22. Kein Ende in Sicht

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Jiyeon POV

Okay, ich musste hier weg, zu Jungkook, so schnell es ging. Ach verdammt, wieso konnte ich mich nicht einfach weg teleportieren, wann ich wollte?!

„Alles in Ordnung, Jiyeon?", fragte mein Mathelehrer langsam. In seiner Bewegung erstarrt stand er immer noch mit der Kreide an der Tafel und sah mich verwundert an.

Mist. War das peinlich. Alle Augen waren ebenso auf mich gerichtet. Doch gerade, als ich irgendetwas zu meiner Verteidigung sagen wollte, klopfte es an unserer Klassenraumtür und unsere verbitterte Schulsekretärin kam mit jemandem im Schlepptau in den Raum.

„Tag Herr Gunbach, dieser junge Herr hier möchte wieder zu ihrer Schülerin Oh Jiyeon" Sie zeigte zwischen ihm und mir hin und her.

Fuck, mein Puls war stehen geblieben. Stand er da wirklich? Stand da wirklich Jungkook? Da vorne? Himmel, lass mich bitte nicht in Ohnmacht fallen...Konnte es vielleicht wirklich sein, das die Fähigkeit von selbst bestimmt hatte, nach dem Posten des Fotos, Jungkook zu mir zu schicken?- Es wäre zwar verdammt krank, aber die einzig logische Erklärung. Nun viel Herr Gunbach die Kreide doch noch aus der Hand. Jungkook lächelte mich unsicher an. Na warte, der würde gleich was erleben...

„Herr Gunbach, könnte ich nur kurz...?", setzte ich an, doch der Lehrer unterbrach mich prompt. „Herr Gott noch mal, Jiyeon, was ist denn bei dir los? Wer ist dieser junge Mann und warum kommt er immer während meines wichtigen Unterrichtes, hatte ich nicht gesagt, private Sachen-..." Ich ließ ihn nicht ausreden. „Es geht wieder um meine verstorbene Oma", log ich mit todtraurigem Blick. Herr Gunbach seufzte und nickte dann schließlich ergeben.

„Oh danke Herr Gunbach, Sie sind der beste Lehrer!", sagte ich erleichtert und packte meine Sachen zusammen. Jungkook sah mich fragend an, bis ich auf ihn zu ging, sein Handgelenk ergriff und mich nochmals bei der Sekretärin entschuldigte. „Wiedersehen", sagte ich in Richtung Lilly, die mir, wie alle anderen, mit offenem Mund regelrecht hinter her starrte.

Hach, damit hatte ich jetzt allen falsche Gerüchte in die Ohren gesetzt, aber egal.

Nachdem die Sekretärin davon gestöckelt war, obwohl sie ja eh kein Koreanisch konnte, stellte ich mich wütend vor Jungkook.

„Sag mal, was fällt dir eigentlich ein? Was denkst du dir bei sowas? Ich dachte, du hast mega Angst, dass das Alles deine Karriere zerstören wird und dann machst du so was selbst! Hast du auch nur eine Sekunde drüber nachgedacht? Und wann hast du das überhaupt gemacht? Also jetzt würde es mich nicht wundern, wenn alle sauer sind!", prasselte ich auf ihn nieder und sah ihn außer Atem an. Jungkook sah mich an, als wäre ich ein fünfköpfiges Monster mit grünen Flügeln.

„Von was zum Teufel redest du?!"

„Ach komm, jetzt tu nicht so, du weißt doch ganz genau, dass du das Foto gepostet hast!", machte ich ihn weiter an. Ich weiß, nicht gerade feinfühlig, aber es war doch wirklich seine eigene Schuld, oder? Wie konnte man so dumm sein? Jetzt würde ich bestimmt von BigHit verbannt werden und...

„Von was für einem Foto bitteschön?!", fragte Jungkook nun mit etwa lautererem Ton. Kurz blinzelte ich perplex. „Na das Foto von uns beiden auf Instagram, was irgendein Fan-Acount gepostet hat...?" Plötzlich war ich mir unsicher.

„Ein bitte was...?!", sah er mich mit weit aufgerissenen Augen an. Oh Shit. Irgendwas lief hier gerade ganz und überhaupt nicht richtig. „Sag jetzt nicht, du weißt gar nichts da..." „Nein!", unterbrach er mich, „ Ich versteh nur Bahnhof, zeig mir das, was du meinst!"

Schluckend sah ich mich auf dem lehren Schulflur um. „Okay, aber lass uns dabei schon mal von dem Schulgelände gehen" Ungefragt zog ich ihn mit. Unsere Beziehung war mir dabei mal echt egal, hier ging es schließlich um Leben und Tod. Ha, du hast grad ,unsere Beziehung' gesagt! Ja, heul doch!

Teleport Backpacker | BTS JungkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt