#13 Panik

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⚠️TW!!! PANIKATTACKE

"Shit.", murmelte sie und brach zusammen.

"MJ!", schrie Peter, hechtete nach vorne und fing das Mädchen bevor sie entgültig auf den Boden aufschlug.
Auch Ned löste sich aus seiner Schockstarre und tat einen Schritt auf die beiden am Boden hockenden zu.
Peter sah MJ flehend an, doch sie war längst nicht mehr bei Bewusstsein. Vorsichtig zog er ihr Shirt ein Stück nach oben, enthüllte die Wunde. Erleichtert atmete Peter aus, als er erkannte, dass es sich nur um einen Streifschuss handelte.

"Es scheint nichts wichtiges verletzt wurden zu sein."
"Trotzdem sehr schmerzhaft, wenn man das Schmerzempfinden eines normalen Mneschen hat.", zischte Ned. "Und vorallem Blutig."
Flash hatte sich schon weggedreht.
Peters Hand, die er fest auf die Wunde drückte, war auch schon voll mit dem roten Zeug.

"Was ist nur mit den Leuten los heutzutage!!", fluchte Flash, während er willt auf seinem Handy rumtippte.
Peter kannte die Antwort. Angst. Und er fühlte sich schuldig dafür. 
"Du hast es noch nicht gehört, oder?", fragte Ned, durchforstete den Raum nach einer Art erste Hilfe set.
"Was gehört?"

Der andere Junge seufzte.
"Kira... die aus der Klasse über uns... sie... sie hat versucht im Chemieunterricht ein Experiment hochgehen zu lassen, weil das ja alles keinen Sinn mehr macht und so."
Peter war schockiert. Wie konnte Ned das so... ruhig sagen?
Das war es. Peter wurde mit einem Schlag klar WIE gefährlich eigentlich dieses Ding war.
Wie war das? Wenn Menschen Angst haben, sind sie zu allem fähig?

Erst jetzt bemerkte er, dass die Schüsse auf dem Flur verstummt waren. Mit einer Kopfbewegung bestellte er ned zu sich, schob ihm vorsichtig die noch immer bewusstlose MJ in den Schoss und stand auf. Flash hatte sich zwischen zwei Bänken zu einer Kugel zusammengerolt, starrte panisch aus sein Handy. Angsthase.

Vorsichtig schob Peter die Tür zum Flur auf, steckte den Kopf hindurch. Er schaffte es grade so nicht aufzuschreien. 

Bitte nicht.

Diese beiden Worte wiederholten sich immer und immer wieder in seinem Kopf.
Warum.
Ein Schulflur sollte sich rot sein. Es sollten keine Schülerleichen in diesem liegen.
Für einen Moment schloss Peter die Augen, verdrängte das Bild vor ihm und konzentierte sich. Wie sehr er sich wünschte dieses kalte Gefühl zu spüren, wie es ihm die Luft aus der Lunge presste. Aber es war nicht da... das hier war real. 

Er öffnete die Augen erst wieder als er Schritte vernahm, öffnete er sie wieder.
Eine Truppe Polizisten bedeckte Körper mit weißen Tüchern. Eine Gruppe von Ärzten eilte auf Peter zu. Sie hatten wohl das Blut an seinen Händen bemerkt. 

Benommen taumelte er aus dem Türrahmen, deutete in den Klassenraum.
Wie pralysiert starrte er auf den Fußboden. Auch wenn die Kälte  nicht da war, hatter das Gefühl man würde ihm jedes bisschen Luft aus den Lungen pressen. Geräuche schienen abgestumpft und der Boden wackelig. 
In seinem Kopf schrie alles, doch er schwieg. 
Ein Mann kam auf ihn zu, legte Peter den Arm um die Schulter, schob ihm zum Hinterausgang.

Ein Schritt. Noch einen. 
War er wirklich er?
Es war als würde er seinen Körper von außen beochbachte. 
Jemand musste ihm zeigen wie atmen ging. Warum konnte er nicht schreien? Alles würde besser werden, wenn er schreien könnte.
Nicht einmal ein Wimmern konnte über seine Lippen kommen und das obwohl er das Gefühl hatte, es könnte ihm erleichterung verschaffen.

Er wollte einfach nur die Pausetaste drücken. In ihm war zuviel los, als das er noch die Kraft hätte das äußere warzunehmen.
Er bermekte nur nebenbei wie die Tür aufgestoßen wurde und der Mann ihn nach draußen schob, auf einer Bank plazierte. 
"Peter... sieh mich an."

Er wollte aber es ging nicht. Er hatte nicht die Kontrolle. Schlug sein Herz noch von alleine? Es fühlte sich nicht so an. Wenn er aufhörte es ihm zu befehlen, würde es automatisch aufhören. Und obwohl es so unregelmäßig und anscheinend nicht von alleine schlug, so konnte er jeden schlag mit jeder Faser seines Körper spüren. Als hätte er eine heiße Kartoffel verschluckt zog sich seine Lunge schmerzhaf zusammen. Seine Augen begannen zu tränen.

"PETER!"
Er schaffte es dann doch den Mann anzusehen. Clint.
"Du hast eine Panikattacke."
Erst jetzt bemerkte Peter Kyans Stimme die ihn genau das immer und immerwieder sagte. Wann war er denn angesprungen?
"Zähl meine Finger Peter!", forderte Clint. Was zum Geier?

Clint wedelte mit ausgestreckten Fingern vor Peters Nase rum. 
Peter schüttelte den Kopf. Das war keine Methode die bei ihm wirkte.
"Gegenstände.", sprach Kyan, "5 Gegenständestände die du sehen kannst. 5 die du riechen kannst. 5 die Grün sind und 5 weiche!"
"Ein Baum. Eine Bank...."

Als Peter fertig war und die Panik abgeebt, starrte er auf seine zitternden Hände.
"Alles wird gut.", seuselte Clint, der sich neben Peter gesetzt hatte.
"Nein. Nichts wird gut. Meine Mitschüler sind tot. Kinder sind gestorben!!"
Sofort merkte Peter wie sich sein inneres wieder zusammenzog. Nicht noch eine Attacke.

Clint nickte stummt, zog Peter auf die Beine nachdem er selber aufgestanden war.
"Ich bringe dich zu Tony."

Ufff.
Das zu schreiben war... heftig.
Nicht nur das es unfassbar schwer ist eine Panikatacke zu beschreiben... 
Ich habe mich bemüht nicht zu sehr ins Detail zu gehen. Ich musste öfter abbrechen, weil ich in mir selber eine Panikattacke getriggert habe, weshalb das Ende jetzt so "Wischie waschie schnell" war.
Ich hoffe ihr mochtet das Kapitel trotzdem irgendwie xD 
 

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