1)Kapitel

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{ANNABELLE POV}
Mit einem „Heyy, Ann'" wurde ich von meiner Cousine Lucy wieder in die Realität gezogen. Wir befanden uns am Flughafen.

Mein Vater und ich ziehen nämlich zu Lucy und ihren Eltern.

„Hey Lou!", begrüßte ich sie und schloss sie sofort in eine Umarmung. Ich habe sie sehr vermisst.

Sie ist vor 5Jahren aus unsrer Heimatstadt, London, nach Kalifornien gezogen und seit da an haben wir uns nicht mehr gesehen.

Mein Vater war der Meinung, dass ein Umzug uns gut tun würde.

Für mich war es jedoch einfach ein Zeichen, dass er versucht alles was in den letzten 4Monaten passiert ist zu vergessen.

Aber für mich ist dieser Umzug keine Lösung. Ich verbinde unser altes Haus mit vielen Erinnerung die mich glücklich gemacht haben soweit es ging.

Doch was wird mich hier glücklich machen?

Lucy erwiderte lächelnd meine Umarmung, nahm mir einige meiner Sachen ab und machte sich auf den Weg zum Ausgang.

„Wir fahren jetzt ungefähr 45Minuten, also mach's dir gemütlich. Naja soweit es im Auto geht.",sagte sie und began am Ende etwas zu lachen.

Im Auto fing Lucy wieder an zu sprechen,"jetzt wird wieder alles wie früher. Wir sind wieder unzertrennlich Ann'!" Ich nickte nur und setzte mein bestes falsches Lächeln auf.

Lucy...
Nichts wird wie früher sein.
Es wird nie alles wie früher sein.
Früher waren wir drei unzertrennlich.
Du, ich und Jake...

Jake ich vermisse dich so sehr. Warum mussten du und Mom mich verlassen?

Ich holte meine Kopfhörer raus und unterdrückte meine Tränen.

Die Musik ist etwas, was mich noch am Leben hält...
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„Aufwachen Ann'", weckte mich meine Cousine. Ich muss wohl während der Fahrt eingeschlafen sein.

Als ich die Autotür öffnete, erblickte ich eine riesige Villa. Das muss wohl die Villa von Tante Josephine und Onkel Thomas sein.

„Komm ich zeig dir dein Zimmer.", meinte Lucy und schob mich schon hinter sich mit.

Vor einer Tür im dritten Stock kamen wir zum stehen. Mein Zimmer war wirklich schön und schlicht eingerichtet.

„Gefällt es dir?,fragte Lucy,"wenn du willst kann ich dir einbisschen die Stadt zeigen nachdem du ausgepackt hast. Nachher findet eine Party statt... willst du mitkommen?

Du könntest so auch gleich viele Leute aus unserer Schule kennenlernen."

„Lou, sei mir nicht böse, aber mir ist nicht nach Feiern. Ein anderes Mal.", antwortete ich.

Mir war wirklich nicht nach Feiern. Ich war einfach müde. Seelisch und körperlich.

„Ok", gab sie etwas traurig von sich. Sie weiß, dass mich die Sache mit Jake und meiner Mom total mitgenommen hat.

Deswegen hat sie Verständnis, „ich lass dich dann mal alleine und komme dich später zum Essen holen. Danach zeige ich dir bisschen die Stadt."

Mit diesen Worten verschwand sie schon aus meinem Zimmer.

Eine Stunde später war ich fast fertig mit auspacken.

Ich stellte nur noch zwei Bilderrahmen auf meinen Nachttisch.

Auf einem Bild war unsere komplette Familie bei Mom im Krankenhaus zu sehen. Das Foto entstand zwei Tage vor ihrem Tod.

Auf dem anderen Foto waren Jake und ich zu sehen.

𝕃𝕀𝕂𝔼 𝔸 ℝ𝕆𝕊𝔼Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt