The Reminiscence Of You {KnjXReader}

F I F T E E N

Wir gingen sofort zurück zu mir und schrieben den anderen, als wir bei mir angekommen waren. Wir hätten ihnen auch früher schreiben können aber wir vergaßen es fast es überhaupt zu tun.
„Du kannst dich in mein Bett legen gehen. Ich glaube es wäre auch erstmal besser, wenn die anderen dich nicht sofort sehen." sagte ich zu Jungkook, zeigte auf meine Zimmertür und er nickte bloß bevor er in meinem Zimmer verschwand und die Tür schloss.
„Ich hätte nie gedacht, dass ihn solche Gedanken quälen..."
„Niemand. Das ist das schlimme an allem. Meinst du wir sollten den anderen erstmal alles erzählen oder sollte Jungkook es tun?"
„Jungkook sollte es machen, wir sollten erstmal jeden beruhigen bevor wir ihn in den Mittelpunkt stellen."
„Macht Sinn." meinte ich nur und ließ mich verzweifelt auf einen der Stühle in der Küche nieder.
„Ein paar Minuten später und.. und er wäre nicht mehr hier." flüsterte ich leise aber so dass Lea es hörte.
„Denk nicht an das was gewesen wäre, sondern an das was ist." munterte meine beste Freundin mich wieder auf aber ich konnte nicht mehr.
„Weißt du was ist? Hobi wird gleich mit den anderen hier durch die Tür kommen und du musst ihn sehen, ohne dass du bereit bist. Namjoon wird das selbe tun und ich weiß nicht wie ich mich in seiner Gegenwart verhalten soll. Dann ist da noch Tae, er ist kaputt durch die Worte die Jungkook, der sich außerdem eben das Leben nehmen wollte, zu ihm sagte und wird noch zerstörter sein zu wissen was in seinem Kopf vorgeht." keifte ich und hörte auch schon wie die Tür aufgeht. Lea gab mir einen unsicheren Blick, anscheinend hatten meine Worte ihr gezeigt wie viel Stress in unserer kleinen Freundschafts-Gruppe war.
„Wo ist Jungkook?!" fragte Jin besorgt und erschreckte uns etwas. Als ich erneut auf Lea sah, sah ich wie die den Blicken von Hoseok auswisch.
„Es ist besser wenn wir uns alle ins Wohnzimmer setzen.." meinte ich und stand auf, um ins Wohnzimmer zu gehen. Alle anderen folgten mir und während ich mich an der Türschwelle anlehnte, saßen alle anderen vor mir auf der Couch oder auf dem Boden.
Dann fing ich doch an alles nach und nach zu erzählen, dass wir zunächst keinen Erfolg hatten und dann eine Pause einlegen wollten, leider aber Jungkook fast die Klippe runter springen haben sehen. Jeder war fassungslos und wir beruhigten sie wieder, als sie uns versprachen ruhig zu bleiben ging ich in mein Zimmer um ihn zu holen.
„Du musst nur noch sagen wieso du es tun wolltest, den Rest haben wir erzählt."
„Danke. Sind sie beruhigt?" fragte er und ich nickte, jedoch war ich mir nicht zu 100% sicher.
Im Wohnzimmer dann erzählte Jungkook alles, wirklich alles. Was ihn all die Jahre bedrückte und wie er sich selbst kaputt machte nur weil er keine Enttäuschung sein wollte. Von seinen Niederschlägen und Höhen.. die meisten Höhen hatte er wenn er mit Tae schrieb erklärte er aber seit ihrer Trennung und dem Kontakt Abbruch ging es abwärts. Er entschuldigte sich bestimmt 15 Mal bei Tae über seine Worte, die er doch nicht meinte aber aus Wut einfach aus ihm herausplatzten.

„Ich hätte es merken müssen." meinte Jin, als es einige Zeit lang ruhig war.
„Du hättest es nicht merken können." schluchzte Jungkook aber Jin schüttelte aggressiv den Kopf.
„Ich bin der Älteste hier. Ich war der Älteste unserer Group.. ich hätte all die Schmerzen bemerken müssen. Jungkook.. du warst wie ein kleiner Bruder für mich, das weißt du. Wir haben immer miteinander geredet wenn etwas nicht stimmte aber ich dachte es sei nicht so schlimm.. es sei nach einigen wenigen Tagen wieder vergessen. Ich hätte nicht so denken dürfen. Dich jetzt verloren haben zu können deswegen zerbricht mich." entgegnete er und brach mittendrin unter Tränen aus. Dann war aber auch wieder stille, wenn man das Schluchzen von einigen nicht mit ein bezog.
„Ich nehme deine Entschuldigung an." sagte Tae, stand auf und ging langsam ein paar Schritte auf ihn zu, blieb aber noch zwei Meter von ihm weg und man wusste es kam ein aber.
„Wenn du mit mir kurz alleine redest." fügte er hinzu und Jungkook nickte, als würde sein ganzes Leben davon abhängen.
Als die beiden dann verschwanden, stellte ich Taschentücher in die Mitte.
„Also-" fing ich an, wurde aber von einem klingelndem Handy unterbrochen. Hobi zog es sofort aus seiner Tasche raus und lehnte den Anruf ab, aber schrieb jemandem. Ich sah wieder auf meine beste Freundin die nicht gerade begeistert aussah. Dann klingelte es erneut.
„Sorry ich muss da dran gehen." sagte er dann, stand auf aber kam nicht weiter, denn meine beste Freundin tat das selbe.
„Y/N wollte gerade anfangen mit reden, weißt du wie Unhöflich das ist?!" schrie sie regelrecht und ich war erschrocken von der Aggressivität in ihrer Stimme.
„Lea es ist-"
„Y/N sei jetzt still." unterbrach sie mich und wartete auf eine Antwort von ihrem Freund. Das Handy klingelte zu dem Zeitpunkt nicht mehr und man erstickte hier im Raum durch die Atmosphäre die jetzt herrschte.
„Lea es ist wichtig ok?!"
„Ist es deine kleine Affäre?" fragte sie sauer und jeder sah fassungslos auf Hobi. Affäre?! Hobi!? Der Hobi, welcher mir immer wieder die Liebe zu Lea beteuerte und immer fertig war, wenn es ihr schlecht ging??

