Kapitel 9(Vergangenheit)

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Nici ist heute so gegen 9 Uhr nach Hause gegangen.

Jetzt kochen ich Oma gerade das Mittagessen.
Es gibt Spaghetti Bolognese den das liebten wir früher.
Ich war gerade am Tischdecken als es an der Tür klingelte.
Die Tür geöffnet stehen nun meine 3 Brüder vor mir die ich alle stürmisch umarmte.
Da kamm auch schon Oma und Begrüßte die 3 da auch Oma sie schon seit vier Jahren nicht mehr gesehen hatten.
Wir aßen zu Mittag und führten mit Oma eine angeregte Unterhaltung.

Ich und die Jungs gingen rauf in mein Zimmer.
Es war lange still.
Bis Phil langsam anfing.
"Also erzähl mal was ist alles passiert als wir weg waren?".

"Also das wird ein ganzer Roman ich sag es euch gleich!
Aber bitte unterbrecht mich nicht.
" - sagte ich jetzt etwas nervös.

Alle nickten.

"Gut. An dem Tag als ihr gegangen seid brach für mich eine Welt zusammen. Ihr ward meine Familie die dann auf einmal weg war.
Jeden Tag habe ich euch mehr vermisst. Ich habe mir tausend Gründe ausgedacht warum ihr wohl abgehauen seid.
Ich suchte die Schuld bei mir.
Irgendwo wusste ich natürlich das der Hauptgrund unsere Eltern sein mussten.
Ich wusste das Vater euch Schlägt und sie beide viel zu hohe Erwartungen an euch hatten.
Was ihr aber nicht wusstet war das auch ich gelegentlich eine Ohrfeige bekam wenn wir alleine waren.
Genau deswegen war ich die Zeit vorher immer so anhänglich. Ich hatte Angst vor ihm.
Meine Freunde gingen ebenfalls mit der Begründung das sie nur wegen euch mit mir befreundet waren.
In der Schule wurde ich gemobbt und  dafür verantwortlich gemacht das ihr gegangen seid.
Was ich dann auch irgendwann geglaubt habe.
Hätte ich nur mit euch geredet.

Unsere Erzeuger ignorierten mich großteils alles was ich von ihnen hörte war was ihnen nicht an mir passte und gelegentlich auch eine Backpfeife von Vater.

Mit 16 ging ich für die Sommerferien nach New York mit dem Ziel mich zu ändern und dieses kaputte ich zu verstecken.

Ich lernte Nici kennen. Mit ihr fing ich wieder mit dem Kickboxen an.
Ich nahm ab und änderte meinen Style genau wie meine Art. Jetzt war ich kalt, abweisend und einschüchternd.
Dort habe ich auch mit dem Rauchen und sprayn angefangen, habe mir meine Tattoos stechen lassen und mir die Haare gefärbt.
New York war die geilste Zeit seit ihr weg ward.
Ich fühlte mich für einen kurzen Moment mal wieder wohl.

Aus New York zurück machten unsere Erzeuger mich gleich mal fertig was mir den einfiele und was für eine Schande ich doch sei.
In der Schule holte ich mir jetzt den nötigen Respekt.
Aber Freunde hatte ich immer noch keine.
Ich war das Badgirl das keinen an sich heran ließ und keine Gefühle zeigte.

Und von meinem Vater wurde ich zu seinem persönlichen Boxsack erklärt.
Weshalb auch die blauen Flecken zunahmen.

Die Verwarnungen und das Nachsitzen wurden immer mehr.
Bis ich dann mit dem letzten Grafiti von der Schule flog und unsere Erzeuger mich hier her schickten.
Natürlich nicht ohne ein Abschiedsgeschenk. "dabei deutete ich auf meine blauen Flecken die langsam aber sicher verheilten.

Ich sah wieder auf als ich spürte das ich umarmt wurde.
Ich hatte angefangen zu weinen und auch meine Brüder waren den Tränen nahe.
Ich sah Theo an der mich fest und beschützerisch im Arm hielt.
In seinen Augen sah ich das er sich die Schuld für alles gab und mit Verzweiflung stumm um Vergebung bat aber auch Schock und verwunderung waren in ihnen zu erkennen.
Bei Luc und Phil sah ich das gleiche.
Es zeriss mir das Herz.

Theo's Sicht:

Wir waren sprachlos wir hatten nie damit gerechnet das Rose's Leben in diese Richtung gehen könnte.
Wir dachten immer das unsere Eltern sie zu einem richtigen Goodgirl gemacht hatten.
Gute Noten, super Freunde und perfektes Benehmen.

Das sie so viel Leid ertragen mussten wollten wir nie.
Ich sah die Jungs an die den gleichen Ausdruck wie ich in den Augen hatten.
Verwunderung, Schock, Verzweiflung und Schuld.
Wären wir nicht gegangen wäre das alles nicht passiert.
Wir hatten sie alleine gelassen.

Klar wusste ich schon früher das es ein großer Fehler war Rose alleine zu lassen aber das es mein größter Fehler wäre damit hatte ich nicht gerechnet.

So standen wir noch eine Ewigkeit da.
Wir Entschuldigen uns auch noch oft was Rose aber bewusst ignorierte.
Sie gab uns keine Schuld das wussten wir.

Meine kleine Schwester lenkte jetzt aber das Gesprächsthema auf uns?

"Was habt ihr eigentlich all die Jahre gemacht?" frage Rose nun neugierig.
Wir begannen zu erzählen.

I wanna feel like HomeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt