrauen hoch. Ich schüttelte schnell den Kopf.
„Ich habe dich nur ein bisschen beobachtet.", gab ich zu. Er lachte.
„Und was hast du beobachten können?"
„Das werde ich dir garantiert nicht erzählen.", sagte ich und zwinkerte. Jisung lächelte nur und aß schweigend weiter. Jeder von uns beiden hatte eben Sachen, die er doch lieber für sich behielt.
Die Zeit verging wie immer wie im Flug. Wir hatten uns schon ganz schön lange im Restaurant aufgehalten. Ich wusste nicht, ob Jisung noch etwas mit mir machen oder lieber nach Hause gehen wollte. Die Nacht war schließlich noch jung.
„Kannst du mir irgendeinen schönen Ort empfehlen? Einer an dem man entspannen kann und der nicht so bekannt ist.", fragte Jisung mich, als wir das Restaurant verlassen hatten. Er hatte wohl den selben Gedanken wie ich gehabt.
„Du kommst nicht von hier oder? Wo wohnst du eigentlich?" Diese Frage stellte ich mir insgeheim schon die ganze Zeit.
„Es ist kompliziert.", meinte Jisung nur und beließ es dabei. Diese Antwort hatte ich schon fast erwartet. Er wollte mir wieder nicht mehr erzählen, dass war mir schon klar.

„Und wie findest du es?" Ich drehte mich zu Jisung um, der die ganze Zeit hinter mir gelaufen war.
„Es ist wirklich schön hier. Danke für den Tipp."
Wir befanden uns an einer meiner Lieblingsorte. Insgesamt waren wir nur fünfzehn Minuten gelaufen. Es war eine Dachterasse eines Hochhauses, welches nicht mehr bewohnt war. Ich liebte solche verlassenen Orte.
Die Sonne war fast untergegangen und die Dunkelheit brach langsam an. Diesen sogenannten Übergang von Tag zu Nacht fand ich immer am schönsten. Jisung und ich setzen uns auf den Boden und beobachteten still das Geschehen.
So könnte es immer sein, dachte ich. Ich entspannte mich und schloss kurz die Augen.
„Kommst du morgen?", fragte ich leise. Ich hatte immer noch die Augen geschlossen. Ich hoffte Jisung hatte sich nicht all zu sehr erschrocken vor meiner plötzlichen Frage.
Ich beschloss die Augen doch wieder zu öffnen und sah ihn an. Er lächelte mich an. Seine Antwort war somit klar.

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Gefällt euch die Geschichte überhaupt noch? Ich bin gerade nicht so zufrieden. :/

 𝐌𝐲 𝐝𝐞𝐥𝐢𝐠𝐡𝐭𝐬 [-Minsung] (pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt