11. Die DA

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Es ist mittlerweile etwas weniger als ein Jahr vergangen (Momentan 5. Jahr)

Seit dem Vorfall letztes Jahr, als Harry behauptet hatte, das Lord Voldemort wieder leben würde, hatte sich vieles verändert.
Man hatte seit dem wirklich das Gefühl, das die Straßen dunkler wurden, es waren weniger Menschen als sonst unterwegs, auch wenn der Großteil Harry kein Wort glaubte. Doch egal ob glauben oder nicht, man spürte es, es war, als würden Dementoren einem dauernd Gesellschaft leisten.

Wir kamen grade alle mit dem Zug am Bahnhof an und machten uns auf zu den Kutschen, die wie sonst von nichts gezogen wurden. In die Kutsche, die nach uns losfuhr, sahen wir noch, wie Harry, Hermine, Ron, Neville und Luna einstiegen.
Im Schloss angekommen und in der großen Halle, erwartete uns eine, nicht besonders schöne, Überraschung.
Eine Lehrerin mit flauschigem Rosa Pelz, auch sonst alles an ihr war Rosa, saß am Lehrertisch hielt eine Rede. Marit stuppte mich in die Seite und schaute mich und Metti mit großem Augen an. "Leute" raunte sie. "Ich glaube das Ministerium mischt sich in die Angelegenheiten von Hogwarts ein, das kann nur alles andere als gut sein." Auch andere Hufflepuffs hatten zugehört und wir wechselten alle sowie einen verwirrten, als auch misstrauischen Blick.

Die nächsten Tage mit Umbridge als Lehrerin waren alles andere als schön. In der ersten Stunde mit ihr in Verteidigung gegen die dunklen Künste, die wir zusammen mit den Gryffindors hatten, gab es schon den Ersten Zwischenfall und Harry musste nachsitzen.
Da Nadia zu Harry hielt und ihn verteidigte, mussten sie beide Nachsitzen.
Als wir am Nächsten Tag zusammen in der großen Halle zum Mittagessen saßen, erzählte Nadia uns aufgebracht darüber. "Diese Frau hat uns einfach gefoltert! Ich würde sie am liebsten umbringen!" fluchte sie und zeigte uns Ihre aufgeritzte Hand.
"Omgg" Rief Lara , nahm Nadias Hand in ihre und fuhr vorsichtig mir dem Finger über die Verletzung. "Das ist richtig tief, das kann die doch nicht machen! Wir müssen sofort zu Dumbledore!" "Bringt doch nichts" murrte Nadia. "Der kann eh nichts ändern, Umbridge is doch persönlich von Fudge eingestellt worden"

Es war erst eine Woche rum, und alle Schüler und Lehrer, außer ein paar vereinzelte, hassten Umbridge schon Abgrundtief.
In ihrem Unterricht lernten wir die Zauber nur aus einem Buch, und dies waren auch nur, wenn es hoch kam, Verteidigungszauber.
So kam es, das Harry und seine beiden Besten Freunde eine Armee gründeten, die er Dumbledores Armee nannte, kurz die DA. Natürlich waren wir alle dabei und unter den Ersten, die sich in die Liste eintrugen.
Nachdem Neville mit Laras Hilfe einen geeigneten Übungsraum gefunden hatte, fingen wir mit dem Lernen der Zauber, die Umbridge uns nicht beibrachte, an. Harry wusste wirklich viel, da er nun schon 3 Mal gegen Lord Voldemort gekämpft hatte.
Er lehrte uns viele Angriffszauber, wie den Entwaffnungszauber, Verteidigungszauber, sowie wie man einen Patronus heraufbeschwört.
Es schafften nur wenige, einen gestaltlichen Patronus zu erschaffen, Marit war von uns die erste die es schaffte und eine Taube flog um sie herum.
Lara schaffte es wenig später auch, ihr Patronus war eine wunderschöne Eule.
Ich hatte zuerst große Probleme mit dem Zauber, es viel mir einfach keine glückliche Erinnerung ein, die stark genug war. Ich hatte schon so ziemlich alles versucht, unter anderem der Kuss mit George. Da fiel mir der Moment am Gleis 9 3/4 ein, und wie unendlich glücklich ich gewesen war, mit Lara an der Hand zusammen in den Hogwarts Express zu steigen. Ich Schloss die Augen und ließ dieses Gefühl mich hindurch strömen, bis ich den Zauberstab schwenkte und eine kleine, jedoch hell leuchtende Fledermaus mit schnellen Schlägen um mich herumflatterte. Es war ein ziemlich starker Patronus, und so applaudierten mir alle und ich lächelte beschämt in mich hinein.

