The Reminiscence Of You {KnjXReader}

E I G H T E E N

Ich ging noch mal nach Hause um noch etwas zu schlafen. Ich bereitete mich vor begrüßt zu werden aber keiner war da, was auf einer Seite gut war aber auf der anderen auch schlecht, denn ich konnte mich mit niemandem vorbereiten auf das Treffen, auf welches ich mich einließ. Ich stellte mir den Wecker und schlief dann ein, in meinem Traum träumte ich, wie das Treffen verlaufen würde und es hatte kein schönes Ende. Aber zum Glück war es ein öffentlicher Ort, an dem viele Menschen sein würden und alles mitbekommen würden, wenn er irgendwas versuchen würde.
Dann klingelte auch schon mein Wecker und ich machte mich fertig, bereitete mich auf jede Situation vor, die Guten und die Schlechten und dann ging ich auch schon in den Park. Außerdem hoffte ich, dass ich niemanden Antreffen würde den ich kenne und der uns sieht.
Dann wartete ich an der alten Laterne, welcher auch der Ort war, an dem wir uns das erste Mal küssten und ich spürte wie es mir unangenehm wurde hier zu stehen. Damals hätte es mich noch glücklich gemacht aber jetzt? Es war komisch und ich hasste unsere Vergangenheit, nicht die in der wir befreundet waren aber die, in der wir uns entschieden ein Paar zu sein.
Dann spürte ich eine Hand an meiner Schulter und ich drehte mich um, um ihn in die Augen zu sehen. Er sah krank aus, müde sogar und ich wollte wissen was los war.
„Was ist mit dir passiert?" fragte ich und fuhr über eine Wunde die sein Gesicht verziert.
„Das ist nichts. Worüber wolltest du reden?" antwortete er mit einer müden und dunklen Stimme. Irgendwas stimmte hier nicht.
„Hast du was mit May zu tun?"
„Die von damals? Ich habe mal mit ihr geredet und ihr im betrunkenen Zustand von eurer damaligen Beziehung erzählt aber sonst."
„Sie wollte an die Öffentlichkeit und hat Hoseok dazu gebracht mit ihr zu schlafen." erzählte ich und erblickte kurz auf.
„Die wollte schon immer an ihn ran, aber dass sie so handeln muss ist lächerlich, auch für sie."
„Dass du so handeln musstest war auch lächerlich." entgegnete ich und hob eine Augenbraue. Ich hätte jetzt ein Lachen erwartet oder einen abwertenden Spruch, jedoch kam es anders.
„Es tut mir leid. Anfangs wollte ich wirklich nur an die Bilder aber als ich dich kennengelernt habe hat es sich geändert, wirklich aber dann kam sie wieder. Verpasste mir eine Gehirnwäsche und ich war nicht mehr ich. Wieso hab ich dich wohl hier an den Platz gebeten? Als ich dich geschlagen habe an diesem Tag kam ich von einer Drogenparty, es sollte keine Entschuldigung sein denn ich weiß dass ich dich schon längst verloren habe. All das ist mir einfach zu spät klar geworden. Diese Wunde ist von ihr. Aber sie wird mich nie wieder Tyrannisieren können, da sie jetzt im Gefängnis ist. Nicht durch mich aber sie hat auch andere Dinge getan. Ich war froh als du mir geschrieben hast, denn ich wollte dir alles erklären." erzählte er und ich fühlte mich schlecht, nicht schlecht weil ich meine Taten und Entscheidungen bereute, sondern weil er all dies durch sie getan hat.
Seine Hand fuhr über mein Gesicht und ich konnte Tränen in seinen Augen erkennen.
„Kannst du mir bitte verzeihen? Ich will nur dass du mir verzeihst und wir vielleicht hier und da schreiben und uns wie normale Menschen begrüßen wenn wir uns sehen." flehte er regelrecht und ich atmete einmal tief ein.
„Okay. Aber richtigen Kontakt wird nicht mehr aufgebaut, weißt du wie ich mich gefühlt habe? Um ehrlich zu sein weiß ich nicht ob ich überhaupt Gefühle für dich hatte, einige ja schon aber so viele wie du hattest? Ich weiß es nicht."
„Ich weiß Y/N. Ich hab's gespürt deswegen wollte ich ja immer an deiner Seite sein, deshalb war ich nie glücklich wenn du auf ein Konzert von ihnen warst. Das war vielleicht auch einer der Gründe weshalb ich dies getan habe. Ich wollte dass er Blutet. Blutet weil dein Herz immer noch zum größten Teil ihm gehörte." sagte er und seine Tränen rollten hinunter.
„Aber als ich ihn sah, an dem Tag an dem ich dich schlug.. ich wusste dass ihr beide für einander gemacht seid. Ich wünsche mir nichts sehnlicheres als dass ihr beide glücklich werdet." fuhr er fort und wisch seine Tränen weg.
„Was hatte sie in der Hand?"
„Das leben meiner kleinen Schwester." antwortete er trocken und mein Herz blieb stehen. Er hat mir von einer kleinen Schwester erzählt, die jedoch weit weg lebte und welche er nie sah. Jetzt wusste ich wieso.
„Wir waren also normale Freunde, dann kam sie und hat dir gedroht, weshalb du dann eine Beziehung mit mir eingegangen bist und dann hast du dich wirklich in mich verliebt. Sie war einige Zeit weg und du konntest deine Gefühle für mich wirklich raus lassen aber sie kam wieder und alles fing von vorne an, weshalb du dich geändert hast?" hakte ich nach und er nickte.
„Es tut mir leid, du hast sowas nicht verdient." meinte er und umarmte mich. Ich entgegnete die Umarmung, da ich wusste dass er sie brauchte, er war einfach nur fertig.
„Alles ist gut ok? Ich verzeihe dir." sagte ich und wir lösten die Umarmung.
„Kann ich dich noch ein Mal küssen?" fragte er und ich sah ihn erschrocken an.
„Ihr seid noch nicht zusammen oder? Wenn du es nicht willst ist es ok aber ich dachte vielleicht könnten wir an dem Ort alles so enden wie es angefangen hat.." erklärte er dann und ich wusste nicht wieso aber ich nickte. Ich tat es nur für ihn, damit er mit allem abschließen konnte und vielleicht auch etwas für mich.
„Wirklich?"
„Ja." antwortete ich und seine Hand reichte zu meinem Kinn und drückte ihn nach oben, damit er mich besser küssen konnte. Dieser Kuss war genau wie der aller erste.. sanft und etwas zurückhaltend aber auch als würde sein Leben davon abhängen und als wäre es der letzte, was er auch war.
Dann lösten wir uns und er lächelte mich ein letztes Mal an bevor er ich umdrehte und geht.
Ich hab mir ja alles vorgestellt aber nicht das. Aber ich war nun glücklich, dass ich die Wahrheit wusste und die Wahrheit darüber woher May die Informationen hatte.