T W E N T Y F O U R

202 7 0
                                    

Namjoon POV
Nach vielen Flugstunden und Pausen dann kamen wir endlich wieder in Seoul an. Es war komisch, dass keine Fans hier rum standen und uns willkommen hießen aber das war unser Leben nun. Ein normales Leben, was jedoch nicht so normal ist.
„Wie habt ihr das immer bei Touren gemacht? Ich bin so kaputt.." sagte Hobi erschöpft und ließ sich in den Van fallen.
„Nach einer Zeit gewöhnt man sich einfach dran." meinte Jungkook gelassen und wir setzten uns alle nacheinander in den Van.
„Jin muss uns alle nacheinander nach Hause fahren, also heul nicht so."
„Danke Yoongi." bedankte sich Jin und wir lachten.
Während die anderen sich in Gespräche verwickelten, schrieb ich Y/N um zu fragen, ob es ihr gut ginge, denn ich bekam keine Nachricht von ihr.

„Ist alles okay bei dir? Du hast mir seit gestern nicht mehr geschrieben? Ps: Es ist gerade 3 Uhr nachts hier in Seoul, deswegen das Gestern ;)"

Aber es dauerte diesmal nicht lange als sie mir schrieb.

„Sorry ich war schon am Schlafen.. du weißt. Die Arbeit ist echt anstrengend. Hast du einen guten Flug gehabt?"

„Ja, jedoch hätte ich einen schöneren gehabt, wärst du dabei gewesen;)"

„Ich weiß aber.. ich kann nicht alles einfach so aufgeben. Oder doch?"

„Nein natürlich nicht, das erwarte ich auch nicht von dir. Ich meinte ja nur :)"

„Wann wirst du daheim sein?"

„In einer halben Stunde oder so, wieso?"

„Ruf mich an, wenn du vor deiner Eingangstür bist okay?"

„Normal oder Videochat?"

„Video natürlich ;)"

Und so war ich wieder der glücklichste Mensch der Welt. Der Mensch der zwar tausende Kilometer von mir entfernt war, war mir doch so nah und zeigte mir ihre Liebe Tag für Tag aufs Neue.
„Wieso grinst du so?" fragte Jimin dann und ich erschrak mich.
„Ach Y/N hat mir nur geschrieben. Irgendwann wirst du auch so grinsen, glaub mir."
„Ich muss allein schon grinsen wenn ich dein Gesicht sehe." sagte er und jeder lachte, wobei ich ihn nur leicht schlug.
„Du kannst echt keine Komplimente annehmen."
„Jimin.. das war kein Kompliment und das weißt du." lachte ich und den Rest der Fahrt war ich nur derjenige, der den anderen zuhörte anstatt sich am Gespräch zu beteiligen und nach einer Stunde dann war ich Zuhause. Ich hoffte, dass Y/N noch ran gehen wird und rufte sie sofort an, als ich an meinem Apartment ankam und aus dem Van Ausstieg.
„Sorry dass es länger gedauert hat aber Jin hat sich noch verfahren als wir Yoongi nach Hause fuhren."
„Kein Ding, es ist schön dich wieder zu sehen und deine Stimme zu hören."
„Sag mal, wo bist du eigentlich?" fragte ich, als ich die Szenerie im Hintergrund nicht erkannte.
„Ich bin bei Viviane, meiner Chefin im Moment aber sie ist gerade bei ihrer Nachbarin, da sie ein kleines Problem hat."
„Achso okay.. Moment ich Versuch die Wohnungstür aufzumachen."
„Mach das." lachte sie und ich legte mein Handy auf meinem Koffer ab, während ich die Tür auf schloss.
Ich erwartete ein dunkles Apartment, aber überall brannten die Lichter. Hab ich wirklich jetzt die Lichter angelassen?.. Rest in peace meine Stromrechnung.
„Hast du dein Licht an gelassen?" lachte Y/N und ihr Lachen war so laut, dass ich dachte sie wäre in meinem Apartment.
„Nein.. natürlich nicht.."
„Doch hast du. Also ich muss sagen du bist überhaupt nicht vergesslich." lachte sie erneut und ich sah, dass sie den Videoanruf beendete und auf normal stellte.
„Wieso umgestellt?"
„Weil Viviane wieder hier ist."
„Dann denke ich mal dass ich auflege, muss mir sowieso erstmal was zu essen machen."
„Ich denke nicht dass es nötig ist aber dann mal gute Nacht an dich." sagte sie und bevor ich nachfragen konnte legte sie auch schon auf.
Ich konnte nur leicht lächeln nach dieser Aktion und stellte meinen Koffer in mein Zimmer, bevor ich in die Küche ging. In der Küche dann angekommen stand schon etwas zu essen auf dem Tisch. Es war nicht das veraltete Essen, welches ich ausversehen stehen ließ, nein. Es war noch warm und die Pfannen etc. standen alle noch auf dem Herd.
„Gefällt es dir?" fragte jemand und ich drehte mich sofort um, um Y/N in die Augen zu sehen.
Sie kam auf mich zu und umarmte mich, ich jedoch zögerte weil ich immer noch in Schock war, aber dann drückte ich sie fest an mich.
„Du hast mir doch deinen Schlüssel gegeben als du dich verabschiedet hast den Abend vor deiner Reise hierher. Ich nahm es als Zeichen dafür, dass ich einfach mal etwas spontanes machen sollte und das, was mich wirklich glücklich macht. Das bist du."
„Wann bist du bitte geflogen?!"
„Um vier Uhr. Zwei Stunden vor dir."
„Und Lea und Tae?"
„Denen schrieb ich erst als ich hier angekommen war. Genauso wie meinen Eltern und Viviane, bevor sie mich dann blockierte natürlich." lachte sie und führte mich zum Esstisch.
„Jetzt lass uns erstmal essen hm?"
„Moment." sagte ich, als ich auf sie zu ging und sie küsste, bevor wir uns dann hinsetzten und gemeinsam redeten, lachten und aßen.
Ich realisierte noch nicht, dass sie gerade wirklich hier war aber ich war der glücklichste Mensch der Welt.
Aber um ehrlich zu sein war ich auch glücklich, dass ich keine Hohe Stromrechnung zahlen musste.

The Reminiscence Of You {KnjXReader}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt