Chapter 17

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Beim Frühstück am nächsten Tag war das einzige, über das gesprochen wurde, Pain's Entscheidung, mich länger bleiben zu lassen. Die Akatsuki stellten es ganz schön in Frage, ob das eine gute Idee war. Besonders Kakuzu schien das Spaß zu machen.

,,Was haben wir davon, wenn sie länger bleibt, außer noch mehr Probleme und Umstände?", trieb er die Unterhaltung voran. Etwas beleidigt rührte ich in meinem Müsli. Ich verstand ja, was er meinte, aber das ging auch netter. ,,Mach dir nichts draus", heiterte mich Deidara auf und sah mich lächelnd an. ,,Der ist zu jedem so. Er kritisiert einfach alles, stell dich schon mal drauf ein, un..." Müsste ich mich entscheiden, mit wem ich bis jetzt von den Akatsuki am besten zurecht komme, Konan ausgeschlossen, wäre es wohl Deidara. Er konnte eigentlich auch echt nett sein, wenn er will.

,,Warte mal, hab ich das jetzt vorhin richtig verstanden?", begann Kisame mit vollem Mund. ,,Du bleibst also nur, weil da irgendein Geheimnis ist, das du lüften willst? Weißt du dir sonst nichts mit deinem Leben anzufangen?" Ich verschränkte dir Arme vor der Brust und warf ihm einen finsteren Blick zu. ,,Es ist ja nicht so, als wäre ich lebensmüde und würde nur aus Langeweile meine Zeit mit Verbrechern eures Kalibers verbringen. Es gibt da halt einpaar Dinge, die ich klären muss, Problem damit?" Er grinste und zeigte seine spitzen Zähne, die bedrohlich auffunkelten. ,,Ich an deiner Stelle würde nicht so frech sein. Du weißt, dass dich niemand hier haben will, also wird dich auch keiner in Schutz nehmen." 

Wild mit den Armen fuchtelnd meldete sich Tobi zu Wort. ,,Das stimmt nicht, Kisame. Tobi hat Yumi gerne hier!" Deidara drehte sich mit genervten Gesichtsausdruck zu dem Maskierten und machte dabei eine Geste, als wollte er sagen 'Sprich uns bloß nicht an'. Stattdessen wies er ihn mit einem ,,Du magst jeden. Deine Meinung zählt hier nicht." zurück. Eigentlich sollte ich wohl eher beleidigt sein, lachte aber stattdessen über den plötzlich traurig aussehenden Tobi. Wegen seiner maßlosen Übertreibung, in allem, was er tat, konnte man dank seiner Körperhaltung recht gut deuten, wie er sich fühlte. 

,,Nebenbei... Wir müssen dich jetzt nicht weiter trainieren, oder?", wechselte Hidan, dessen Frisur heute furchtbar aussah, das Thema. ,,Das Alles war wahnsinnig nervig..." Er strich sich eine Haarsträhne aus seinem Gesicht und fing an, mit seinem Stuhl zu wippen. 

Ich legte meinen Löffel auf die Seite und sah sichtlich verärgert in die Runde. ,,Wenn man euch zuhört, will man kaum glauben, dass ihr erwachsene Männer seid!", verteidigte ich mich. ,,Ihr beschwert euch die ganze Zeit, dabei solltet ihr nervige Aufgaben als Herausforderungen sehen! Echt, ist ja gar nicht auszuhalten." Deidara saß vor Lachen unruhig auf seinem Stuhl und schlug dabei die ganze Zeit unabsichtlich die Füße gegen meine Knie. ,,Ha, Hidan! Ganz besonders du fühlst dich jetzt angesprochen, oder?", prustete er, als hätte ihn das nicht betroffen. ,,Hä, willst du was aufs Maul? Oder doch lieber als Opfergabe für Lord Jashin enden?!" Ein sadistisches Grinsen schlich sich auf seine Lippen. ,,Versuchs nur! Hätte ich meinen Sprengton bei mir, würde ich jetzt ein Kunstwerk aus dir machen. Dann hättest du wenigstens Etwas in deinem Leben erreicht,un." 

Ich versuchte die Streitereien der beiden nicht zu beachten und schenkte meine Aufmerksamkeit lieber wieder meinem Essen. Dabei verlor ich mich ganz in Gedanken.

Ob es Naruto wohl gut geht?

In letzter Zeit fragte ich mich das oft. Ich vermisste ihn schon nach kürzester Zeit, nach einigen Tagen überkam mich das Heimweh. Aber da musste ich jetzt durch. Als Onkel Jiraiya und Naruto drei Jahre lang weg waren, um zu trainieren, hatte ich ja auch keine Probleme damit. Wobei das auch eine Zeit war, in der ich Naruto kaum so richtig kannte. Erst als er nach dem Tod meines Onkels jeden Tag vorbei gekommen ist, um nach mir zu sehen, wurde er sowas wie mein bester Freund. Ich war ihm unendlich dankbar für alles, was er für mich getan hatte, darum schmerzte es ganz besonders, ihn ohne Vorwarnung alleine in Konoha zu lassen. Ich hoffte nur, dass er meine Entscheidung verstehen konnte und mich jetzt nicht für all das hasste.

𝟭𝟬 𝗟𝗘𝗧𝗧𝗘𝗥𝗦 PAINWo Geschichten leben. Entdecke jetzt