#9 wach

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Und dann schrie er.
Eine warme Hand griff nach seiner, drückte zu.
"Peter? Hey Kleiner. Alles gut. Du bist wieder da."
Nachdem er aufhörte zu schreien, erlaubte Peter sich, sich um zu sehen. Er lag auf einer all zu bekannten Couch. Er war bei Pepper und Morgan zuhause.
Am Rande der Couch saß allerdings Wanda, zu der auch die warme Hand gehörte.

"Wie geht es dir?", fragte sie, die Besorgnis deutlich in ihrem Blick.
"Gut, denke ich."
Seine Stimme war kratzig, doch er war dankbar überhaupt wieder sprechen zu können. Es fühlte sich an, als hätte er es Tage nicht gekonnt.
"Was ist passiert?", stammelte Peter, immer noch sichtlich verwirrt von der Situation. Nur stückweise kamen die Bilder zurück. Sie waren bei Nadine, dann im Jet und jetzt hier. Als er sich erinnerte riss er die Augen auf. "Wie geht es Clint?"

"Ihm geht es gut."
Clint kam wie auf Befehl in Wohnzimmer, eine Tasse Kaffee in der Hand.
"Auch mal wieder da?", fragte der Bogenschütze, lehnte sich lässig gegen den Türrahmen. Er trug ein Tanktop was all seine Tattoos offenbarte. Peter schüttelte den Kopf. Die Tattoos, Bruce neues Aussehen... das waren alles Sachen die ihn immer wieder aufs neue realisieren ließen, dass er 5 Jahre lang weg gewesen war.

"Was ist passiert?", wiederholte Peter seine Frage von eben, setzte sich dabei vorsichtig auf. Sein Kopf hämmerte, als hätte er die letzten drei Tage durchgefeiert.
"Im Jet", setzte Wanda an, "Clint hat seine Angst gesehen."
Clint senkte den Blick als wäre er beschämt von der Situation.
"Nat?", wisperte Peter, auch wenn er die Antwort schon kannte. Ein trauriges Kopfschütteln bestätigte seine Vermutung. Bruce legte tröstend seine Hand auf Clint untätowierten Arm.

"Ich dachte, ich versuche in seinen Kopf zu schauen. Ich dachte ich könnte... irgendwas sehen. Du hast meine Hand zur Unterstützung gehalten. Wenige Sekunden später haben du, Clint und ich das Bewusstsein verloren.", fuhr Wanda fort.
"Ich bin nach ein paar Stunden wach geworden aber ihr beide", Clint deutete mit dem Kinn auf Wanda und Peter, "ihr beide seid erst heute aufgewacht. 4 Tage später."
Peter entfuhr ein Aufkeuchen. 4 Tage?! Dann musste heute Sonntag sein.

"Wir haben dich in der Schule krank gemeldet. Keine Sorge. May haben wir gesagt sie soll sich keine Sorgen machen, Pepper kümmert sich um dich.", erklärte nun Rhodey, der Peters Gesichtsausdruck sah.

"Wo warst du!?", fragte Peter schnell in Wandas Richtung. "Bitte sag mir du warst auch da!"
Die anderen drei schauten sichtlich verwirrt doch Wanda schien zu verstehen.
"Es war.. es war alles rot und überall waren nur Silhouetten ohne feste Kontur und ich..."
"... war nur ein Geist? Ohne Körper?", führte Peter den Gedanken zuende. Wanda nickte bestätigend.

"Mein Körper war nicht mehr da, was mich alleine mit meinen Gefühlen gelassen hat. Sie sind einfach auf mich eingestürzt. Aber da war diese Stimme, ich konnte sie nicht zuordnen, aber sie hat mir gesagt, dass ich sie ordnen muss."
Peter nickte die ganze Zeit verständnisvoll.
"Ich habe meine in Kartons gepackt."
"Ich habe sie in einen Schrank einsortiert."

Die Verwirrung war den anderen deutlich ins Gedicht geschrieben.
"Lasst mich mal zusammenfassen", überlegte Rhodey laut, "ihr hattet keinen Körper, wart an einem unbestimmten Ort und habt mal so nebenbei eure Gefühle auf Kleiderbügel gehängt?"
"Naja, wenn man es so sagt klingt das ja auch blöd.", meinte Peter schulterzuckend.

