Chapter 15

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Nachdem Konan es sich auf meinem Bett gemütlich gemacht hatte und ich mich auf meinem Schreibtischstuhl niedergelassen hatte, begann sie zu erzählen. Gespannt hörte ich zu, verlor aber schon nach kurzer Zeit den Überblick. 

,,Ich weiß, ich hab die ganze Zeit das Gegenteil von dir verlangt, aber jetzt wäre es wohl besser für dich, wenn du meine Bitte, dich von den anderen Akatsuki fernzuhalten, einfach vergisst." Ich blinzelte verwirrt. ,,Was soll das schon wieder heißen?" ,,Dass du dich gerne mit ihnen unterhalten kannst. Mir sind einige Dinge klar geworden, darum." Als sie meinen Blick auffing, verstand sie schnell, dass ich neugierig wurde, also erzählte sie weiter. 

,,Heute morgen ist mir etwas aufgefallen", begann sie tonlos. ,,Die Mitglieder verhalten sich ganz anders, seit du hier bist. Sie halten sich mit ihren Gesprächen über ihre Missionen, die meist sehr brutal und detailreich ausgehen, sowieso zurück." ,,Gibt es dafür einen Grund?" ,,Weiß nicht. Aber vielleicht, weil du gar keine Akatsuki bist und sie dir nicht trauen. Vielleicht wollen sie nicht einmal, dass du etwas über ihre Missionen erfährst. Oder sie wollen dich nicht solchen brutalen Themen aussetzen, das könnte zumindest auf einige von uns zutreffen." Ich dachte an die bisherigen Gespräche mit ihren Kameraden. Das würde auch erklären, warum sie mir ganz und gar nicht so vorkamen, wie es Konan immer schilderte. ,,Hidan wäre ohne Hilfe wahrscheinlich gar nicht auch nur auf die Idee gekommen, dass er sich in deiner Gegenwart vielleicht ein wenig zusammenreisen sollte, darum hab ich besonders mit ihm darüber diskutiert. Er hat öfters rumgezickt, als ich zählen konnte." Sie entlockte mir ein leichtes Kichern. ,,Ja, das sieht ihm wohl ähnlich." Sie nickte zustimmend, ehe sie die Unterhaltung fortführte. ,,Aber vorallem möchte ich, dass du meine Bitte vergisst, weil ich mitbekommen habe, wie du den anderen oft durch Lügen aus dem Weg gehst. Wenn doch mal jemand etwas mit dir unternehmen möchte, lenkst du entweder ab oder erfindest eine Ausrede, warum es nicht geht. Da ist es auch kein Wunder, dass sie kaum freiwillig mit dir trainieren." Ich wusste zwar selbst schon, woran es lag, dass die Akatsuki mir immer das Gefühl gaben, als würden sie mich hassen, aber es war trotzdem irgendwie verletzend, es aus Konans Mund zu hören.

,,Wenn du sie anlügst, hat das alles keinen Siehr, immerhin wollte ich dich doch bloß davor schützen, dich ins negative zu verändern, verstehst du?" Ich dachte ein wenig still über ihre Worte nach. Ich war ihr ja schon irgendwie dankbar, dass sie sich solche Gedanken um mich machte, aber ihr angewohnter Instinkt, mich vor allem und jedem zu beschützen, konnte manchmal schon fast nervig sein. Daran Schuld war die Zeit, als wir zusammen mit Onkel Jiraiya in Ame-Gakure lebten. Wir hatten damals nämlich oft Probleme mit Ninjas aus anderen Dörfern. Als ich mit Konan unterwegs zufällig einem Feind begegnete, griff er uns an und ich verletzte mich stark am Bein. Nachdem Konan mich mit ihrem Jutsu, das sie damals schon ziemlich gut beherrschte, rettete, ließ sie mich nicht mehr aus den Augen, was sie sich anscheinend nicht mehr abgewöhnen konnte. 

Nach einer Weile Stille kam ich wieder zu Wort.

,,Weißt du was? Ich gehe jetzt sofort zu den anderen und hole alles mit ihnen nach. Ob sie überhaupt wollen, weiß ich nicht, aber das wird schon" ,,Mach das", stimmte sie mir freudig zu. Täuschte ich mich oder war da ein kleines Lächeln auf ihren Lippen zu erkennen?

...

Ich wollte keine Zeit verlieren und Tobi aufsuchen, um mit ihm das Kekse backen nachzuholen. Vielleicht verzeiht er mir dadurch sogar, dass ich ihm bis jetzt immer ignoriert hatte. Bei den anderen Akatsuki wollte ich mich später auch entschuldigen.

Es war gar nicht so leicht, jemanden in einem so rießen Versteck zu finden. Wo sein Zimmer war, wusste ich auch nicht. Ich musste also hoffen, dass ich entweder jemanden nach ihm fragen konnte, oder ihm zufällig irgendwo begegne. 

Aufmerksam nach einer organgen Maske suchend, bog ich jeden Raum ein, in dem ich ihn vermutete. Letztendlich fand ich nur Sasori auf dem Weg in sein Zimmer. Bevor er die Türklinke runterdrücken konnte, hielt ich ihn auf. ,,Warte mal kurz!" Mit fragenden Gesichtsausdruck hielt er inne und suchte meinen Blick. ,,Hast du Tobi irgendwo gesehen?" ,,Der hat in der Früh irgendwas verdorbenes gegessen. Wahrscheinlich hockt er jetzt am Klo oder so." Na toll. Ich konnte jetzt doch nicht die ganze Zeit warten, bis er sein Geschäft erledigt hatte, oder? Vielleicht sollte ich in der Zwischenzeit schon mal die Küche beschlagnahmen.

Aber heute war wohl mein Glückstag. Gerade, als ich den Weg in die Küche anschritt, hörte ich ich nebenan die Klospülung. Ich sah um die Ecke, wo der Maskierte sich den Bauch rieb und mir entgegen kam. Er beachtete mich kaum, sondern konzentrierte sich wohl eher auf seine Bauchschmerzen. 

,,Tobi!" Er blieb stehen und drehte seinen Kopf in meine Richtung. ,,Geht es dir gut?", begann ich vorsichtig. Er sah ziemlich fertig aus, und das, obwohl er eine Maske trug. ,,Tobi muss schon den ganzen Tag immer wieder aufs Klo... Es tut weh...!" Ich hörte seinen Magen knurren. Leider hatte ich keine Ahnung, wie ich ihm helfen könnte, aber wahrscheinlich konnte man das sowieso nicht. Hoffentlich könnte ich ihm mit den Keksen wenigstens eine Freude bereiten. 

,,Willst du vielleicht... mit mir Kekse backen?", fragte ich zögernd. ,,Aber was, wenn die Kekse alles nur noch schlimmer machen?" ,,Ja, kann sein. Aber ich finde, Kekse haben eine heilende Wirkung, wenn es einem schlecht geht." ,,Aber Yumi hat doch eine Keks-Allergie." Ich lachte nervös. ,,Oh, also das..." Ich massierte mir die Schläfe. ,,Das war nur... Ich muss sie ja nicht essen, ich kann dir auch einfach nur beim Backen helfen!" Meine Stimme klang vor Nervosität lauter, als beabsichtigt. ,,Oh. Aber warum hast du das nicht auch so gemacht, als ich dich gefragt hab?" ,,Das... das ist doch ganz egal! Komm, die Kekse rufen, hörst du das nicht?" Wie nach einem Startschuss packte Tobi mich am Handgelenk und zog mich hinter sich her Richtung Küche. Dadurch stolperte ich, aber das war nur halb so schlimm. Denn die verstörten Blicke der Akatsuki, die ich deswegen erhaschen durfte, waren wirklich Gold wert. 


Vielleicht ein bisschen kürzer als sonst, aber seien wir froh, dass überhaupt etwas kommt xD <3

Ich hab immer noch Angst, in dem Buch Tobi reden zu lassen, weil ich ihn noch nie reden gehört habe. Ich muss mich immer an FFs orientieren xD <3

Hoffe, es hat dir gefallen! <3

(Ich hab das Gefühl, das kaum einer die Handlung überhaupt checkt, da ich sie selbst kaum versteh. Aber hoffentlich irre ich mich da. *Das war ne Aufforderung für ne Rückmeldung, Leude ;)*)

x_LeNa_06_x out


𝟭𝟬 𝗟𝗘𝗧𝗧𝗘𝗥𝗦 PAINWo Geschichten leben. Entdecke jetzt