4)Kapitel

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{ANNABELLE POV}
Ich wachte wieder schweißgebadet auf.
Wieder einmal der gleiche Traum. Ich fragte mich, ob ich je schön schlafen können werde. Es war 6:00Uhr.

Ich machte mich für die Schule fertig und draußen standen Grayson,Jason und Dylan vor Jason's Auto.

Als ich Dylan sah verharrte ich augenblicklich in meiner Position. Er drehte sich zu mir um und schaute mir wieder so tief in die Augen, dass ich mir vorkam wie ein offenes Buch.

„Hi Ann'! Wie gehts?",fragte Grayson und schloss mich in eine Umarmung.

Ich erwiderte diese und antwortete mit einem aufgesetzten Lächeln: „Mir gehts super! Wie gehts dir?"

Er antwortete, dass es ihm gut ginge und nach kurzer Zeit kam Lucy auch schon raus und wir fuhren zur Schule.

In der Schule starrten uns wieder alle an.

Ich weiß nicht warum, aber ich habe langsam das Gefühl es ist nicht nur, weil ich die Neue bin.

Ich hatte Literatur mit allen 4.

Wir machten uns also auf den Weg in das Klassenzimmer während Lucy, Grayson und Jason sich unterhielten.

Dylan blieb einfach still und es schien als würde er über etwas nachdenken.

Wir kamen am Klassenzimmer an und wir setzten uns alle nebeneinander.

Nach kurzer Zeit kam auch eine Lehrerin mittleren Alters rein.
„So... Hallo liebe Klasse. Ich würde gerne wissen wer von euch das Buch „Meeresliebe" gelesen hat.",sprach sie mit einem Lächeln in die Klasse.
(Das Buch ist von mir erfunden:) )

Einige meldeten sich. Darunter auch Dylan und ich.

„Also an die Leute, die das noch nicht getan haben; Ich bitte euch das Buch zu lesen, denn in zwei Wochen werden wir darüber reden und den Roman beurteilen.", kündigte die Lehrerin an.

Die weiteren Stunden verliefen schnell.

Gerade war ich dabei das Schulgelände zu verlassen, um zu Jason's Auto zu gehen, als ich von einem Mädchen aufgehalten wurde.

Wie erfüllte das typische Klischee eines beliebten, arroganten Mädchens.

„Ich hoffe für dich, dass du dich von den Jungs fern hältst. Ist das klar? Vor allem von Dylan kapiert? Er ist mit mir zusammen Süße.",fing sie an mir zu drohen.

Einfach armselig. Wenn sie mit Dylan zusammen ist, ist dass nicht meine Sache sondern ihre.

Obwohl ich mich fragte was Dylan an ihr fand. Bis auf das sie beliebt war, faszinierte mich nichts an ihr.

„Ah und seit wann sind wir zusammen Charlotte? Davon wusste ich nichts.", ertönte eine Stimme hinter Charlotte. Hinter ihr stand Dylan und das nicht gerade erfreut.

„Ähm Dylan. Du weißt ja das wir so gut wie zusammen sind. Also lass es uns doch gleich offizielle"-

„Wir wissen beide ganz genau, dass es nicht stimmt und lass Annabelle in Ruhe.

Sie hat dir nichts getan und außerdem hast du nicht zu bestimmen wer sich von mir fern hält. Dein Verhalten ist einfach nur traurig und kindisch Charlotte.", unterbrach er sie.

Er drehte sich um und ging. Charlotte erdolchte mich nur noch mit ihren Blicken.

Also machte ich mich davon und erwischte noch Dylan, der auch dabei war zu Jason's Auto zu gehen.

„Danke für gerade eben.",bedankte ich mich kurz bei ihm.

„Es gibt keinen Grund mir zu danken. Ich habe dich nicht verteidigt. Langsam geht sie mir nur echt auf die Nerven.

Solche Mädchen haben nicht genug Aufmerksamkeit und suchen sie bei anderen. Einfach lächerlich.", sagte er mit seiner kalten Stimme.

Daraufhin schwieg ich nur und wir stiegen beide ins Auto.

Wieder einmal saß ich in meinem Bett und las ein Buch.

Ich liebte einfach dieses Gefühl in eine neue Welt unterzutauchen.

In einer Welt die so perfekt scheint.
In eine Welt voller Abenteuer und eine Welt mit einem Happy End.

Es war einfach eine Möglichkeit für kurze Zeit vor der Realität zu flüchten und sie zu ignorieren.

Jedes Buch erzählt eine eigene Geschichte und hinter jeder Geschichte steckt ein Funken von einer wahren Geschichte.

Egal ob fröhlich oder traurig.

Egal ob lang oder kurz.

Egal ob Action oder Drama.
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Es war mittlerweile 20:00Uhr und ich saß am Strand und betrachtete das Armband meines Bruders. Ich hatte den Brief meiner Mom in der Hand.

Es waren 4Monate und 13Tage vergangen. Jedoch hatte ich ihn immernoch nicht geöffnet.

Ich wollte ihn schon einige Male lesen, doch jedes Mal fühlte ich mich einfach nicht bereit dazu.

Was wenn ihr Worte mir nur noch mehr Schmerz zufügten?

Aber was wenn ihr Brief ein Abschied oder eine Antwort war ?

Eine Antwort für einen Teil meins Schmerzes...

𝕃𝕀𝕂𝔼 𝔸 ℝ𝕆𝕊𝔼Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt