Samu fährt in unsere Einfahrt und sofort wird mein ganzer Körper mit einer Gänsehaut verseht. Er legt den Schlüssel von seinem Auto um und zieht ihn raus, sofort ist es still um uns und ich spanne meinen Kiefer an.Dies ist der Ort an dem ich am liebsten sein sollte, doch ich verbinde mit diesem Ort nichts als Schmerz. Ich habe in diesem Haus so gut wie mein ganzes Leben verbracht und dennoch tut es mir weh dieses jetzt zu sehen. Ich bin hier vielleicht groß geworden, aber Zuhause habe ich mich hier noch nie gefühlt.
Samu sieht mich von der Seite an und ich erwidere seinen Blick "sollen wir rein gehen?" ich nicke nur leicht und er steigt als erstes aus dem Auto. Ich nehme mir noch einen Augenblick Zeit und folge ihn dann aber.
Vor der riesigen weißen Tür bleiben wir stehen. "hast du einen Schlüssel?" Samu schaut mich mit hochgezogenen Augenbrauen an. Natürlich hatte ich den nicht. Meine Mom hatte ihn mir schon genommen, als ich mich nur dafür entschied nach Berlin zu ziehen.
Ich greife seine Hand. Mein Herz beginnt ein bisschen schneller zu schlagen, doch ich versuche es auszublenden. Samu schaut uf unsere Hände und drückt meine leicht, doch bevor wir noch igendwie weiter so stehen bleiben, ziehe ich Samu hinter mir her, hinter das Haus.
Mein Blick fällt auf die Fenster und wie ich es erwartet hatte, war das Fenster zur Abstellkammer offen.
Innerlich strahle ich breit, doch dafür war keine Zeit. Ich ziehe an dem Rahmen von dem Fenster und ziehe es somit auf.
Mein Dad ließ das Fenster immer offen, jedoch zog er es immer ran, damit es Mom nicht mitbekam. Immer wenn ich von zuhause abgehauen bin, dann ließ er dieses Fenster offen, damit ich nachhause wiederkommen konnte. Er war schon immer derjenige von beiden der mir mehr liebe geschenkt hat. Man hätte ihn für den perfekten Ausgleich zu meiner Mom sehen können, doch er war ebenfalls nie wirklich da und gegen Mom hatte er sich nie für mich eingesetzt. Denn sonst hätte er nicht heimlich das Fenster offen lassen müssen, damit ich wieder komme.
Ich klettere durch das Fenster und gebe Samu ein Zeichen, dass er mir folgen soll, was er auch direkt tut.
Dieses Haus war einbruchssicherer als der Palast der Queen und dennoch gab es immer dieses Fenster, welches meiner Mom immer entging.
Wir gehen durch die Tür und stehen sofort im dunklen Flur, der die Küche, das Bad, die Stube und die Abstellkammer verbinden.
Ich nehme wieder die Hand von Samu und ziehe ihn hinter mir her. Er kennt dieses Haus genau so gut wie ich, aber ich wollte einfach seine Hand spüren, ich wollte spüren das er bei mir ist und nicht geht.
Wir bleiben vor der großen weißen Marmortreppe stehen und ich schaue kurz zu Samu, doch dieser lächelt mich nur leicht an und drückt meine Hand ein bisschen. Ich beiße mir auf die Lippe und steuere geradewegs die Treppe hoch in mein Zimmer.
Samu greift nach dem Lichtschalte, doch sofort stoppe ich ihn und schüttle den Kopf, ich will noch nicht mit allem konfrontiert werden, ich will zum ersten mal seit Ewigkeiten in der Dunkelheit bleiben und nur die Dinge sehen, die ich auch sehen möchte.
Er zieht mich zu sich und schlingt seine großen Arme um mich und sofort fühle ich mich wieder etwas geborgen. Ich schmiege meinen Körper an ihn und obwohl zwischen uns gerade eine Stille herrscht, ist diese dennoch angenehm und soviel sagend.
Ich trete etwas zur Seite und erst jetzt spüre ich die Hitze in diesem Raum. Ihm scheint es nicht anders zu gehen, denn er geht zum Fenster und macht allen Anschein dieses zu öffnen.
Sofort schalten sich in mir alle Alarmglocken bereit und ich werde sichtlich nervös. Er darf das Fenster nicht öffnen, er kann uns nicht dieser Gefahr aussetzen, wenn er hier ist, dann wird er diese Gelegenheit nutzen und wird in das Hauseindringen. Und plötzlich kam mir ein Gedankenblitz.
Was ist wenn er schon vor uns hier eingetroffen ist und was ist wenn er das offene Fenster gesehen hat und sich hier drinnen mit uns zusammen versteckt?!
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Forever YOUrs
Fanfiction~Whatever happens in my life, one thing will never change. It will be alway and forever you.~ Der große Blonde kommt in das Zimmer, mit dem Blick zu seiner Mutter gedreht. Strahlend dreht er den Kopf in unsere Richtung. Eisblaue Augen treffen auf st...