19. Die Schlacht der sieben Potters

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es ist mittlerweile ungefähr ein Jahr vergangen (mit Hogwarts fertig (Harry's 7tes Jahr))

Es dämmerte grade und ich stand mit Lara an der Hand an einem Fenster des Fuchsbaus. Draußen machten sich alle bereit, aufzubrechen und Harry aus dem Ligusterweg hier her zu bringen.
"Lass uns nach unten gehen" meinte ich nach einer Weile und zog Lara am Ärmel die Treppe hinunter.

"Ihr bleibt immer bei eurem zugeteilten Begleiter! Das ist überlebenswichtig für uns alle!" Mad Eye sprach gerade. "Alle bereit? Dann lasst uns keine Zeit verlieren." Und schon marschierte er, gefolgt von den anderen, aus der Tür.
Ich stand schnell auf und lief mit nach draußen.
Mrs Weasley stand gerade bei ihren Kindern. "Passt auf euch auf! Ihr alle!"
"Is ja gut Mum" nuschelte Ron, als Mrs Weasley jedem ihrer Söhne behutsam durchs Jahr strich. Dann ging sie weiter, um sich auch von den anderen und ihrem Mann zu verabschieden.

Als George mich neben Kingsley stehen sah, lief auf mich zu und umarmte mich.
"Versprichst du mir das du auf dich aufpasst" murmelte ich zitternd an seine Brust gepresst. "Ich versprechs dir" meinte George sanft und gab mir einen zärtlichen Kuss.
"Wir müssen los..." bei der Stimme von Kingsley, die meinte, dass sie jetzt Aufbrechen müssen, löste sich George bedauernd von mir und er und Kingsley liefen zu Fred und den anderen hinüber. Diese gingen etwas weiter vom Fuchsbau weg einen Weg entlang.
"Komm mein Kind" hörte ich Molly liebevoll neben mir sagen, sie nahm mich am Arm und ich ging mit ihr zusammen wieder ins Haus.

Es würde bis zum Morgen dauern, ehe die ersten wieder kommen würden. Alle rechneten damit, dass die Todesser ihnen den Weg hierher zurück nicht leicht machen würden.
Harry hatte immer noch die Spur auf sich, und so konnten sie nicht apparieren. Stattdessen mussten sie zu Transportmittelb greifen, die unentdeckt vom Ministerium waren, wie Besen oder Thestrahle. Doch Voldemort und seine Anhänger würden nicht nur zusehen, wie Harry aus dem Haus gebracht wurde, und damit für relativ lange Zeit nicht durch irgendeinen Zauber geschützt wurde, da waren sich alle sicher.
Lara, Ginny und Metti, die auch hier im Fuchsbau waren, zogen uns in die Küche zurück und spielten ein paar Runden Zauberschach.
Nach einer Weile aber gingen Metti und Ginny nach oben, und Lara und Ich setzten uns vor den Kamin und redeten.
"Was ist wenn jemand stirbt" flüsterte ich zögernd. "Ouch Lariii, mach dir nicht so viele Sorgen" Lara nahm mich in den Arm.
"Ich sag ja nur, wenn Neville nachts ein paar hundert Todessern davon fliegen würde, würdest du dir auch Sorgen machen!"
Lara wandte sich ab. "Ou ehm...Neville und Ich haben uns auch getrennt" Ich schaute sie überrascht an. "Jaaah, wir haben beide gemerkt das wir doch nur gute Freunde sind..." Ich zog eine Augenbraue hoch. "Öhm, wenn ihr meint... Was meinst du mit auch?" "Weißt du das nicht?" fragte mich Lara mit großen Augen. "Nadia hat mit Harry Schluss gemacht" "Nadia hat- was?" "Jaaah" erwiderte Lara schulterzuckend.

