stay strong kid

#25 Abschiede

Hier saßen sie.
Peter und Tony nebeneinander auf der Couch, hielten gegenseitig ihre Hände. Wanda stand hinter ihnen, ein unsicherer Ausdruck zeichnete sich auf ihrem Gesicht ab.
Pepper saß Tony gegenüber hielt seine andere Hand. Morgan saß auf ihrem Schoss, schaute ihren Vater und Bruder aus großen Augen an. Auch wenn es spät in der Nacht war, hatten sie sie geweckt. Auch sie sollte sich verabschieden können.

Rhodey und Bruce hatten jeh einen stützenden Arm um den anderen gelegt und Clint saß in einer Ecke, biss auf seinen Nägeln herum. 

Tony blickte durch die Runde. Niemand wagte es auch nur zu laut zu atmen. Wie ging man auch schon richtig mit so einer Situation um?
"Whatever it takes, richtig Leute?"

Weil niemand mehr etwas zu sagen wusste, legte Wanda nun ihre zitternden Hände an die Schläfe von den beiden.
"Und denkt immer dran...", setzte Tony zu seinen letzten Worten an, "I am Ironman."
Dann verschlang die Dunkelheit die beiden.

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Mit einem keuchen vor Peter hoch, fand sich in der mittlerweile leider bekannten roten Welt wieder.
Auch wenn er keinen Körper hatte, spürte er noch immer Tonys Hand in seiner. 
Stell es dir vor, Peter.
Beine, Kopf, Lunge, Knochen...

Als er einen erlösenden Atemzug nehmen konnte, merkte er, dass er es geschafft hatte. Erschöpft sah er zu Tony, hatte diesesmal auch seinen Körper entstehen lassen.

"Faszinierend.", stellte dieser fest, blickte sich um wie ein kleines Kind im Wunderland.
Auch Peter sah sich um, als wäre er noch nie hier gewesen. Aber es würde das letzte Mal sein und erst jetzt realisierte er, dass er sich ja in einer anderen Welt befand.
Wieso hatte er nie darüber nachgedacht?

Aber jetzt konnte er es nicht mehr faszinierend finden, denn er wusste, dass er Tony zurücklassen müsste, ihn nie wieder sehen.
Augenblicklich traten neue Tränen in Peters, vom weinen müde, Augen.

"Hey, hey, hey!"
Tony packte Peter an den Oberarmen.
"Es ist die einzige Möglichkeit... das weißt du genauso gut wie ich..."
Peter nickte leicht.
"Das heißt nicht, dass es mir dadurch leichter fällt."
"Nein...", seufzte sein Vater, "das heißt es wohl nicht."

Peter blickte nach unten. Roter Schlick züngelte sich um seinen Knöchel. Tony blickte nach unten, entdeckte das Zeug und stieß einen andegwiderten Laut aus.
Jetzt entfuhr sogar Peter ein kurzes auflachen.

"Das ist die Form dieses Etwas in seiner Welt. Und solange du ihm keinen Körper gibst, bleibt es auch so."
Tony nickte nur, starrte kurz noch auf die Masse, bevor er den Blick wieder hob.

"Es ist so weit, Kid..."

Peter wollte nicht. Er wollte das ganz und gar nicht, wollte hier mit Tony bleiben, seinen Dad nicht verlieren.
Aber er wusste, dass er es tun musste.
So tat sich also nur wenige Meter von ihnen entfernt der Riss auf.

Noch immer konnte Peter nicht genau hinsehen, zu tief und leer war das Schwarz in des Risses Mitte.
Tony dagegen blickte volles Faszination dorthin.
Er gehört wirklich dort hin.
Dieser Gedanke trieb Peter erneut die Tränen in die Augen.

"Kid?"
Er konnte sich nicht mehr zurückhalten, fiel seinem Dad in die Arme. Er drückte sein Gesicht in dessen Halsbeuge.
"Ich werde dich vermissen, Dad... so, so schrecklich..."
"Du weißt, dass ich niemals richtig weg sein werde... ich bin immer hier.", sprach Tony, legte bei den letzten Worten seine Hand auf Peters Herz.
Jetzt verstand Peter endlich um die Plattitüden , wenn man jemanden trösten wollte. Es half. Es heilte nicht, aber es half.

"I love you 3000, Kid", sprach Tony bevor er sich dem Riss zuwendete und darauf zu lief.
Sein Brust hob sich zu einem tiefen Atemzug, dann trat er hindurch.
Peter zwang sich ihm hinterher zu sehen, egal wie schwer es ihm fiel.
Er erkannte nur noch seine verschwommene Silhouette und bevor Tony komplett verschwand, wisperte auch Peter ein "I love you 3000, Dad."

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Er fuhr hoch, den Rücken nass geschwitzt.
Peter blickte in Tränennasse Gesichter, nickte stumm und bestätigte, dass es getan war. Es war vorbei, dieses Etwas besiegt und Tony... Tony konnte nun endlich seinen Seelenfrieden genießen, hatte sich richtig verabschieden können. Und das war kostbar.

Wanda ließ sich erschöpft neben Peter auf die Couch sinken, stemmte ihr Kinn auf die Hände.
Niemand sagte etwas aber Peter genoss es.
Das kalte Gefühl, dass Wochenlang um Peter gewabert war, war nun vollkommen verflogen.

Und nicht nur das. Es was ersetzt durch ein warmes, mollige Gefühl, das ihn Zuhause fühlen ließ. Liebe. Zuneigung.
Es war Tony.
Er meinte nie, dass er in Peter Herzen bleiben würde. Peter hatte ihn in diese Welt gebracht und doch hatte er ein Teil von Tony wieder  mit her genommen.

Er wusste, dass sie alles es spürten. Er war da. Peter schloss die Augen, gab sich dieser umarmenden Wärme hin.
Und dann erlaubte er sich ein leichtes Lächeln.

Ich werde jetzt erstmal nichts sagen und das Kapitel sacken lassen... morgen kommt noch der Epilog, da kommen auch noch ein paar Worte von mir