"Und außerdem habe ich nicht mal so nebenbei meine Gefühle geordnet. Jemand hat es mir gesagt...", fügte Peter leise hinzu.
Wanda nickte bestätigend, die Trauer stand ihr in den Augen.
"Ich... es war Vision. Vision war da und... ich wollte zu ihm, wollte ihn umarmen aber ich konnte nicht. Ich hatte ja keine Beine die mich hätten tragen können."
Jetzt weinte sie. Vision war der, der dafür gesorgt hatte, dass sie auch ohne Pietro weiterleben konnte und dabei sogar glücklich war. Und jetzt war er fort.
Peter spürte den fragenden Blick der anderen auf ihm.
"Tony...", wisperte er leise, wusste was sie fragen wollten.

Wanda legte einen Arm um seine Schulter, zog ihn in eine Umarmung. Nein. Er würde jetzt nicht weinen.
"Und was bringt uns jetzt dieses Wissen? Wie hilft es uns dieses... Ding... zu besiegen?", fragte Rhodey.
Stille.
Bruce hatte wieder seinen grübelnden Gesichtsausdruck.
"Ich gehe davon aus, dass ihr jetzt schon wisst, wer die Person ist, die eure größte Angst verursachen wird. Vielleicht seid ihr jetzt immun oder so?"
"Und was sollen wir machen? Warten bis jemand von uns eine solche Panik bekommt, dass andere in Gefahr sind? Clint hätte den Jet abstürzen lassen können, aber ich...", seufzte Wanda.

"Du könntest viele mehr verletzten oder sogar töten.", führte Clint ihren Gedanken zu ende.
Nicken.
"Dieses Ding ist mit Peter verbunden. Es muss doch eine Möglichkeit geben die Beiden zu trennen.", warf Bruce ein.

"Ich will nicht wieder zu Nadine!!", rief Peter, die Panik stieg in ihm auf.
"Keine Sorge, Kleiner. Die hilft uns eh nicht weiter.", beruhigte Rhodey ihn.
"Ich denke ihr müsst dahin zurück, an diesen Ort. Ihr müsst mehr heraus finden.", überlegte Bruce laut.

Peter wusste nicht was er von der Idee halten sollte. Er wollte nicht zurück, wieder von seinen Gefühlen überrannt werden. Aber er wollte auch unbedingt wieder zu Tony. Jetzt wo er eine Vorahnung hatte wie es an diesem Ort ablief, hatte er vielleicht eine Chance und konnte ihn erreichen.

"Ich machs.", sagte er entschlossen. Wanda schien sich nicht so sicher.
"Ich will da nicht hin. Wirklich nicht. Aber ich kann versuchen dich dort hin zurück zu führen."
Sie sahen sich alle an.
"Und wenn es gefährlich ist?" Die Besorgnis schwang in Clint's Stimme mit.
"Wir sind die Avengers... ich glaube wir haben schon gefährlicheres gemacht.", erklärte Peter.
"Das waren aber alles reale... Wesen? Wir können gegen nichts kämpfen was in unseren Köpfen steckt."
"Deshalb müssen wir es ja so versuchen!!!"

"Wo der Kleine recht hat...", mischte Rhodey mit.
"Also versuchen wir es?"
Jetzt lagen alle Blicke auf Wanda.
"Ich denke ich kann das... ich fühle es. Ich weiß wie ich es machen muss, keine Ahnung woher."
"Na dann mal los... bevor ich es mir noch anders überlege.", murmelte Peter. Bereit war er nicht.

AAAAAHHH ich bin ja mal total unzufrieden mit dem Kapitel... aber... argh. Ich hoffe es hat euch trotzdem irgendwie gefallen. Das nächste wird besser!! Versprochen!!

Ich wollte auch noch sagen, dass es mir Leid tut, dass ich nicht immer auf eure Kommis antworte. Wattpad mag mich nicht und sendet mir nicht für alles eine Benachrichtigung und ich sehe die erst später durch Zufall.
Ich gebe mir wirklich größte Mühe alles zu leseb und zu beantworten aber wenn es mal nicht klappt, tut es mir Leid.
Ich bin jedem von euch sehr sehr dankbar❤❤❤❤

stay strong kidWo Geschichten leben. Entdecke jetzt