8

1.1K 64 2
                                    

Hallo meine Lieben Leser/innen <3

Frohe Weihnachten, hoffe ihr habt euch schön beschenken lassen und habt schön mit euren Liebsten gefeiert!

Seht dieses Kapitel als mein Weihnachtsgeschenk für euch an ;D

Euch noch schöne Feiertage

Kuss Sarriii

-----------------------------------------------------------------------------------------------------

8

Die nächsten Tage blieben wir erstmal in unserem Zimmer und überlegten, wie wir das Problem hinbekommen könnten. Das Problem war ja eindeutig der Geist. Je öfter ich es benutzte, desto schwieriger wurde es. Also durfte ich ab jetzt dieses Element nicht mehr einsetzten! Leo meinte, dass würde mir helfen. Also, ich darf keine Menschen mehr von Tod zurückholen oder heilen, Zwang benutzen oder sonst irgendetwas tun was mit dem Element Geist zusammenhing. Sollte ja eigentlich nicht all zu schwer sein. Und wenn sich dieser schwarze Fleck oder was auch immer in mir ausbreitet, dann sagt mir mein Freund einfach bescheid und ich würde mich beruhigen müssen. Das war unser Plan.

Wir reisten nach New York, zu der dritten Familie, Jack und Svea Leeman. Sie wohnten neben dem Cantral Park. Wir fuhren bis in die 8. Etage hoch und klingelten. Ich hatte keine Ahnung, was uns erwarten würde. Sie konnten total nett sein, oder auch nicht. Wer wusste das schon...

Ein Wächter öffnete uns die Tür. „Hallo, ich bin Leo Miller und das ist Vasilisa Dragomir“ stellte Leo uns vor und der Wächter nickte „Wäre es wohl möglich mit Mr und Mrs Leeman zu sprechen?“ Er musterte uns einmal abschätzend, winkte uns dann aber herein und verriegelte wieder die Tür. Das kam mir etwas seltsam vor. Die beiden mussten wohl ziemliche Angst vor Angreifern haben. Wir warteten im Flur, bis plötzlich eine Frau hereingestürmt kam und mich sofort in die Arme schloss. „Mein Gott, du bist es wirklich“ Sie grinste mich an. Svea Leeman war sehr jung, Anfang 40, wenn überhaupt, hatte ebenfalls blonde Haare und strahlend grüne Augen. Einfach nur Wow!