Hoseok schluckte einmal und wusste nicht was er sagen sollte. Es war so als würde er weder die Wahrheit sagen wollen, noch eine Lüge auftischen wollen. Sein Blick aber blieb auf Lea kleben, genauso wie ihrer auf ihm. Selbst das immer wieder klingelnde Handy wurde ignoriert.
„Deswegen warst du so sauer auf mich.. du weißt es." flüsterte er und mein Herz zerbrach in tausend Stücke. Es war, als hätte er es mir gerade gesagt und als wären wir beide zusammen gewesen.
„Also stimmt es?" fragte sie mit gebrochener Stimme und anstatt dass ich zu ihr ging, war ich wie eingefroren stehen geblieben. Hoseok nickte langsam und steckte sein Handy wieder ein, bevor er auf sie zu ging aber sie wisch ihm aus.
„Komm mir nicht näher." sagte sie unter Tränen und lief auf mich zu, bei mir angekommen nahm sie meine Hand und legte meinen Arm um ihre Hüfte.
„Lea.. es tut mir leid. Ich wollte das ganze Beenden aber.."
„Aber es war so schön? Sie konnte dir mehr geben wie ich was? Weißt du was? Ich mache Schluss!" schrie sie wieder und ging dann in mein Zimmer. Ich sah ihr nur dabei zu und hab alles noch nicht verarbeitet, aber Hobi schien alles mehr als realisiert zu haben.

Namjoon stand sofort auf und lief an mir vorbei, wahrscheinlich um Lea zu beruhigen und dann traf es mich wie ein Schlag.
„Gib mir dein Handy Hoseok." forderte ich ihn auf, ging auf ihn zu und streckte meine Hand aus.
„Wieso?"
„Gib. Mir. Dein. Handy. Oder willst du sie für immer verlieren?" fragte ich und er gab mir sein Handy, nachdem er es entsperrte.
Alle anderen standen entweder auf und beruhigten ihn, gingen zu Namjoon und Lea oder hielten ihm eine Predigt. Ich aber schaltete alles um mich rum aus und lass den Namen derjenigen mit dem er meine beste Freundin betrog. May. May. Er betrog sie mit dem Mädchen, welches uns die Schulzeit schwerer machte und er wusste davon. Er wusste wie sehr wir sie hassten.
„Es ist May!?!" schrie ich und schmiss sein Handy auf die Couch. Alle anderen verstummten sofort und ich ging auf ihn zu, um ihm eine Backpfeife zu geben.
„Y/N.. es.. sie hat mich bedroht. Sie weiß von dir und Namjoons Beziehung." erklärte er aber es juckte mich herzhaft wenig.
„Schön dass sie von unserer Beziehung weiß! Auch wenn sie drohte damit an die Öffentlichkeit zu gehen, denkst du es würde mich jucken? Oder ihn? Wenn du gesagt hättest wieso es an der Öffentlichkeit ist, hätten wir es verstanden aber eine Affäre zu beginnen und Lea das Herz zu brechen? War sie nicht das Mädchen, wofür du vor kurzem so viel Geld für einen Ring gekauft hast? Wolltest du ihr nicht in ein paar Tagen einen Antrag machen!?" schrie ich ihn an und kochte vor Wut. Florian drohte mir schon damit, jetzt wusste auch schon May Bescheid. Sollen sie doch an die Öffentlichkeit damit gehen aber uns in Ruhe leben lassen. Auch Musiker und überhaupt berühmte Menschen sind auch nur Menschen, wie jeder andere. Jungkook war das perfekte Beispiel.
„Ich hab einen Rat. Bitte geh nach Hause und denk dir was aus das ganze wieder zu kippen. Wir alle wissen, was für ein guter Mensch du bist, wir werden dir verzeihen aber Lea? Das musst du alleine hinbekommen auch wenn ich das ein oder andere ihr Erklären werde später." fuhr ich fort, als er nur schwieg und er verließ gemeinsam mit Yoongi und Jimin den Raum, um Jin zu fragen ob er sie heim fahren könnte.