Da kamen Metti und Ginny die Treppe runter gelaufen.
"Gut das ihr da seid." Sagte Mrs Weasley. "Ich mach uns allen schnell was zu essen, sonst verhungern wir hier ja alle noch" Metti grinste. "Find ich toll, essen ist immer gut." Ginny lachte und die beiden gingen händchenhaltend Mrs Weasley hinterher in die Küche. Lara und ich folgten Ihnen.

Die Zeit war gekommen und in 5 Minuten sollten die ersten per Portschlüssel ankommen.
Doch sie kamen nicht. Auch von Fred und Mr Weasley kein Lebenszeichen.
Wir wurden alle mit jeder Minute ungeduldiger.
Dann ratterte es draußen und Harry und Hagrid tauchten auf. Mrs Weasley scheuchte uns alle nach oben in unsere Zimmer, ehe sie nach draußen lief und den beiden besorgt half, sich aufzurichten und den Ohnmächtigen Hagrid ins Haus zu transportieren.
Wir waren natürlich nicht nach oben gegangen, wir gingen nach ein paar Minuten zu Harry, um ihn zu fragen, was passiert war, als es draußen erneut laute Rufe gab. Wir liefen nach draußen, als ich Remus mit noch einem Harry im Arm an uns vorbei  ins Wohnzimmer rennen sah. Die schwarzen Haare wurden ziemlich schnell wieder Rot und ich schaute Lara zu Tode erschrocken an, ehe ich wieder ins Haus rannte.
George würde auf ein Sofa gelegt und da, wo eigentlich sein Ohr hätte sein sollen, war nur Blut. Er bewegte sich nicht. Mir stiegen Tränen in die Augen und ich schrie immer wieder seinen Namen während ich versuchte mich zu ihm durchzudrängen, aber Remus ließ mich nicht weiter an ihn ran, da Molly gerade verzweifelt versuchte, die Blutung zu stoppen.
"Ihm geht's gut" beruhigte er mich und sah über seine Schulter sorgenvoll auf George hinab. "Bleib hier sitzen ja" meinte er und drückte mich mit sanfter Gewalt auf einen Stuhl.
Ich wollte grade wieder aufstehen, als Fred, der grade mit Mr Weasley angekommen war, rein gerannt kam und sich neben seinen Bruder kniete.
Als dieser die Augen öffnete, klammerte ich mich erleichtert an Laras Arm fest, nicht im Stande, irgendwas zu tun.

"Wie fühlst du dich Georgie?" fragte Fred sanft. "Wie n Schweizer..." brachte George leise hervor. "Wie bitte?" Fred schaute seinen Bruder verwirrt an.
Da lenkte mich Bill von dem Gespräch der Beiden Jungen ab. "Mad Eye ist tot." Sagte er bedauernd. Ich schluckte schwer und sah zu Boden. Mad Eye...tot...
Ich sah, wie George suchend über Fred's Schulter in den Raum blickte, bis er mich sah und mir zulächelte. Ich ging langsam zu ihm und kniete mich vorsichtig neben Fred.
George wischte mir zärtlich eine Träne aus dem Gesicht. "Wenn du so süß um mich weinst, sollte ich vielleicht öfter ein Ohr verlieren" grinste er schwach. "Du Arsch" Sagte ich halb weinend halb lachend. George lächelte und nahm dann meine Hand fest in seine.
Alle außer Lara, Fred und Ich verließen langsam den Raum, um zu Kräften zu kommen. Fred half George auf die Beine und wir schleppten ihn die Treppe hoch in das Schlafzimmer der Zwillinge, wo George nach ein paar Sekunden auch sofort einschlief.
Während Fred wieder runter ging (nicht ohne mir einen Fred-typischen-Blick zu zu werfen), setzte ich mich an die Bettkannte und dachte nach, über das, was passiert war und das, was noch alles passieren würde. Über Voldemort, meine Freunde, George, meine Eltern...
Nach einiger Zeit schlief ich dann auch neben George ein.

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