Durch die DA hatten wir nicht mehr viel Freizeit, da wir neben dem Normalen Unterricht auch noch den Unterricht mit Harry hatten. Doch das war nicht weiter schlimm, denn es war immer sehr Spaßig und Harry motivierte alle immer wieder neu, wenn sie mal etwas nicht hinbekommen hatten.
Man lernte wirklich gut, es konnten inzwischen alle den Entwaffnungszauber, den wir im Unterricht noch nie hatten. Bis auf Neville, dieser hatte damit immer noch Probleme. Als Lara und ich nach einer Weiteren Stunde möglichst unbemerkt aus dem Raum der Wünsche Tritten, meinte sie zu mir: "Es macht Neville echt fertig, das er den Zauber als einziger noch nicht kann. Ich bin mir sicher, mit ein bisschen Hilfe von mir wird er den Dreh schon rausbekommen." Und tatsächlich, als die Beiden In der nächsten Stunde übten, flog Lara tatsächlich der Zauberstab aus der Hand und Neville fing ihn auf" Alle applaudierten und gratulierten dem strahlenden Neville, Lara sprang auf ihn zu und Küsste ihn vor lauter Stolz.

Da Umbridge ja inzwischen zur Großinquisitorin von Hogwarts ernannt worden war, beschränkten ihre Ach so tollen Regeln, die sie aufgestellt hatte, den Alltag enorm. Die meisten der Regeln, wie zum Beispiel, das Jungen und Mädchen sich nicht zu nahe kommen durften, wurde von allen beklagt. Auch wir saßen zusammen und beschwerten uns darüber. Nur Metti hatte kein großes Problem damit, sie hatte eh nicht das Verlangen, sich einem Jungen besonders zu nähern. Sie hatte Ginny, und dagegen könnte Umbridge nichts sagen, zumindest nicht, wenn sie sich nicht direkt vor ihrer Nase küssten.

Es musste natürlich so kommen, das ich auch bei Umbridge nachsitzen musste.
Da ich ja durch Nadia und Harry schon ahnte, was mich erwarten würde, ging ich langsam in das Büro dieser Hexe.
Sie drückte mir eine Schreibfeder in die Hand und ich sollte den Satz "Ich darf Professor Umbridge nicht widersprechen" ganz oft auf das Stück Pergament schreiben.
Sie hatte im Unterricht wieder über die Rückkehr von Voldemort geredet, die aus ihrer Sicht natürlich nicht existierte. Zudem hatte sie Familien beleidigt und angegriffen.
"Sie ist echt der letzte Dreck" dachte ich grimmig, während ich mit Tränen in den Augen vor Schmerzen weiter schrieb.
Nach 2 geschlagenen Stunden packte ich so schnell wie noch nie meine Sachen zusammen und rannte aus Umbridge's Büro.
Ich wollte eigentlich zum Hufflepuff Gemeinschaftsraum, doch vor lauter Erschöpfung nahm ich die falsche Treppe und musste einen Umweg laufen.
George kam mir entgegen und wir blieben stehen und redeten miteinander. Ich musste die ganze Zeit das Verlangen unterdrücken, mich in seine Arme zu schmeißen, den Kopf in seiner Schulter zu vergraben und nie mehr Aufzutauchen. Dieser merkte, das etwas nicht stimmte und schaute mich besorgt an. "Was ist denn überhaupt los? Dir geht's doch nicht gut" Dann sah er meine Hand, die noch immer Blutete. "Oh nein" murmelte er und zog mich in seine Arme. Nach einer Weile, die wir so da gestanden hatten, mir waren ohne richtigen Grund stille Tränen die Wangen runter gelaufen und sein Pulli war jetzt ganz nass, nahm er mich an die unverletzte Hand und brachte mich zum Hufflepuff Gemeinschaftsraum. "Frag Hannah, ob sie dir helfen kann, ich hab gehört, sie weiß, welcher Zauber die Schmerzen lindert." Ich lächelte, murmelte ein leises "Danke" hervor und wollte mich schon von ihm lösen und in den Gemeinschaftsraum gehen, als er mich zurückhielt.
Er schaute mir sehr lange in die Augen, dann kam er einen Schritt auf mich zu und gab mir einen langen Kuss.
Nach einer Weile wünschte er mir eine gute Nacht und verschwand.
Ich schaute noch lange auf die Stelle, um die er um die Ecke gegangen war und ging dann nach einer Weile lächelnd den Gemeinschaftsraum, um Hannah aufzusuchen.

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