Sie umarmte auch Leo und zog uns freudig ins Wohnzimmer, wo sie uns erstmal aufs Sofa setzte und dann schnell Tee kochte. Ich warf Leo einen belustigten Blick zu, den er erwiderte. „Glaubst du sie wird uns mehr sagen?“ fragte ich ihn leise, da die Küche nicht weit entfernt war. Er zuckte die Achseln. „Schwer zu sagen, aber ich denke sie wird auch blocken, aber auf eine sehr freundliche Art“ Ich lachte auf. „Was ist denn so lustig ihr beiden?“ fragte sie, als sie wieder zu uns kam. Sie stellte das Tablett mit dem Tee und Keksen auf den kleinen Couchtisch ab und machte es sich in dem Sessel vor uns bequem. Nachdem wir beide ein paar Schlucke getrunken hatten, eröffneten wir das Gespräch. Naja, eher sie. „Also, ich muss schon sagen, ich war ziemlich schockiert von eurem....Ausbruch aus der Akademie zu hören!“ Ich zog eine Augenbraue hoch. „Wo haben Sie das denn gehört?“ Sie sah zu mir auf. „Oh das kommt in allen Nachrichten, man sucht euch schon im ganzen Lande. Ihr beide könnt mich übrigens duzen“ sagte sie und lächelte uns an. Wir nickten. „Wir hatten unsere Gründe“ erklärte Leo und sie zog neugierig eine Augenbraue hoch. „Gründe? So, so...naja, kann ich ja verstehen, ich war schließlich auch mal jung“ sie warf ihre Haare über die Schulter. „Bist du doch immer noch“ meinte Leo und zwinkerte ihr zu. Ich musste grinsen und sie lachte laut auf. „Ganz die charmante Art von deinem Vater. Ach, du erinnerst mich ja so an ihn....“ Ich spürte, wie Leo sich augenblicklich verkrampfte. Das Thema Vater war bei ihm immer noch heikel. Svea bekam davon jedoch gar nichts mit. Sie plapperte munter weiter. „Weißt du eigentlich, dass er mit deiner Mutter auch mal abgehauen ist?“ „Wirklich?“ fragte ich, ehrlich überrascht, und sie nickte eifrig. „Oh ja, das war vielleicht ein Skandal“ sie wedelte mit der Hand. „Sie waren ganze 4 Tage verschwunden, ist das nicht romantisch? Catherine hatte mir erzählt, dass sie in Canada irgendwo im Wald waren...“ Sie grinste und nahm sich einen Keks. Ich schielte zu Leo rüber. Er hörte ihr neugierig zu, aber er würde das Thema auch ganz bestimmt gerne ändern wollen. Aber das war unmöglich. „Wie haben sich die beiden eigentlich kennengelernt?“ fragte ich interessiert und sie fing an zu lachen. „Oh, dass war auf einer Party in der Akademie, ganz heimlich natürlich. Damals gab es nicht so viele Dhampirmädchen, naja heute sind es vermutlich auch nicht mehr, wie auch immer, jedenfalls haben sie sich da kennengelrnt und haben sich danach weiterhin getroffen...“ Ich fand das wahnsinnig interessant. Ich liebe es insgesamt solche Geschichten zu hören. „Also waren sie fest zusammen? Eine Zeit lang?“ wollte ich wissen und sie nickte. „Ja, das waren sie. Aber nun ja, ihr wisst ja beide wie das ist. Seine Eltern haben ihm eine andere ausgesucht und ja, vorbei war es. Aber sie sind trotzdem in Kontakt geblieben“ sie nickte zu Leo rüber. „Offensichtlich“ brachte er nur heraus und ich legte meine Hand auf seine. „Sie war so glücklich, als sie erfahren hat. dass sie schwanger ist“ berichtete sie und lehnte sich im Sessel zurück. „Es war entzückend!“ Ich lächelte und sah zu Leo rüber. Er nickte nur. Okay, ich konnte ihn schon verstehen. Ein Leben lang nichts von seinem Vater zu hören ist schon blöd, ich wäre vermutlich auch sauer. „Tja...und dann war Elena mit dir schwanger“ sagte Svea und ich sah wieder zu ihr. „Schon komischer Zufall“ meinte ich und sie nickte. „Ja, aber die beiden haben sich gefreut. Es war wirklich eine schöne Zeit“ Ihr Blick glitt über uns beiden. Eine Weile schwiegen wir alle drei. „Und jetzt seit ihr so groß...das ist unglaublich“ „Allerdings“ meinte Leo und setzte wieder sein Lächeln auf. „Ich hoffe wir machen dir mit unserem Besuch keine Umstände...“ „Was? Aber nein“ sagte sie sofort und winkte ab „Ich freue mich euch hier zu haben. Das letzte mal sah ich euch beiden, da wart ihr 6 Jahre alt. Ganz kurz vor dem Unfall“ sie brach ab. „Tut mir leid...wie ungeschickt von mir“ entschuldigte sie sich und sah mich bekümmert an. Ich schüttelte schnell den Kopf. „Aber nein, das macht nichts. Es...macht mir nicht mehr so viel aus wie früher!“ Sie nickte erleichtert und lächelte wieder. Ich mochte Svea. Sie war so eine unbekümmerte Frau, lebenslustig und total freundlich. So möchte ich auch mal sein, wenn ich erwachsen bin. Sie ist ab jetzt mein Vorbild! Also in gewisser Weise...

Tränen der PrinzessinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt