36. Und der Täter ist...

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Jiyeon POV

Die Welt stand still. Mit offenem Mund starrte ich auf die weggekippte, bewusstlose Maya am Boden, ehe meine ebenso großen Augen langsam zu Jungkook wanderten, der mit

verstrubbelten Haaren und Jogginghose wie versteinert da stand.

„Wer ist das, wo bin ich und warum ist sie umgekippt?!", sprudelte er dann wie ein Wasserfall los, ohne seine tiefbraunen Augen von meinen zu wenden. Atemlos betrachtete er Maya, dessen Körper ruhig atmete. Mit einem hektischem Blick zu der krausen Bibliothekarin, welche nur die Augen verdrehte und sich dann wieder ihrem Computer widmete, hockte ich mich, endlich aus meiner Starre erwacht, zu Maya herunter und hievte sie aufrecht auf einen Stuhl des Lesetisches.

„Maya, hey, Maya, kannst du mich hören?!", flüsterte ich zischend und klapste ihr seichte an die Wangen, doch keine Reaktion. Panik kroch in mir hoch, als Jungkook sich besorgt neben mich stellte. „Was ist denn nun mit ihr?! Was ist der Grund, warum sie einfach ohnmächtig geworden

ist?", ließ er nicht locker.                                                                                                                                         

„Man Jungkook, DU bist der Grund, du Depp!", fuhr ich ihn an und erntete einen mahnenden Blick der Bibliothekarin.

„Ich?!", fragte besagter Depp begriffsstutzig. Liebend gerne hätte ich mir an die eigene Stirn geschlagen, aber dann hätte ich Maya loslassen müssen. „Sie ist totaler ARMY, du bist nebenbei ihr Ulitmate Bias und stehst dann auf einmal vor ihr! Glaub mir, ich weiß, wie sich das anfühlt!"

Ohne Ton riss Jungkook den Mund auf und hielt sich erschrocken die Hände davor.

„Ach du...wieso gibt es in so einer deutschen Kleinstadt so viele Fans?!", presste er hervor und rüttelte nun auch an Mayas Schulter. „Und was machen wir, wenn sie wieder das Bewusstsein

erlangt?" Jungkook sah mich hilflos an, „Soll ich mich verstecken?"

„Nein", erwiderte ich prompt, „Das würde alles nur noch schlimmer machen, wir...wir müssen es ihr alles wohl oder übel erklären, ich hab's eben schon versucht, aber dann kamst du", sagte ich leise und ließ die Augenlieder sinken, in der Hoffnung, wenn ich sie das nächste Mal aufmachen würde war alles nur ein böser Albtraum und ich würde immer noch Blood, Sweat

and Tears in meinem Zimmer tanzen.

. „Oh fuck ey...ich kann nich' mehr" Schwer zog Jungkook die Luft ein und raufte sich die unordentlich ordentlich aussehenden Haare.

Während ich begann den Stuhl samt Maya etwas aus dem Augenwinkel der Bibliothekarin zu schieben, die verwunderlicher Weise nicht einmal einen Kommentar zu Mayas spitzem Schrei

abgegeben hatte, fiel mir die Gesamtlage wieder ein.

„Gibt's was Neues?", fragte ich Jungkook daher, der innerhalb der nächsten Millisekunde total blass wurde und mich schon fast mitleidend anblickte. „Ja", sagte er matt. „Was?", fragte ich. „Lass uns erstmal sie hier wieder wach kriegen", beschloss der Koreaner und begann vor Mayas Augen herum zu fuchteln.

Und tatsächlich: Nach einiger Zeit flackerten ihre Lider und sie öffnete blinzelnd die Augen. Sofort breitete sich in mir eine gewisse Erleichterung aus und ich ließ mich erschöpft auf den

Stuhl neben ihr fallen.

Als sie zu realisieren schien, dass ihre Idol-Einbildung immer noch da zu sein schien und auch

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 13, 2020 ⏰

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