{ANNABELLE POV}
„Willst du mitkommen, Bella? Du weißt, dass Mom im Krankenhaus liegt und wir wissen nicht wie viel Zeit uns noch mit ihr bleibt...",sprach Jake ehrlich zu mir.Ich schwieg, denn ich kam mit der Situation nicht klar,dass meine Mutter im Krankenhaus ist.
Sie war einfach noch so jung und sie zu verlieren wäre eines der schlimmsten Dinge die ich erleben könnte.
„Jake... Ich komme morgen mit versprochen! Ich wieß nicht wie ich mich ihr gegenüber Verhalten soll. Lass mir noch bis morgen Zeit...", sprach ich traurig und schaute ihm dabei in die Augen.
Er nickte verständnisvoll und machte sich auf den Weg. Ich begleitete ihn noch bis zur Haustür und winkte ihm zu.
Ungefähr 10Minuten später klingelte mein Handy und ich nahm ab.
„Hallo? Annabelle Stone. Mit wem spreche ich?"„Ms. Stone ich würde Sie bitten Ruhe zu bewahren und sich zum Center-Krankenhaus zu begeben. Ihr Bruder hatte einen schweren Unfall. Ihren Vater konnten wir nicht erreichen und Ihre Mutter ist ja bereits im Krankenhaus."
Ich befand mich in einer kompletten Schockstarre. „Sind sie noch da?",fragte der Mann am Telefon und riss mich aus meiner Schockstarre.
Ich brachte nur ein „ich bin in 5Minuten da" raus.
Ich riskierte gerade meinen Führerschein, aber das war es mir Wert.
Ich will zu meinem Bruder. Wäre ich nur mitgekommen, dann wäre er nicht alleine in dieser Situation.
Ich kam vor dem Krankenhaus an und rannte ins Gebäude. Mein Bruder....
Ich will einfach zu ihm...
Eine Krankenschwester führte mich auf die Intensivstation.
„Ms. Stone. Gut das Sie da sind. Ich bin Doktor Johnson.", sprach mich der Arzt an.
„Was ist mit meinem Bruder?"
„Er muss reanimiert werden. Er schwebt in Lebensgefahr, aber wir tun was wir können.", teilte mir der Arzt mit.Eine Krankenschwester rannte auf den Arzt zu und flüsterte ihm etwas ins Ohr und verschwand wieder.
Der Arzt kam auf mich zu und schaute mitleidend. „Es tut mir leid Ihnen das mitteilen zu müssen, aber wir haben Ihren Bruder verloren."
Ich hoffe ich habe mich verhört. Lass das alles bitte einen Albtraum sein. O Gott.
„Nochmals meinen Beileid!"
Ich wusste nicht was ich tun sollte. Wie konnte das passieren? Er war meine bessere Hälfte. Mein Ein&Alles. Wie soll ich ohne ihn je glücklich werden? Wie soll mein Leben ohne ihn weitergehen?
Mir war schwindelig. Doch plötzlich wurde ich umarmt. Ich guckte in das Gesicht der Person und erkannte die Freundin meines Bruders.
Ich umarmte sie einfach und wir beide weinten. In 20Minuten dürfen wir zu ihm. In der Zeit wird er gesäubert, sodass man denken könnte er liegt da einfach und wir schauen ihm beim Schlafen zu.
Eigentlich war es das auch.
Ein endloser Schlaf aus dem er nie erwachen wird.
Mir kamen seine letzten Worte ins Gedächtnis; „...wir wissen nicht wie viel Zeit uns noch mit ihr bleibt..."
Meine Mutter! Ich muss zu ihr! Ich rannte in die untere Etage in welcher meine Mutter seit 1Woche lag.
Doch was ich sah schockierte mich. Vor ihrem Zimmer waren Ärzte und Krankenschwestern. Sie rannten wie wild durcheinander und alles geschah ganz schnell. Meine Mutter wurde reanimiert.
Ich schrie auf: „Was tun sie mit ihr? Was ist hier los? Ich will zu ihr!"
Meine Stimme brach ab denn andere Pfleger versuchten mich festzuhalten und zu beruhigen. Ich schrie einfach nur."Alle Ärzte blieben plötzlich stehen. Ich begriff was passiert war.
Ich habe nicht nur dich verloren Jake....
Sondern auch unsere Mutter.
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„Wach auf Ann'!", wurde ich von jemanden wachgerüttelt. Lucy stand vor mir und schaute mich mit einem besorgten Gesichtsausdruck an.„Es war nur ein Albtraum!"
Ja das war es. Ein Albtraum den ich regelmäßig träumte. Und jedes Mal hat er schlimmere Folgen. Jedes Mal gebe ich mir mehr die Schuld für alles. Jedes Mal wird mir mehr bewusst, dass das Leben hart ist und sich alles mit einem Schlag ändern kann.
„Was hast du geträumt? Du hast geschrien... Du hast seinen Namen geschrien.", fragte Lucy plötzlich.
Mit seinen Namen meinte sie Jake. Sie vermisst ihn doch versucht es zu verdrängen. Sie will glücklich sein, doch man sieht ihr an,dass sie es nicht ist.
Sie will stark sein für mich. Für meine Familie. Für unsere Familie.
„Beruhig dich Lucy. Es ist nichts schlimmes. Leg dich wieder schlafen. Ich versuche auch noch einbisschen zu schlafen..."
Sie umarmte mich noch und erkundigte sich ob ich etwas brauche. Ich verneinte dies und bedankte mich. Sie war eine der gefühlvollsten Menschen die ich kenne...
Das liebe ich auch an meiner Cousine.
Man kann immer auf sie zählen und sie ist immer bereit alles für die zu geben, die ihr wichtig sind.In dieser Nacht drückte ich kein Auge mehr zu. Ich beschloss rauszugehen. Ich brauchte frische Luft...
Es war 6Uhr morgens. Ich wollte an den Strand. Ich setzte mich in dem Samd und starrte raus aufs Meer. Man hörte nur die Wellen und es wehte leichter Wind. Ich spazierte noch den Strand entlang.
Plötzlich kam ich an einen kleinen Randweg. Ich lief diesen entlang und kam einer Klippe an. Es war wunderschön hier. Man hatte einen Aussicht auf's Meer, die man von dort unten nicht hatte. Mir war garnicht aufgefallen, dass am Ende der Klippe jemand saß.Ein Junge. Ich überlegte zurückzugehen, da er schon hier sitzt und ich ihn nicht stören wollte.
Doch er drehte sich augenblicklich um und schaute mir tief in die Augen.
Es waren die Augen von der Person, in der ich mich selber sah.
Er war es...
Er saß hier und schaute mir gerade tief in die Augen, als ob ich ein offenes Buch wäre und er durch meine Augen in meine Seele schaut.
Ohne etwas zu sagen brach ich den Blickkontakt ab und machte mich auf den Weg nachhause.Doch diese grauen Augen gehen mit den ganzen Tag nicht mehr aus dem Kopf...

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𝕃𝕀𝕂𝔼 𝔸 ℝ𝕆𝕊𝔼
Fiksi Remaja-------------------- Sie zieht wegen zwei Todesfällen nach Kalifornien zu ihrer Cousine und lernt dort neue Leute kennen. Darunter einen Großteil ihrer totgeglaubten Familie. So plötzlich wird sie in die übernatürliche Welt gezogen vor welcher ihre...