Entäuschung 3

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"Mein Kind, mein Kind." Miss Granger umarmt ihre Tochter und weint. Sie sagt immer wieder dasselbe. Hermine hatte sich so lange auf den Moment gefreut. Gefreut das ihre Eltern sie wieder kennen, doch jetzt. Sind es ihre Eltern? Waren die Erinnerungen echt? Warum haben Sie in all den Jahren nie etwas gesagt?

"Mine?" Werden ihre Gedanken unterbrochen. "Geht es dir gut?" Sie seufzt einmal und nickt. "Ich mache Kaffee ja. Dann musst du alles erzählen was wir verpasst haben." Ihre Mutter eilt in die Küche. Man hört Geschirr klirren.

"Komm wir setzten uns an den Tisch." Zusammen gehen sie ins kleine Esszimmer. Die Wand ist weiß bis auf einem kleinen roten Bord. Die Stühle sind mit rotem Leder überzogen, so wie das kleine Sofa auf dem sie bis gerade gesessen hat.

Kurze Zeit später kommt Jean wieder ins Zimmer. Beladen mit Tellern, Tassen und Kaffee. Auch gibt es Kuchen Reste vom vor Tag.

"Ach kleines. Was rede ich denn da. Du bist eine wunderschöne junge Frau geworden." Ein leichtes Lächeln schmückt Hermines Gesicht.

Ab dem Moment wird sie förmlich mit Fragen bombardiert. Wie der Krieg gelaufen ist. Wie es für sie war. Ob es ihr gut geht. Auf alles hat sie eine Antwort. "Und wie geht es den Weasleys? Sind Harry und Ginny jetzt zusammen? Und was ist mir dir und Ron." Bei der Erwähnung von Ron zieht es sich in mir zusammen.

"Also den Weasleys geht's bescheiden. Fred ist tot, gefallen im Krieg. - sie macht eine Pause, da der Tod von Fred sie auch nicht kalt lässt. - Natürlich sind Harry und Ginny zusammen. Perfektes Traumpaar. Was mich und Ron betrifft. Wir waren für zwei Wochen zusammen. Ich wollte das es klappt. Doch ich habe gemerkt, dass ich für Ron rein Freundschaftliche schon fast Brüderliche Gefühle habe."

Nachdem ich meine Antwort beendet habe schauen mich meine Eltern mitfühlend an. "Was hat Ron dazu gesagt. Und wie geht es dir damit?" Fragt meine Mutter gekränkt. "Ron wollte es nicht wahrhaben und versucht mich weiterhin umzustimmen. Deswegen ist es Kompliziert."

Sie sitzt da und isst ihren Kuchen. Erzählt vom Krieg und seine Folgen so wie sie es vorgestellt hat. Nur hatte sie nicht damit gerechnet die ganze Zeit daran denken zu müssen ob sie jetzt Adoptiert war oder nicht!

Ihre Eltern unterhalten sich immer weiter. Irgendwann hält sie es nicht mehr aus.

" Mum, Dad bin ich Adoptiert?" Stille, beide schauen sich einfach nur an. "Wie kommst du darauf." Meldet sich Dad leise. "Als ich die Erinnerungen wieder hergestellt habe, bei dir Mum. Habe ich was gesehen. Jetzt frage ich mich ob es war ist." Von Wort zu Wort wird sie immer lauter.

Beide schweigen weiterhin. "Mum Dad. Oder sollte ich lieber Peter und Jean sagen?"

Dad räuspert sich einmal. "Ja du bist Adoptiert. Das ändert aber nichts daran das wir deine Eltern sind." Ich fasse es nicht! "Und wann wolltet ihr es mir mal sagen? Nie?"

"Wir wollten auf den richtigen Moment warten." Meldet sich nun Mum ach nein Jean zu Wort. "Ich werde dieses Jahr 19 Jahre alt. Wolltet ihr mir es sagen, wenn ich 30 bin oder was?"

Sie ist vom Stuhl aufgesprungen und schreit und gestikuliert mit den Händen. "Wir wollten es dir ja sagen aber du warst doch noch so jung. Du bist doch unsere Tochter."

"So jung, zu jung ihr hättet es mir doch wohl mit 16 oder 14 sagen können!"

Komplett sauer, traurig und verletzt disapperriert Hermine auf der Stelle.

FamilienbandeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt