21. Omas und Fotos

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(--Bild ist irgendein freies, surreales Bild--)

Jiyeon POV

Nachdem unglücklichem, peinlichem Zusammenprall mit Jungkook hatte dieser mich schleunigst zu meiner ,Trainee-Unterrichts-Stunde' gebracht und mit ein paar geflüsterten Worten an Herrn Yang übergeben.

Dieser musterte mich aus dunklen Augen genauestens, dass es mir eiskalt den Rücken runterlief. Jungkook hatte ja gesagt, dass nur Herr Moon, Kea und die Jungs von meiner Wahrheit wussten, also musste man diesem Herrn nur gesagt haben, dass alle Zeiten und überhaupt irgendwie alles für mich nicht zählte. Gerade, als ich in diesen Gedanken versunken war, schien Jungkooks Unterhaltung mit dem streng aussehendem Koreaner beendet zu sein, da er sich leicht verbeugte und unter großem Getuschel der anderen Trainee an mir vorbei aus dem Raum gehen wollte.

Was, er würde mich jetzt hier alleine lassen? Nein, stopp, das geht doch nicht! Reflexartig hielt ich ihn am T-Shirt-Ärmel fest und sah ihn ängstlich an. Jungkook sah überrascht zurück.

„Du gehst?"

Direkt nach dem ich dies gesagt hatte, hätte ich mir gerne gegen die Stirn geklatscht. Du gehst? Alter, wie bescheuert klang das denn bitte?! Peinlicher wäre es nicht gegangen, Jiyeon...Auf Jungkooks Gesicht breitete sich ein kleines Grinsen aus.

„Keine Angst, Oh Jiyeon, Herr Yang ist ganz leib und die anderen beißen auch nicht, ich bin leider ein Star und hab daher Sachen zu tun, man sieht sich"

Er klopfte mir aufmunternd auf die Schulter, bevor er mit großen Schritten aus dem Tanzraum davon ging. Etwas sprachlos sah ich ihm hinterher. Wollte ich das hier alles wirklich? Könnte ich nicht einfach sagen, dass ich hier gerne freiwillig jeden Tag wenn es sein musste, in dem Abstellraum herumsitzen würde? Ich seufzte tief, dafür war es wohl jetzt zu spät.

„So meine Lieben, das ist Oh Jiyeon, sie ist auch genau wie ihr Trainee hier bei BigHit, wird uns aber nur bei Zeiten besuchen", stellte mich Herr Yang mit einer erstaunlich weicheren Stimme, als sein Aussehen es vermuten ließ, vor und die anderen Mädchen mustern mich allesamt skeptisch.

Gott, sie waren alle so hübsch, hatten diese typischen Stelzenbeine und so süße Gesichtszüge...Um ehrlich zu sein, hasste ich diesen Schönheits-Ideal-Kram, aber im Gegensatz zu denen fühlte ich mich wirklich wie ein Elefant im Porzellanladen. Und dann klatschte Herr Yang zweimal in die Hände und ich wurde direkt mitten ins Geschehen gezogen...


Zur selben Zeit...; Lilly POV

Jin und ich standen hier nun schon eine ganze Weile in diesem mehr als kargen Flur und versuchten und auf wenigen englischen Sätzen zu unterhalten. Seine bemühte Aussprache war einfach zu goldig...

Hör auf zu träumen, du Verräterin! Ich? Wieso Verräterin? Du hast immer gesagt, Jiyeon hätte eine Korea-Knall und jetzt hast du ihn auch, also Verräterin! Na und, es muss unehrliche Menschen geben!

Komisch nur, dass niemand Jin zu vermissen schien...na ja, mir soll's recht sein. „Can you teach me a bit Korean too?", fragte ich ihn langsam. Er schien verstanden zu haben und begann zu lächeln. „Okay" „An easey one, please", fügte ich zwinkernd hinzu. Verdammt, wieso zwinkerte ich?!

„Hm...okay, ich have one" Ich sah ihn aufmerksam an. „Saranghae", sagte er in slow-motion-Schnelle.

„Saranghae", wiederholte ich vorsichtig und er lächelte nur noch breiter und nickte heftig. „Correct" „And that means what?", wollte ich dann wissen. Nicht, dass das eine Beleidigung oder ein Schimpfwort war.

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