Jiyeon POV
„Oh Gott, ich glaub, sie ist bewusstlos! Wir sollten sofort Herrn Chu oder sonst wen informieren!", hörte ich eine Stimme immer lauter zu mir durchdringen, als meine verschwommene Sicht langsam endlich klarer wurde.„Hallo? Kannst du mich hören?", fragte Jimin wieder.
WARTE, Jimin fragte mich?!
Augenblicklich schreckte ich hoch und sprang auf beide Beine, ehe ich die beiden BTS Mitglieder mit riesigen Augen anstarrte. Mein Herzschlag hatte sich von der einen auf der nächsten Sekunde mindestens verdreifacht.
„Ich sag dir, sie ist bestimmt ein verrückter Fan und hat gehofft, dass sie hier niemand am nächsten Morgen wegschleppen wird", grummelte Suga...äh, Yoongi hinter ihm.
„Na und? Selbst wenn, was meinst du wäre in den News los, wenn raus kommt, dass wir einen Fan beziehungsweise Trainee vor unserem eigenen Gebäude haben erfrieren lassen", patzte Jimin ihn an und ich konnte immer noch nicht glauben, dass er vor mir stand und mit Su..Yoongi über mich sprach.
Holy Grap, das war der beste Tag meines Lebens! Jetzt konnte ich sie alles fragen, was ich sie schon immer fragen wollte, wenn ich sie mal real sehen würde und sie um ein Autogramm und ein Selfie bitten und...und nein, genau das alles konnte ich nicht. Wieso?-Weil ich fucking in Korea stand, obwohl ich eigentlich gerade eben zu Hause noch den Frühstückseinkauf gemacht hatte.
„Oh, mir geht es gut, entschuldigt mich, ich hab hier auf...auf äh wen gewartet und bin eingeschlafen, ich werde mich jetzt auf den nach Hause Weg machen", sagte ich und verbeugte mich tief. Aish, es tat so weh, so etwas behaupten zu müssen. Aber es war besser so, ich durfte hier nicht auffallen, basta. Also ging ich unter den fassungslosen Blicken der beiden an ihnen vorbei.
Scheiße, was für ein nach Hause Weg? Fuck, was tun, Jiyeon, was tun?!
Panisch sah ich mich um und beschloss in eine Seitenstraße ein zu biegen. Hauptsache außer Sichtweite der beiden...leider. Mein Fangirlherz schmerzte. Ich riss mich zusammen und bleib hinter der dunklen Ecke stehen. Mein Blick blieb an einer zerfallenen Straßenlaterne hängen. Es musste hier wirklich schon Nacht sein...Ich wartete einen Moment, da ich keine Stimmen mehr hörte und lugte dann hervor zum Entertainment.
Ich sah, wie Jimin mit den Achseln zuckte, noch ein paar Worte mit Yoongi wechselte und dann mit ihm über die Straßenseite schlenderte, geradewegs auf einen weiteren, großen Metallbaukasten zu.
Sag bloß, dass war ihr Dorm...oh mein Gott, er war es! Ich konnte beobachten, wie sie durch die Tür unten verschwanden. Verwundert blickte ich mich um. Irgendwie hatte ich mir den Dorm anders vorgestellt und überhaupt: Wie konnten die beiden hier so einfach abends rumlaufen, ohne von Tausenden, nicht zu lügen, Hunderttausenden Fans und Paparazzi verfolgt zu werden. Aber na ja, vielleicht stellten sich internationale Fans das auch nur so übertrieben vor...
Ich seufzte und setzte mich auf die Bank unter der spärlichen Straßenlaterne. Mürrisch stützte ich mein Gesicht in beide Hände.
Wäre ich jetzt hier in einer Fanfitkion gewesen, hätten die beiden mich besorgt zu sich in den Dorm genommen und mich dort übernachten lassen. Ich hätte mich ganz unverbunden in einen von ihnen verliebt und er sich ganz unverbunden in mich...Schade nur, dass das hier die Realität war und diese war schon verrückt genug.
Währenddessen im Dorm...
„Ich sag's euch, mit der stimmt was nicht! Ich wette, in Wahrheit ist sie eine Geheimagentin, die uns ausspionieren soll!", sagte Jimin und fuchtelte wild mit den Händen herum, so dass die Hälfte seines Reises vom Teller fiel.
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Teleport Backpacker | BTS Jungkook
Hayran KurguEben noch daheim, dann plötzlich mitten im BigHit Entertainment. Teleportation? Ist das möglich? Genau das fragt sich Jiyeon, als sie auf einmal vor ihrem Ultimate Bias steht, wo sie doch eben noch in ihrem Klassenraum in Deutschland gesessen hat. U...