Prolog

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Überarbeitete Version



Obwohl ich Marc, meinem Onkel, verboten hatte, dass mich einen Fahrer zum Flughafen Heathrow brachte, klingelte es gegen 6:30 an meiner Wohnungstür.

Darek, ein etwa Mitte 20 jähriger Mann, in schwarzen Jeans und einem ebenso schwarzen T-Shirt, ließ sich nicht von mir abwimmeln. Also ließ ich zu, dass er mein Gepäck in einem dunklen Van hob, mir die seitliche Schiebetür öffnete und mich einsteigen ließ.

Die Fahrt über blickte ich trotzig nach draußen. Die Fragen von Darek beantwortete ich nur einsilbig, bis er wohl schließlich einsah, dass es nichts brachte, mich aus zuquetschen.

Ich hatte es immer noch nicht verdaut, dass Marc mich nach Miami einfliegen ließ. Er wusste ganz genau, dass ich mit seinem Business nichts zu tun haben wollte. Ich war doch nur ein normales 18 jähriges Mädchen.

Angekommen am Terminal 3 des Londoner Flughafens, Darek hatte ohne Rücksicht zu nehmen im Parkverbot geparkt, sprang ich alleine aus dem Auto. Darek nahm dies nur stirnrunzelnd zur Kenntnis, bevor er die drei Koffer auslud.

„Danke, aber den Rest schaffe ich alleine", bedankte ich mich bei ihm, als er Anstalten machte, die Griffe der beiden größten Koffer zu nehmen.

„Das mag ja sein, aber ich habe den Auftrag, dich bis zur Sicherheitskontrolle zu begleiten", erklärte Darek, welche den Wagen abschloss und die Führung übernahm.

Seufzend, da ich wusste, dass ich gegen Marcs Maßnahmen nichts unternehmen konnte, folgte ich ohne ein weiteres Wort Darek, wie ein Hund seinem Herrchen.

Um den Check-In Schalter zu umgehen und Zeit zu sparen, hatte Marc mich online eingecheckt. Dies wusste anscheinend auch Darek, denn dieser steuerte sofort den Baggage-Drop-off Schalter, besser bekannt unter der Gepäckaufgabe, an. Er reichte der blonden freundlich lächelnden Frau meinen Reisepass sowie die ausgedruckte Bordkarte. Kaugummikauend sah ich zu, wie nacheinander meine drei Koffer gewogen und anschließend abgeschickt wurden.

Als Handgepäck hatte ich daher nur noch meinen Rucksack, welcher an einem Träger an meiner linken Schulter baumelte. Langsam immer genervter, weil sich Darek immer noch nicht von mir verabschiedet hatte, folgte ich ihm weiter, bis er schließlich vor der Sicherheitskontrolle stehen blieb.

„So! Ab hier geht es alleine weiter!" Er reichte mir Pass und Bordkarte. „Mach es Marc nicht noch schwerer", waren seine letzten Worte, bevor er mir einen aufmunternden Schubser gab und im Gewimmel der Menschenmasse verschwand.

Es folgten der Scan meiner Bordkarte, die Kontrolle des meines Rucksackes und schließlich der Körperscan.

Gott sein Dank schlugen die Metalldetektoren nicht an und ich konnte mich aufatmend auf die Suche des richtiges Gates machen.

Da ich nichts aus den Shops kaufen wollte, suchte ich mir eine freie Bank, um die Zeit bis zum Boarding mit Warten zu verbringen. Laut der blauen Anzeigetafel mir gegenüber an der Wand würde dies in einer knappen halben Stunde geschehen, da der Flug um 9:15 angesetzt war.

Zusammengerechnet mit der Zeitverschiebung dauerte der Flug knapp 10 Stunden, also würde ich gegen 14:10 am Miami International Airport landen.

Schneller als gedacht wurde schließlich die Flugnummer aufgerufen und die Passagiere gebeten sich zum Boarding zu begeben. Ich schloss mich den vereinzelten anderen Passagieren an. Von der Flugbegleiterin willkommen geheißen, war ich dann auch nicht überrascht, als man mir einen Platz in der ersten Klasse zuwies.



Songwriting Girl - One Direction FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt