Er zieht mich in eine schwache Umarmung, doch diese scheint ihm bereits all seine Kräfte zu kosten.
Ich knie mich an sein Bett und nehme seine Hand zwischen die meine und schenke diesen einen Kuss "ich bin so froh dich sehen zu können" die Tränen bilden sich wieder in meinen Augen und ich versuche so ruhig wie möglich zu bleiben.
"Ich habe dich vermisst minun pimeä aineeni" ich schaue in seine Augen. Sie haben ihr kräftiges Grün verloren und schauen mich nur noch mit trüber Farbe an. Ein lächeln huscht mir dennoch über die Lippen.
Lukes wollte immer Astronaut werden und nannte mich schon seit er acht Jahre alt ist, seine dunkle Materie. Ich konnte damals nichts damit anfangen, aber als er mir den Begriff erklärte, begann mein Herz zu schmelzen. "Gäbe es keine Dunkle Materie, wäre die Masse der bekannten Galaxien zu klein, um die enthaltenen Sterne per Schwerkraft an sich zu binden." Erklärte er mir damals mit seinen acht Jahren, für das leichtere Verständnis. Um es noch ein mal besser zusammen zu fassen, die Dunkle Materie spielt im Universum und in der Zusammensetzung der Galaxie eine wichtige Rolle. Lukes war für mich schon immer mein Stern in der Dunkelheit, mein Stern, zu dem ich aufsehe, wenn ich traurig bin und mein Stern, der mich Hoffen und träumen lässt.
"Ich habe dich auch unendlich dolle vermisst minun tähteni"
Er blickt zu Samu und dann wieder zu mir "habt ihr euch wieder eingekriegt?" verwirrt ziehe ich eine Augenbraue hoch "bist du endlich zurückgekommen, weil du realisiert hast, dass du zu Samu gehörst?" erschrocken über diese Frage, reiße ich meine Augen weit auf. Bei dem Gedanken, was Samu in der Zeit hier schon alles für mich gemacht hat und ich eigentlich nicht wegen ihm hier bin, fühlt sich an wie ein Stich in den Magen.
"Ich bin wegen dir hier Lukes" ich schlucke schwer und versuche aus dem Augenwinkel die Reaktion von Samu zu deuten, jedoch erkenne ich diese nur leicht verschwommen.
"Wieso hast du dich nicht gemeldet Mira? Bei Mom und Dad kann ich es verstehen, aber warum hast du dich nicht bei mir gemeldet?" ich zucke etwas zusammen. Dies war eine der Fragen, vor denen ich Angst hatte. "das erkläre ich dir mal wann anders okay?" ich streiche ihm eine seiner blonden locken aus dem Gesicht. Er scheint meine Anspannung auf seine Frage zu spüren und nickt deshalb "das wichtigste ist, dass du jetzt wieder hier bist" er stock kurz "für immer" er lächelt leicht und ich zwinge mir ebenfalls ein Lächeln auf. Ich wünschte nur ich könnte ihm diesen Wunsch erfüllen. Ich wünschte ich könnte hier bleiben. Für immer. Mit ihm.
Seine Augen fallen ihm kurz zu "geht es dir gut?" sofort breitet sich Angst in mir aus, doch er lacht "nur weil ich bald sterben werde, heißt es nicht, dass es mir immer schlecht geht, sobald ich müde werde. Mir geht es gut" ich nicke etwas und versuche mich etwas zu entspannen. "Hast du schmerzen?" ich spüre wie Samu mir zur Beruhigung, seine Hand auf meine Schulter legt. Kurz blicke ich zu ihm hoch, nur um in sein besorgtes Gesicht zu sehen. "Manchmal ja, aber nicht immer. Meistens ist es aus haltbar. Mir geht es echt gut, du musst dir keine Sorgen machen"
Meist? Schwebt es mir in meinem Kopf herum. Meist ist es aus haltbar? Und was ist mit dem anderem Teil?
Sofort malen sich meine Gedanken die schlimmsten Szenarien aus und ich spüre, wie mir wieder Tränen in die Augen steigen. "Wann kommen Mom und Dad mich mal wieder Besuchen?" ich schlucke schwär. Eine Frage auf die ich nicht vorbereitet war.
"wann waren sie denn zuletzt hier?" er zuckt nur mit den Schultern "hier drinnen verliert man ganz schön das Zeitgefühl. Ich glaube erst vor zwei Tagen, aber dort hängt ein Kalender an der Tür, da steht es vermerkt" ich nicke und gebe ihn einen Kuss auf die Stirn, als seine Augen erneut zufallen.
"Alles gut tähteni, du musst nicht für uns wach bleiben. Wir kommen morgen wieder" er nickt und ich stehe schweren Herzens auf und begebe mich Richtung Tür.
"Bis morgen mein Großer und bleib dran" ich höre wie Lukes leicht lacht "beschütze sie okay? Sie hat mehr Angst, als sie zugeben mag" flüstert er leise zu Samu, jedoch verstand ich jedes Wort und eine Gänsehaut fährt über meinen Körper.
Mein Herz setzt kurz aus, als ich beim Verlassen des Zimmers, auf den Kalender schaue.
Es ist bereits einen Monat her, seitdem meine Eltern ihn das letzte mal gesehen haben.
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Forever YOUrs
Fanfiction~Whatever happens in my life, one thing will never change. It will be alway and forever you.~ Der große Blonde kommt in das Zimmer, mit dem Blick zu seiner Mutter gedreht. Strahlend dreht er den Kopf in unsere Richtung. Eisblaue Augen treffen auf st...